Buch

James -

James

von Percival Everett

Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts „James“ ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.

Rezensionen zu diesem Buch

Aus Jim wird James

Percival Everett ist einer der renommiertesten schwarzen Schriftsteller der USA. Er hat über dreißig Bücher verfasst, darunter dreiundzwanzig Romane, von denen bisher nur wenige ins Deutsche übersetzt wurden. Doch spätestens seit seinem letzten Buch „ Die Bäume“ ist er auch bei uns mehr als ein Geheimtipp.
Mit dem Roman „ James“ ist er ein Wagnis eingegangen. Hat er doch einen Klassiker der amerikanischen Literatur, ja der Weltliteratur, genommen und seinen Fokus auf eine andere Figur...

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Aus Jim wird James

Percival Everett ist einer der renommiertesten schwarzen Schriftsteller der USA. Er hat über dreißig Bücher verfasst, darunter dreiundzwanzig Romane, von denen bisher nur wenige ins Deutsche übersetzt wurden. Doch spätestens seit seinem letzten Buch „ Die Bäume“ ist er auch bei uns mehr als ein Geheimtipp.
Mit dem Roman „ James“ ist er ein Wagnis eingegangen. Hat er doch einen Klassiker der amerikanischen Literatur, ja der Weltliteratur, genommen und seinen Fokus auf eine andere Figur...

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Sehr lesenswert

Jim hat sich selbst das Lesen und Schreiben beigebracht. Doch seine Fähigkeiten muss er verbergen, denn Sklaven können sich vor den Weißen keine Bildung leisten. Als Jim verkauft werden soll, flieht er und lässt seine Frau und seine Tochter zurück, mit der Absicht, sie später zu befreien. Auf seiner Flucht trifft er Huckleberry Finn und sie verstecken sich gemeinsam. Dabei stehen die Abenteuer, die Sklaverei und die ständige Angst, gefangen und bestraft zu werden, im Vordergrund. Die...

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Twain goes Tarrantino

Auf den ersten Blick scheint der neue Roman von Percival Everett eine woke Korrektur von Mark Twains Klassiker „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ zu sein. Im Interview stellte Everett jedoch klar: „Huckleberry Finn hat keine Mängel, die ich korrigieren will; [James] spricht an, was Mark Twain nicht hätte ansprechen können". Twains umstrittene Ikone des amerikanischen Literaturkanons wird erweitert: Die Nebenfigur Jim rückt ins Zentrum und wird zum Erzähler.

Das Buch hält sich...

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„Das ist kein lustiges Abenteuer, Huck.“

Zumindest vom Namen her kennt so ziemlich jeder und jede „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ von Mark Twain. Dort erlebt der Halbwaise Huck zusammen mit dem entlaufenen Sklaven Jim so einige Abenteuer entlang des Mississippi Mitte des 19. Jahrhunderts. Percival Everett schnappt sich nun die Romanvorlage von Twain, den er sehr verehrt (siehe Danksagung: „Sein [Mark Twains] Humor und seine Menschlichkeit haben mich beeinflusst, lange bevor ich Schriftsteller wurde.“), und erweitert diesen...

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Eine Geschichte in Fehlfarben

Berühmte Gemälde, oder Fotos bekommen in der Popart mit Fehlfarben noch einmal einen ganz anderen Ausdruck. Bedecktes tritt hervor, Selbstverständliches erfährt Widerspruch mit ungewöhnlichen Colorationen. Vertraute Bilder erscheinen plötzlich in einem neuen Licht.

Everett hat sich den Schlüsselroman der amerikanischen Literatur, "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" von Mark Twain, genommen und umgestaltet. Nah am Original durchläuft er mit seinem Roman Hucks Erlebnisse am und auf dem...

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Eindrücklich

Normalerweise mag ich keine Neuinterpretationen, doch bei diesem Buch mache ich eine Ausnahme. Am Anfang hat mich nur der Autor an der Geschichte interessiert. Ich habe schon so tolle Bücher von ihm gelesen. Dann fand ich die Idee Huckleberry Finns Geschichte aus der Perspektive eines schwarzen Sklaven zu erzählen interessant und schließlich hat mich das gesamte Buch überzeugt.

Der Erzählstil ist angenehm und flott, der Protagonist nahbar und klug, die Handlung wendungsreich und noch...

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Gelungene Adaption

Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huck Finn haben auch mich durch meine Jugend begleitet. Nun hat Percival Everett die Abenteuer am Mississippi genommen und erzählt die Geschichte aus der Perspektive des Sklaven Jim. Das gelingt ihm nicht nur ganz hervorragend, die Geschichte bewahrt sich absolut ihren Abenteuer-Charakter, gleichzeitig wird das Leben der Sklaven facettenreich beleuchtet und in den Vordergrund gestellt. Sollte man unbedingt lesen.

Zum Inhalt: Jim ist ein Sklave seit...

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Potential für einen neuen Klassiker!

James erzählt ausgehend von Mark Twains Klassiker Die Abenteuer des Huckleberry Finn, die Geschichte um Huck Finn und Jim neu bzw. ergänzt sie aus Perspektive des Sklaven Jim. 

 

Everett schreibt mit James die Geschichte einer immer stetiger wachsenden Einsicht in die Ungerechtigkeit und Grausamkeit der Verhältnisse, der Evolution eines Zorns auf diese und in der Konsequenz einer inneren und äußeren Befreiung von Unfreiheit. Die Einsichten in die Sklaverei mit all ihren...

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Huckleberry Finn, von Jim erzählt

Mit seinem Roman "James" hat Percival Everett den Klassiker "Huckleberry Finn" von Mark Twain einmal ganz neu aufgerollt: Denn hier erzählt Jim, der entlaufene Sklave, mit dem Huck seine Abenteuer auf dem Mississippi erlebt. Einige Plots sind bekannt, andere kommen ganz neu hinzu. Und natürlich: es ist ein schwarzer Blick auf die bekannt geglaubte Geschichte.

Huckleberry Finn war immer die ernstere Geschichte, gegen die die Abenteuer von Tom Sawyer eben wie Lausbubenstreiche wirkten....

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Lebendig und eindringlich

          Hier setzt der Autor Percival Everett gewissermaßen das Werk seines amerikanischen Autorenkollegen Mark Twain über 100 Jahre nach dessen Tod fort, indem er eine Fortsetzung mit dem Gefährten Hucks, dem Sklaven Jim, hier James entwickelt.

Dies geschieht einerseits mit großer Einfühlsamkeit, andererseits jedoch mit ebenso großer Entschiedenheit. Denn James hat nach seiner Flucht nur ein Ziel: seine Frau und seine Tochter zu kaufen und mit diesen in Freiheit zu leben.

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„Man nennt mich Jim“

Die Abenteuer des Huckleberry Finn, die erstmals 1864 erschienen sind, hat Percival Everett neu interpretiert. Dabei gibt er einen tiefen Einblick in die Sklaverei der Südstaaten Amerikas im 19. Jahrhundert, die an Brutalität nicht zu überbieten war. Das alles wird hier aus James Perspektive erzählt, beginnend mit Huck und Tom, den weißen Jungs, denen es Spaß macht, mit den Sklaven ihren Schabernack zu treiben. Und die Sklaven müssen mitmachen, sie stellen sich dumm, obwohl so mancher klüger...

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Ein großes und wichtiges Stück Literatur

Da ich bereits als Kind ein großer Fan von Mark Twains Geschichten rund um Tom Sawyer und Huckleberry Finn war, musste ich dieses neue Buch von Percival Everett selbstverständlich lesen! Zumal ich bisher vom Autor noch nichts kannte, bin ich nun extrem neugierig auf seine Werke geworden! Hier erzählt Everett einen Teil der Abenteuer um Huck und den Sklaven Jim neu, allerdings diesmal völlig ungewohnt aus der Perspektive des Schwarzen. Dieser ist, ganz entgegengesetzt zu Twains Büchern,...

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Dicke Empfehlung

Bei jedem neuen Buch von Precival Everett staune ich, wie vielseitig er ist. Er scheint jedes Genre bedienen zu können und kommt auf unterschiedlichsten Wegen doch immer wieder zu seinem Hauptanliegen, Rassismus in Amerika anzuprangern.

Den „Huckleberry Finn“ umzuschreiben ist höchst innovativ und gleichzeitig so schlüssig umgesetzt, dass man sich fragt, warum das sonst noch keiner gemacht hat.

Es passiert alles, was im Original auch passiert. Huck und Jim fliehen aus...

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Gib dem Mann eine Stimme

Ein Buch wie James habe ich glaube ich so noch nie gelesen. Dieses Buch strotzt vor Intelligenz, ohne dabei belehrend oder von oben herab zu wirken. Percival Everett hat mit seiner Sprache eine Geschichte geschaffen, die sich alleine durch die Wortwahl abgrenzt und hängenbleibt. Sprache ist hier nicht nur der Träger der Geschichte, sondern wichtiger Teil von ihr und Jims Identität, das fand ich unfassbar schlau gelöst. Auch durch die Bilder, die er zeichnet, sagt er manchmal in einem...

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Ein interessanter Perspektivwechsel

In seinem Buch „James“ beleuchtet der US-amerikanische Autor Percival Everett ein Stück amerikanische Literatur von einer ganz neuen Seite.

Der Sklave Jim soll verkauft werden und um dem zu entkommen flieht er gemeinsam mit dem Jungen Huckleberry Finn über den Mississippi Richtung Norden. Auf dem Weg in die Freiheit erleben die beiden ein Abenteuer nach dem anderen.

Die Ereignisse werden aus der Ich-Perspektive von Jim erzählt. Dadurch habe ich schnell einen guten Einblick in...

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Das hässliche Antlitz der Sklaverei

Der Sklave Jim lebt mit seiner Frau Sadie und Tochter Lizzie in Hannibal. Er versucht, nicht aufzufallen. Dazu stellt er sich dumm und benutzt einen besonderen, unter Sklaven gebräuchlichen Slang. Heimlich liest er Kierkegaard. Er kann schreiben und macht sich seine Gedanken über die Welt. Als er erfährt, dass er verkauft werden soll, flieht er. Huckleberry Finn hat seinen Tod vorgetäuscht, um sich vor seinem gewalttätigen Vater zu schützen. Man hält Jim für den Mörder. Gemeinsam  beginnen...

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Die Abenteuer von Huck und Jim

Percival Everetts beschreibt hier die Reise am und auf dem Mississippi von dem Sklaven Jim und Huckleberry Finn.
Jim ist der Sklave aus den Jugend- und Abenteuerbüchern von Mark Twain, in dem es um die Jungen Tom Sawyer und Huckleberry Finn geht.
Hier wird nun alles aus der Sicht von Jim geschildert, einem äußerst klugen Mann, der trotz geringer Möglichkeiten das Beste aus seinem Leben macht.
Als er verkauft werden soll, flieht er gemeinsam mit Huck, der seinem...

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Unerwartete Entscheidung

Die Bewertung dieses Romans ist mir leicht gefallen, denn die Adressaten waren wohl Jugendliche, dem Schreibstil nach zu urteilen. Das Buch war sehr unspektakulär geschrieben, und das sage ich, weil ich das andere Buch des Autors gelesen habe, was mich sprachlich abgeholt hat. Ich rede von "Erschütterung". In dem vorliegenden Buch ist noch nicht mal die Geschichte originell. Es fühlt sich an wie eine Nacherzählung oder eine Neuerzählung für heutige Schulklassen, deren Schüler die originalen...

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Packend

Der Roman "James", der Mark Twains Geschichte von Huckleberry Finn aus der Perspektive des Sklaven Jim erzählt, hat mich von Anfang an fasziniert. Trotz des in der deutschen Übersetzung artifiziellen Slangs, der zunächst befremdlich auf mich wirkte, konnte ich mich schnell in die Erzählung vertiefen und wurde angenehm überrascht, wie flüssig und gerne ich weiterlas. Sowohl auf der Ebene der Abenteuergeschichten als auch auf der Ebene der Reflexion über die Bedeutung von race, Sprache und...

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„Ich bin James“

Alle nennen ihn Jim, doch eigentlich heißt er James. Er ist sehr gebildet, kann Lesen und Schreiben und sich exzellent ausdrücken - doch er muss sich dumm stellen und sein Wissen geheim halten, der schwarze Sklave von Miss Watson. Als Jim erfährt, dass er verkauft werden soll, flieht er zusammen mit Huck, einem Jungen, der seinen Tod vorgetäuscht hat, um seinem gewalttätigen Vater zu entkommen. Auf dem Weg in die vermeintliche Freiheit haben die beiden gefährliche Abenteuer zu bestehen....

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Hat was

Zum Inhalt:
Jim ist intelligenter als er sich darstellt. Als er verkauft werden soll, flieht er gemeinsam mit Huck. Immer wieder gibt es Situationen, wo er mit seiner Identität jonglieren muss um sich und Huck zu retten. 
Meine Meinung:
Im Grunde kennt man die Story, schließlich wird hier die Geschichte von Huckleberry Finn neu erzählt, aber diese völlig neue Betrachtungsweise aus der Sicht von James bringt eine neue Facette in die Geschichte. Ich habe mich anfangs ganz...

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Klassiker neu interpretiert

Percival Everett hat eine neue Version des 1884 veröffentlichten Romans "Die Abenteuer von Huckleberry Finn" von Mark Twain geschrieben.

Die Geschichte beginnt in Hannibal, Missouri, wo Mark Twain angeblich in einer Höhle Inspiration für seinen Roman fand. In Everetts Neuinterpretation ist der Sklave Jim, vorerst im Besitz von Mrs. Watson, die Hauptfigur und führt durch den Roman.

Jim gibt Sprachunterricht in seiner Hütte, wie man mit Weißen spricht, während er eigentlich...

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Absolut empfehlenswert

James ist die Geschichte des Sklaven Jim, der uns aus Mark Twains Tom Sawyer und Huckleberry Finn bekannt ist. Dieses Buch erzählt uns also offen, ehrlich und oft schonungslos die Geschichte Jims und ich kann dieses Werk wirklich jedem wärmstens ans Herz legen.

Mit viel Liebe, Einfühlungsvermögen und Humor lässt Percival Everett Jim zu Wort kommen und bietet dem Leser so einzigartige Einblicke in eine Zeit, die wir doch zumeist aus der Sicht des weißen Mannes kennen. Jim ist...

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Aufrüttelnd

Ein Buch, das mich gefesselt hat. Vor allem zwei Figuren, die uns von Mark Twain her bekannt sind, spielen hier die Hauptrollen. Das ist einmal Huckleberry Finn, hier nur Huck genannt. Die zweite Figur ist Jim bzw. James, der bei Twain nur eine Nebenrolle spielte. Hier ist Jim die Hauptperson. Jim ist Sklave und soll verkauft werden. Er flieht zusammen mit Huck. Spannende, beinahe unglaubliche Erlebnisse folgen. Immer wieder wird die grausame Wirklichkeit des Sklaventums drastisch...

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Wichtige Neuerzählung

Der Sklave James, genannt Jim, soll verkauft werden, was die Trennung von Frau Sadie und Tochter Lizzie bedeuten würde. So beschließt er, zu fliehen und sich zunächst auf einer kleinen Insel im Mississippi zu verstecken. Dort trifft er auf den jungen Huckleberry Finn, der seinen eigenen Tod vorgetäuscht hat, um seinem gewalttätigen Vater zu entkommen. Jim ist sofort klar: man wird ihn verdächtigen, den Jungen ermordet zu haben und so beginnt eine abenteuerliche Reise, die die beiden in...

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Ein Sklavenleben

Perceval Everett hat Mark Twains Geschichte von Tom Sawyer und Huckleberry Finn aus einer anderen Perspektive erzählt und die hat es in sich.
Der Sklave Jim spielt in dem Originalbuch nur eine Nebenrolle, hier wird er zur Hauptperson. Er kann lesen und schreiben, was für Sklaven streng verboten ist, er lehrt die Kinder heimlich die Hochsprache zu sprechen und nicht nur das verstümmelte "Nigger-Englisch", das die Weißen von den Sklaven erwarten. Als er verkauft und von seiner Familie...

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Alles, was du weißt, kann gegen dich verwendet werden ...

Das Leben eines Sklaven besteht hauptsächlich aus Warten auf Anweisungen und dem Weitergeben von Befehlen an andere Dienstboten. Percival Everetts Icherzähler und alternativer Haussklave  Jim muss sich in diesen Wartezeiten heimlich das Lesen beigebracht haben und verfügt über einen üppigen Wortschatz verschrobener Schriftsprache. Da Weiße sich nur wohlfühlen, wenn sie auf andere Menschen herabsehen können, hat Jim zugleich Meisterschaft darin entwickelt, im Gespräch blitzschnell auf den...

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Highlight 2024

Zum Inhalt:
Als der Sklave Jim erfährt, dass er verkauft werden soll, verlässt er Frau und Tochter und läuft davon. Während er noch auf der Flucht ist, trifft er auf den kleinen Huck, der ebenfalls von zu Hause weggelaufen ist. Huck hat seinen Tod vorgetäuscht, um ein für allemal seinem gewalttätigen Vater zu entkommen. Jim befürchtet, dass ihm als Sklave der Tod des Jungen angehaftet wird, und nimmt ihn mit auf eine abenteuerliche Reise, bei der sie sich gemeinsam vielen Gefahren...

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Jim bekommt eine eigene Stimme und was für eine!

"James" erzählt den Klassiker "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" erfrischend neu.

Erzählt wird die packende Neuerzählung der bekannten Geschichte, die in den 1840er-Jahren in Missouri spielt, aus der Sicht des Sklaven Jim, der sich lieber James nennt.
Jim mimt den dummen Sklaven, er ist aber genau das Gegenteil davon. Er ist intelligent, kann lesen und schreiben und zeichnet sich durch Empathie gegenüber seinen Mitmenschen aus.
Als er an einen Mann in New Orleans...

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Starke Stimme

Dass Percival Everett schreiben kann, hat er ja schon des Öfteren bewiesen. Seine Bücher sind hart, drastisch und schmerzhaft ehrlich. "James" bildet da wirklich keine Ausnahme.

Seine Titelfigur James, der von seinen Mastern nur Jim genannt wird (wenn er denn überhaupt wie ein denkender Mensch behandelt wird), lebt gemeinsam mit seiner Frau und Tochter als Sklave unter absolut unwürdigen Bedingungen. Als er verkauft und damit von seiner Familie getrennt werden soll, läuft er weg und...

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Sklavenleben

 

In seinem Roman “James“ schreibt Percival Everett Mark Twains berühmten Roman “Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ um, indem er zwar die Charaktere Huck und Jim und zahlreiche Episoden übernimmt, jedoch den Sklaven James -  genannt Jim - zur zentralen Figur macht. Jim kann lesen und schreiben, verbirgt seine Kenntnisse und Intelligenz aber hinter dem primitiven Südstaatendialekt, den Sklaven sprechen, um nicht die Aufmerksamkeit der Weißen zu erregen, die Farbige für minderwertig,...

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Neuland

Zu Beginn muss ich gestehen, dass ich die klassische Geschichte um Tom Sawyer und Huckleberry Finn nur vom Hörensagen kenne, gelesen habe ich sie nie. Ich habe mich hier thematisch in neue Gefilde gewagt. Vielleicht bin ich da nicht die Einzige. Aufgefallen ist mir dieses Werk zunächst durch sein Cover. Es bildet eine idyllische Landschaft ab, aber der Schein trügt. Dieses Buch enthält so viel Leid, Grausamkeit und Schmerz und ist sicherlich für Einige nur schwer zu ertragen. Am meisten...

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ganz großes Lesevergnügen

Schein und Wirklichkeit

Gut oder böse, weiß oder schwarz, schuldig oder unschuldig – nichts ist gewiss, alles gerät durcheinander in diesem schillernden Roman. Moralisch und unmoralisch, gebildet und ungebildet – nichts passt zu den Erwartungen. Schein und Wirklichkeit verdreht und verwoben, auf den Kopf gestellt wie die Story von Tom Sawyers und Huckleberry Finn, die gleich im ersten Kapitel ihren Auftritt haben. Sogar im schönen, geheimnisvollen Cover irritieren Schein und...

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Berührt

Wer kennt nicht die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn? Ich fand Toms Abenteuer immer etwas spannender, Hucks dagegen langweiliger. Einem war dabei aber sicher nicht langweilig, denn Huck hatte über weite Strecken einen Begleiter, den entflohenen Sklaven Jim.

Percival Everett erzählt nun die Geschichte neu, dieses Mal aber aus Jims Perspektive in Ich-Form. Jim flieht, weil er verkauft werden soll, lässt aber seine Familie zurück, mit Glück kann er sie später vielleicht...

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Jungsabenteuer in Zeiten der Sklaverei

Die Romane um Tom Sawer und Huckleberry Finn sind amerikanische Klassiker. Hier erzählt der schwarze Sklave Jim die Geschichte aus seiner Sicht. Der Autor ist Professor für Literatur, seit vielen Jahren erfolgreicher Schriftsteller und ebenfalls schwarz.

James ist clever. Er kann lesen und schreiben, und er kann auch denken. Doch er bemüht sich so zu wirken, wie die Weißen einen Schwarzen erwarten: dumm, einfältig, untertänig. Das macht er sehr erfolgreich, aber schließlich will seine...

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Wichtige Literatur - Kampf ums Überleben

Das Cover von James ist mir von Anfang an aufgefallen, wunderschöne Farben und kraftvolles Bild!! Das Buch ist wirklich großartig neu erzählt von Die Abenteuer des Huckleberry Finn, während es für Huck eine Reise ist, ist es für James ein Kampf ums Überleben. In diesem Buch ist die Hauptfigur vor allem James. Wir erleben seine Perspektive und seine Erfahrungen. Auf diesen knapp 330 Seiten passiert einfach so viel, jede Seite ist voll voller Ereignisse und Wendungen, die einen erschüttern,...

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ebenso fesselnd wie beeindruckend und berührend

Wie so viele andere, habe ich Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn geliebt und viele Male gelesen, mit Kinderaugen und ohne die Rassismusproblematik wahrzunehmen. Die Kurzbeschreibung zu James hat mein Interesse geweckt, und ich war gespannt auf die Umsetzung.

Um es gleich an den Anfang zu setzen, es war ein beeindruckendes Leseerlebnis. Basierend auf den Mississippi-Abenteuern von Huck und Jim, öffnet der Autor den Blick auf das Leben und in die Seele der Sklaven, zeigt...

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Neuerzählung

In diesem Buch geht es um Jim einen Sklaven Anfang des 19. Jahrhunderts. Mit seiner Frau und seiner Tochter lebt er in den Südstaaten der USA, als er eines Tages mitbekommt, dass er verkauft werden soll, beschließt er von der Farm zu fliehen. Auf seiner Flucht trifft er den Jungen Huckleberry Finn, der ebenfalls auf der Farm lebt, aber eben auf der anderen Seite des Schicksals, nämlich als weißer privilegierter Junge. Gemeinsam versuchen sie die Flucht und das Leben in der Wildnis zu...

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Faszinierende Neuinterpretation

Percival Everett, der amerikanische Autor, der den farbigen US- Amerikanern mit jedem seiner Bücher eine Stimme gibt, hat einen literarischen Coup gelandet.
Er interpretiert einen der größten Klassiker der Weltliteratur neu, und bindet ihn so in unsere heutige, gespaltene Gesellschaft ein. Das ist neu und das ist genial!
In „James“ erzählt Everett die Geschichte von Huckleberry Finn, dem jungen Helden aus Mark Twains weltberühmtem Buch, und dem Sklaven Jim, der bei Twain eine...

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Eine entlarvende Odyssee, die den Spiegel vorhält

Bei Retellings bin ich grundsätzlich skeptisch, da diese oft nur alter Wein in neuen Schläuchen sind. Aber nachdem Percy Everett spätestens 2022 mit seinem auf der Shortlist des Booker Prize stehenden „Die Bäume“ überzeugen konnte, sollte sein neuer Roman „James“ durchaus einen Blick wert sein. Auch, oder gerade deshalb, weil er hier eine Figur aus Mark Twains Klassiker „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ ins Zentrum stellt, die uns allen bekannt sein dürfte.

Zwei auf der Flucht,...

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Meisterhaft!

Es gibt wenige Schriftsteller, denen ich gerne imaginär meinen Respekt zollen möchte, da sie eine ganz große Kunst erschaffen haben. Doch Percival Everett zählt definitiv dazu, was er mit seinem Roman "James" erschaffen hat, steht Mark Twain´s Huckleberry Finn in nichts nach und schließt an diesn qualitativ nahtlos an.

Everett schafft es mit einer ganz leichten und glaubwürdigen Sprache, die aber von unwahrscheinlicher literarischer Qualität zeugt einen Klassiker aus der Sicht eines...

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Mark Twain lässt grüßen

De Roman James ist eine Art Nacherzählung des Romans “Die Abenteuer des Huckleberry Finn“. Allerdings nicht aus der Sicht des Jungen, sondern aus der Perspektive von „Jim“, einem schwarzen Sklaven, der mit Huck auf dem Mississippi flieht.
Dabei werden die Erniedrigung und Repressalien, die ein unfreier Mann über sich ergehen lassen muss in den Vordergrund gestellt. Jim flieht, weil er verkauft werden soll. Er hat den diffusen Plan irgendwo zu Geld zu kommen und dann seine Familie, also...

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Ein Meister seines Fachs!

Meine Meinung:
Percival Everett ist für mich einer prägendsten und bedeutendsten Autoren der letzten Jahre, der mich mit seinen beiden letzten auf deutsch erschienenen Büchern stets begeistert und für sich einnehmen konnte. Umso gespannter war ich nun, das dieser eine Klassiker auf neue Art und Weise und aus einer ganz anderen Sicht erzählt wird. Nämlich Huckleberry Finn einer jenen Klassiker, die wohl die meisten Menschen kennen oder denen zumindest die Grundthematik ein Begriff ist...

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Genial

Ich liebe den Schreibstil und die Bücher von Percival Everett und somit war ich sehr neugierig auf seine Version/Adaption der Geschichte von Huckleberry Finn, Tom Sawyer und Jim, auf den wir hier eine ganz neue Sicht bekommt. Denn Jim erzählt seine Geschichte - die Percival Everett als Hommage an Mark Twain sieht, wie er im Nachwort schreibt.
Ich erinnere mich gut an die Originale, da ich als Kind diverse Hörspiele davon hatte. Und so gab es für mich immer wieder Aha-Momente und ich...

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Ein sehr gelungener Perspektivwechsel

„Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ kennt wohl jeder: ein abenteuerlustiger Junge reißt von zuhause aus, schippert mit einem Floß den Mississippi hinunter und meistert, begleitet vom entlaufenen Sklaven Jim, viele brenzlige Situationen. Percival Everett wechselt nun die Erzählperspektive und macht Jim vom Neben- zum Hauptcharakter. 

Jim kann Lesen und Schreiben, doch vor den Weißen spielt er den dummen, es wäre zu gefährlich wenn sie wüssten wie gebildet er ist. Er spricht zwei...

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Huckleberry Finn neu interpretiert

Das Buch "James" von Percival Everett hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Der Schreibstil von Everett ist hervorragend, ohne Längen aber mit einem schön aufgebauten Spannungsbogen, welcher es nicht erlaubt, das Buch aus der Hand zu legen.
Ein jeder kennt das Buch von Mark Twain "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" und viele haben die Geschichten um Huck Finn und Tom Sawyer in ihrer Kindheit geliebt.
Percival Everett erzählt in seinem Buch die Story aus der Sicht des Sklaven...

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Aus ganz neuer Perspektive!

Das toll gestaltete Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. James, Jim genannt, ist ein Sklave. Als Baby verkauft und später noch einmal, lebt mit seiner Frau und der kleinen Tochter auf einer Farm in Missouri. Er kann lesen, ist sehr intelligent und weiß, dass er das verstecken muss. Er übt sogar mit den Sklavenkindern die nuschelige "Niggersprache", damit die Weißen sie für dumm halten. Das ist schon sehr skurril. Als er wieder verkauft werden soll, flüchtet er. Der junge...

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Was für ein unwürdiges Leben als Sklave der Südstaaten Amerikas!

Die Szenerie spielt rund um den Mississippi, um Ortschaften wie z.B. Hannibal, Fourmile Island, Saverton, in der Nähe von New Orleans etc. bis nach Edina, Missouri. In Anlehnung des Romans Huckleberry Finns Abenteuer von Mark Twain findet sich im Original dieses Autors auch das Südstaatenenglisch des 19. Jahrhunderts unter den Sklaven wieder, was für den Übersetzter sicher eine besondere Herausforderung darstellt und dem Leser zumindest anfangs den Lesefluss beeinträchtigen mag. Dieses...

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James und Huckleberry Finn

Das Buch erzählt die Geschichte von dem Sklaven James und spielt in Missouri, einem der Südstaaten der USA. Die Verbindung mit dem Klassiker um Huckleberry Finn finde ich sehr interessant und gelungen. James (auch Jim genannt) kennt Huck von klein auf, da er in der Nachbarschaft seiner "Besitzerin" wohnt und zwischen den beiden entwickelt sich eine freundschaftliche Beziehung, soweit das eben zwischen einem Sklaven und einem weißen Jungen möglich ist.
James und die anderen Sklaven...

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Eine wichtige neue Sichtweise

"James" von Percival Everett ist eine bahnbrechende Neuerzählung, die die Geschichte von Tom Sawyer aus einer völlig neuen Perspektive betrachtet und dabei eine dringend benötigte Stimme zu Wort kommen lässt.

In diesem Roman erleben wir die Ereignisse durch die Augen von James, einem Sklaven, der sich als einfältig ausgibt, um den Erwartungen der Weißen gerecht zu werden, während er in Wirklichkeit schlau und gebildet ist. Diese doppelte Identität macht James zu einem faszinierenden...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
336 Seiten
ISBN:
9783446279483
Erschienen:
2024
Verlag:
Carl Hanser Verlag
9.32653
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.7 (49 Bewertungen)

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