Rezension

Zuviel Showgelaber

Veilchens Show - Joe Fischler

Veilchens Show
von Joe Fischler

Bewertet mit 3 Sternen

Die Show heißt Bauerlorette und dieselbe wacht durch einen Schwall Wasser neben Hans auf. Doch Hans bleibt regungslos liegen….

Stolwerk reißt Veilchen von ihrem Frühstück weg. Sie haben einen Tatort…

Doch dann gibt es Ärger mit ihrem Vorgesetzten Geyer… Und er verlangt, dass die Aktion sofort eingestellt wird…

Doch dann gibt es einen zweiten Toten…

Und doch geht die Show weiter…

Deshalb werden Stolwerk und Veilchen dem Showteam und der Bauerlorette als Beschützer zugeteilt…

Während Stolwerk und Geyer Kommentare abgeben, begibt sich Valerie völlig unpassend beschuht, auf die Hitt…

Doch dann gibt es noch Enthüllungen, die der Show eigentlich das Interesse der Zuschauer nehmen würde. Enthüllungen die nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen…

Warum blieb Hans liegen? Und warum hatte Jackie, die Bauerlorette, so laut geschrieen? Nur wegen des kalten Wassers? Oder gab es da noch etwas anderes, was sie erschreckt hatte? Wieso wusste Stollwerk von diesem Tatort? Waren die beiden hingegangen ohne beauftragt zu sein? Gab es deshalb Ärger mit Geyer? Aber warum verlangt er den Abbruch der Aktion? Wer ist der zweite Tote? Woran ist er gestorben? Und wieso kann dann die Show weitergehen? Sind Stolwerk und Veilchen nur Beschützer? Oder doch auch wieder Ermittler? Warum wandert – oder rennt? – Veilchen auf die Hitt ohne vorher anständige Schuhe anzuziehen? Was sind das für Enthüllungen, die der Show schaden könnten, würden sie an die Öffentlichkeit gelangen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Ich habe bisher zwei Bücher über Valerie Mauser – Veilchen – gelesen. Beide haben mir gut gefallen, doch dieses Buch fällt dagegen doch sehr ab. Nun, es ließ sich gut lesen, auch war es unkompliziert geschrieben, so dass keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen aufkamen. In der Geschichte war ich nicht ganz so schnell drinnen, doch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Aber dieses ewige Gelaber über die Show war einfach zuviel. Es gab viel zu wenig Ermittlungsarbeit, weshalb die Spannung auch sehr gelitten hat. Am Anfang dachte ich, oh das wird spannend, wir haben schon den ersten Toten, da ging es ja noch. Doch dass die Show nach dem zweiten Toten – auch wenn es zunächst wie Selbstmord aussah – nicht abgebrochen wurde, oder zumindest unterbrochen wurde, bis die Angelegenheit geklärt sein würde, das war für mich doch sehr realitätsfern. Auch hat, wie bereits gesagt, das ewige Gelaber der Show die Spannung sehr weggenommen. Ehrlich gesagt ging es mir tierisch auf den Geist. Es hat mich richtig genervt. Und ich fand  es dann so gut wie gar nicht mehr spannend. Erst als dann ganz am Schluss regelrecht überraschend die/der TäterIn gefasst und auch das Motiv zu den Taten aufgedeckt wurde, kam nochmal etwas Spannung auf. Dieses Buch hat mich absolut nicht vom  Hocker gerissen, eher das Gegenteil. Etwas, das ich wirklich positiv bewerten kann ist, dass man am Ende wirklich mit dem/der TäterIn überrascht wird. Daher bekommt es von mir noch  drei von fünf Sternen. Ich kann nur hoffen, dass es beim nächsten Buch wieder besser wird.