Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Schwer- und wankelmütig, ganz wie “der Isländer” gerne etwas stereotyp gesehen wird, präsentiert sich dieser Krimi von Arnaldur Indriðason. Hauptfigur ist der kürzlich pensionierte Polizist Konráð, ein gutes Beispiel für den eben angesprochenen “Isländer”.
Ein bisschen UK, ein bisschen USA und viel China wird dem Leser hier von Adam Brookes serviert. Aber Vorsicht: gewürzt ist “Der chinesische Verräter” mit sehr viel Geheimdienstalltag und Geheimniskrämerei.
William Wisting, norwegischer Ermittler, schon aus einigen Bänden von Jørn Lier Horst bekannt, widmet sich hier seinem ersten Cold Case.
Nach “In den Gassen von London” ist dies das erste Wiedersehen mit dem ebenso streitbaren wie schrulligen Privatdetektiv William Arrowood. Er sorgt sich um die Belange jener, denen es ebenso schlecht geht wie ihm selbst oder noch schlechter und das waren im viktorianischen London einige.
Der jung verstorbene Ulrich Alexander Boschwitz skizziert hier anhand mehrerer Charaktere das Bild bestimmter Bevölkerungsschichten aus dem Berlin der Zwischenkriegszeit. Sie alle stehen in gewisser Hinsicht “neben dem Leben” - neben dem der gut situierten oder der über alle Zweifel erhabenen.
Da ich als Krimi- und Thrillerfan (auch der skandinavischen) vieles “gewohnt” bin, konnte mich auch als Erstleser der Reihe um Harry Hole jener nicht sehr stark irritieren.
Neues von DCI Jim Daley, übergewichtiger und überzeugender Polizist und stolzer Schotte. Zu seinen privaten Problemen (lebt von der Frau getrennt) kommen einige berufliche hinzu. Sein bester Freund und Mitarbeiter, DS Brian Scott, laboriert an einer im Dienst erlittenen Verletzung, vor allem psychisch. Und was liegt da nahe, wenn man Schotte ist? Whisky natürlich.
Zu einem Zeitpunkt, als man nicht mehr damit rechnet, wird der Titel dieses Krimis doch noch erklärt, auf fast humorvolle Art. Humorvoll ist der zweite Band mit Jackson Lamb (seines Zeichens Chef der “lame-duck-Abteilung” des MI5 und Dorn im Auge seiner Vorgesetzten) übrigens auch, sehr britisch manchmal, aber das soll auch so sein.
Dieser Krimi ist ungewöhnlich, er weicht vom “gewohnten” Format Mord - Polizeiermittlungen - langes Miträtseln - Lösung schon teilweise stark ab. Das mag zum einen daran liegen, dass die Autorin Tove Alsterdal ihre erzählerischen Stärken einbringen wollte, aber auch, dass ihr gesellschaftliche Themen am Herzen liegen und sie dazu auch ausführlich recherchiert.
Man wird hier von Stuart Turton auf skurrile Art auf einen britischen Landsitz versetzt, der langsam verfällt. Die Familie kehrt nicht oft zurück, da in der Vergangenheit ein tragisches Unglück an diesem Ort geschah.
“Im Freibad” ist ein Roman darüber, was eine Gruppe engagierter Menschen mit Unterstützung der Öffentlichkeit alles leisten kann, trotz großer Konzerne, mächtiger Leute und dem Geld, das die Welt regiert. Diese Utopie dreht sich hier um das titelgebende Freibad in einem Londoner Stadtteil.
Die Konstanzer Hobbyermittlerin Ines Fox ist wieder auf großer Fahrt, diesmal gleich mit verschiedenen Verkehrsmitteln. Dabei steht auch das Wasser - See, Meer - hoch im Kurs, allen voran der Bodensee. Hier, wo für Ines eigentlich immer alles seinen Ausgang nimmt, gibts einen Unfall und auch eine Leiche.
Debüt-Schweden-Thriller sind meist etwas sehr Spannendes für die Fans skandinavischer Krimis und Thriller. Dazu zählt auch “Opfer”. Der Titel passt zwar sehr gut, allerdings hätte sich dieser Thriller von Bo Svernström einen etwas unverwechselbareren Namen verdient.
Das Duo Mons Kallentoft und Markus Lutteman ist in dieser Formation ein letztes Mal* mit Zack Herry zurück. Der streitbare Stockholmer Ermittler einer Sondergruppe ist diesmal in einem der schwierigeren Vororte im Einsatz. Stallhagen beherbergt viele Flüchtlinge in günstigen Wohnungen, die Arbeitslosigkeit ist hoch und nach und nach gibt die offizielle Hand diesen Teil auf.
Ein grausiger Leichenfund bringt die Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss für ihren zweiten Fall wieder zusammen. Ein Lehrer wurde ermordet, es sieht nach einem Ritual aus, ein religiöses Motiv scheint möglich. Doch es bleibt nicht dabei.
Die isländische Krimireihe mit den Drei-Buchstaben-Titeln hat eine neue Fortsetzung. Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freya ermitteln dieses Mal in einem verzwickten Fall rund um Mobbing unter Schülern, der auch Jahrzehnte zurückreicht.
Dieser Südafrika-Krimi ist der fünfte einer Reihe rund um den Wissenschaftler Frank Sattler. Er lässt sich aber sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, daher denke ich, dass das bei den anderen vieren aus so klappt.
Der Großteil der Handlung dieses Skandinavien-Krimis, die vor allem in Oslo und Stockholm angesiedelt ist, spielt um 1942 und 1967. Wir begleiten mehrere Hauptpersonen in diesen Jahren, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Ester, engagierte Widerstandskämpferin und Jüdin, flieht nach Schweden und verliert ihre Familie an die Nazis.
Da dies ein Schwedenkrimi ist, nimmt zu Beginn des Buches wohl niemand groß Notiz vom Titel. Klar, die Handlung spielt im Februar, es ist natürlich kalt in Växjö, wo Stina Forss, gerade aus Berlin angekommen, ihre neue Stelle antritt. Als in der Mitte des Krimis wesentliche Elemente des Falls ans Tageslicht kommen, bekommt der Titel allerdings eine doppelte Bedeutung.
Fall 2 für Gina Angelucci, Mutter, Partnerin und Spezialistin für “Cold Cases” in München. Aus ein paar realen Dokumenten und Begebenheiten spinnt Inge Löhnig einen Kriminalroman um Heimat, Verbrechen und Schuld. Die Motive, nach denen Menschen Verbrechen begehen und begangen haben, sind oftmals “banal”, die Geschichten wie es dazu kam dafür meist sehr vielfältig.