Alle Rezensionen von julemaus94

Scarlet -

Scarlet
von Genevieve Cogman

Vive la Eleanor

Kennt ihr das? Manche Bücher kauft man ungesehen, einfach weil man der Autorin blind vertraut. Genevieve Cogman ist so jemand für mich. Sie hat sich mit ihrer Geheimen Bibliothek in mein Herz geschrieben, diese Reihe hat einfach in so vielerlei Hinsicht überzeugt. Ihre Heldin war klug und mutig, ihre Geschichten immer tempo- und wendungsreich.

Elyssa, Königin von Karthago -

Elyssa, Königin von Karthago
von Irene Vallejo

Langweilig und fad

Mit Elyssa zieht nun eine neue Figur der griechischen Mythologie in die Literatur der Gegenwart ein. Irene Vallejo möchte sich damit in die Reihen von Madeline Miller und Co einreihen, schafft es aber leider nicht, deren Niveau zu halten.

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht -

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
von Simone Keil

Fantastisches Märchen

Die Geschichte von Miyo und ihrer Maske liest sich wie aus einer anderen Welt (und für manche der Figuren hoffe ich wirklich, dass sie kein Teil der unseren sind).

Leute von früher -

Leute von früher
von Kristin Höller

Geheimnisvolle Insel

Auf literarischem Wege Deutschland mit all seinen Mythen und Fantasien zu entdecken macht mir immer wieder Spaß. Diesmal geht es auf die Insel Strand in der Nordsee.

Der Rabengott -

Der Rabengott
von Ann Leckie

Göttliche Sprache

Mit nur einem Wort könnte man darüber entscheiden, ob dieses Buch gefällt oder nicht. Denn dieses eine Wort macht den Reiz und gleichzeitig auch die Schwierigkeit des ganzen Werkes aus: Sprache.

Ein anfangs unbekannter Erzähler spricht den ganzen Roman über in direkter Anrede an die Hauptfigur Eolo und erzählt sowohl seine Entstehungsgeschichte als auch die jüngsten Ereignisse.

Das andere Tal -

Das andere Tal
von Scott Alexander Howard

Gedankenexperiment

Was würdest du tun wenn deine Zukunft oder Vergangenheit nur eine Wanderung entfernt läge? Würdest du die Reise auf dich nehmen wollen? Auch, wenn du keinen Einfluss nehmen darfst, nur zusehen?

Lichtungen
von Iris Wolff

Eine Freundschaft rückwärts

Manchmal kommen Bücher einfach zum falschen Zeitpunkt. Für mich war es mit "Lichtungen" jedenfalls so.

Die Geschichte der innigen Freundschaft von Lev und Kato erzählt Iris Wolff in einer faszinierend poetischen Sprache und malt damit wunderbare Bilder, die das Verständnis der Geschichte aber leider gleichzeitig auch erheblich erwschweren.

Leuchtfeuer -

Leuchtfeuer
von Dani Shapiro

Episodenhafte Einblicke

Hier kommt alles zusammen, was einen episodenhaften Roman ausmacht. Wir haben eine Vielzahl an Figuren, die alle eine Stimme verliehen bekommen und das Geschehen aus ihrer Sicht schildern dürfen. Wir haben verschiedene Zeitsprünge, die betont nicht chronologisch angeordnet sind.

Zugegeben, man muss sich den Roman damit erarbeiten, aber zumindest für mich hat sich die Mühe gelohnt.

Geordnete Verhältnisse -

Geordnete Verhältnisse
von Lana Lux

Fesselnde Abwärtsspirale

Faina und Philipp sind beide auf ihre Art einsam, als sie in der Schule aufeinandertreffen. Mit der Zeit entsteht eine enge Freundschaft, mit Höhen und Tiefen. Sie helfen sich durch die schlimmsten Zeiten und sind füreinander da, bis sie es auf einmal nicht mehr sind. Und dann sind sie irgendwann etwas anderes füreinander.

Die Hexen von Cleftwater -

Die Hexen von Cleftwater
von Margaret Meyer

Verliert ab der Hälfte

Wie so oft beginnt dieses Buch unheimlich stark, fesselnd und entwickelt eine Sogwirkung, die ab circa der Hälfte immer mehr nachlässt und in eine für mich falsche Richtung abdriftet.

James -

James
von Percival Everett

Starke Stimme

Dass Percival Everett schreiben kann, hat er ja schon des Öfteren bewiesen. Seine Bücher sind hart, drastisch und schmerzhaft ehrlich. "James" bildet da wirklich keine Ausnahme.

Yellowface -

Yellowface
von Rebecca F. Kuang

Starkes Stück mit schwachem Ende

R.F. Kuang- der Name ist mittlerweile mit relativ hohen Erwartungen verbunden. Wer "Babel" gelesen hat, wird einen sorgfältig recherchierten und minutiös ausgearbeiteten, seitenreichen Roman erwarten und könnte eventuell etwas enttäuscht werden. Denn die Autorin weicht, zumindest in gewissen Punkten, von ihrem altbewährten Schema ab.

Das Mörderarchiv -

Das Mörderarchiv
von Kristen Perrin

Etwas too much

Ein Mordopfer, das ein Archiv über all seine potentiellen Mörder geführt hat? Das klingt zu spannend um gut zu sein! Tatsächlich hätte die Geschichte wirklich spannend und überraschend sein können. Stattdessen war es leider zwischenzeitlich etwas unübersichtlich und verwirrend und verliert den Leser dadurch etwas.

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt -

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt
von Richard Osman

Unverändert spannend

Wer die ersten drei Bände dieser Reihe kennt, weiß eigentlich schon, worauf er sich einlässt. Neulingen würde ich immer empfehlen, mit Band 1 zu beginnen. Nicht zuletzt, weil Richard Osman ein Talent dafür hat, mit jedem Band eine Reihe neuer Figuren einzuführen.

Thieves’ Gambit -

Thieves’ Gambit
von Kayvion Lewis

Hält dem Vergleich nicht stand

Ein Wettbewerb unter Meisterdieben- diese Art von Thema ist mir in Büchern bisher leider noch viel zu selten untergekommen. Und so greife ich natürlich sofort danach, zumal hier auch noch der Vergleich mit Oceans Eleven angestrebt wird (einer meiner Lieblingsfilme).

Stunde um Stunde -

Stunde um Stunde
von Candice Fox

Solider Fox-Thriller

Candice Fox ist schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Mit einigen ihrer Reihen hat sie die Leserschaft in Atem gehalten und begeistert. In letzter Zeit hat sie sich eher auf Einzelbände verlegt, die zwar immer noch spannende Settings bieten, mit dem Erfolg ihrer Vorgänger aber nicht mehr ganz mithalten können.

Julia -

Julia
von Sandra Newman

Besser als Orwell?

Wer, wie ich, denkt, dass dieses Buch ein guter und hilfreicher Einstieg in die von George Orwell erschaffene Welt von "1984" sei, könnte eventuell enttäuscht werden.

Kleine Probleme -

Kleine Probleme
von Nele Pollatschek

Enttäuschender Lars

Wer kennt es nicht. Zu Beginn der freien Zeit nimmt man sich so viel vor und wenn die Zeit dann verstrichen ist hat man so gar nix geschafft.

Marschlande -

Marschlande
von Jarka Kubsova

Typischer Ansatz

Wer kennt sie nicht, diese "Frauenromane", die in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden schießen. In denen auf zwei verschiedenen Zeitebenen die Schicksale zweier (starker) Frauen miteinander verknüpft werden und ihre Probleme am Beispiel der jeweils anderen aufarbeiten. "Marschlande" reiht sich da in gewisser Weise ein.

Paradise Garden -

Paradise Garden
von Elena Fischer

Gute Mischung

Elena Fischer ist dieses Jahr mit ihrem Debütroman direkt auf der Longlist des Deutschen Buchpreises gelandet. Und mich wundert das wenig, denn ihr Roman bietet sehr viel Potential.

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