Zwiegespalten
Bewertet mit 3 Sternen
Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch bewerte und was ich dazu schreibe. Ich finde es klasse geschrieben, da besteht kein Zweifel! Dani Atkins hat einen tollen Stil und ich werde auch künftige Bücher von ihr lesen, allein weil sie eine sehr unterhaltsame Art hat und es mir damit leicht fällt, das Buch zu inhalieren. Aber speziell diese Geschichte konnte mich einfach nicht überzeugen. Vielleicht liegt's an "Die Achse der Welt". Danach hatte ich wieder so etwas erwartet und im Vergleich schneidet "Die Nacht schreibt uns neu" leider ganz schlecht ab. Es ist okay, aber das Besondere fehlt absolut. Die Überraschungen fehlen. Es ist zu vorhersehbar. Es war eine Dreiecksgeschichte um Emma, Richard und Jack und unter dieser Art Geschichten gibt es weitaus bessere, ausgefallenere, auf dem Markt. Besonders schade finde ich in diesem Zusammenhang noch, dass mir die Sympathie für Richard und somit auch die Zerrissenheit (Emmas und meine) gefehlt hat. Das wäre zwar immer noch nichts besonderes gewesen, das dieses Buch von anderen seiner Art abhebt, aber das hätte es meiner Meinung nach auf jeden Fall gebraucht. Natürlich fiebert man fast immer in eine bestimmte Richtung und mit einer bestimmten Konstellation und hofft, dass genau diese es am Ende schafft, aber das darf nicht in Einseitigkeit abgleiten. Ein bisschen Mitleid mit dem anderen, dem verlassenen, Part, darf ruhig auch sein. Und das hatte ich hier leider nicht. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin.