Leserunde

Leserunde zu „Kein Ort ohne dich" (Nicholas Sparks)

Kein Ort ohne dich - Nicholas Sparks

Kein Ort ohne dich
von Nicholas Sparks

Bewerbungsphase: 04.11. - 11.11.

Beginn der Leserunde: 18.11. (Ende: 02.12.)

Mit freundlicher Unterstützung von Random House/Heyne können wir 20 Freiexemplare von „Kein Ort ohne dich" im Rahmen dieser Leserunde zur Verfügung stellen.

Diese Leserunde wird Julia Bauer, die deutsche Lektorin von Nicholas Sparks, begleiten. 

Wenn die große Liebe verloren scheint ...
Nach einem schweren Unfall auf einer einsamen Straße schwebt der 91-jährige Ira zwischen Leben und Tod. In seinen Halluzinationen erscheint ihm seine verstorbene Frau Ruth, und gemeinsam erinnern sie sich an die großen Stationen in ihrem dramatischen, aber auch sehr glücklichen Eheleben. Parallel wird die romantische Liebesgeschichte eines jungen Paares erzählt: Eher gegen ihren Willen hat sich die Studentin Sophia in den sympathischen Rodeoreiter Luke verliebt. Denn wie soll eine gemeinsame Zukunft zwischen einer weltoffenen Kunsthistorikerin und einem provinziellen Rancher funktionieren, der auf wilden Bullen reitend Kopf und Kragen riskiert? Doch dann treffen die Liebenden der unterschiedlichen Generationen an einem schicksalhaften Tag aufeinander, und plötzlich gibt es neue Hoffnung ...

Leserunde eingestellt von: +Torsten Woywod

Nicholas Sparks, 1965 in Nebraska geboren, lebt zusammen mit seiner Frau und den gemeinsamen fünf Kindern in North Carolina. Mit seinen Romanen, die ausnahmslos die Bestsellerlisten eroberten und weltweit in 47 Ländern erscheinen, gilt Sparks als einer der meistgelesenen Autoren der Welt. Mehrere seiner Bestseller wurden erfolgreich verfilmt. Alle seine Bücher sind bei Heyne erschienen, zuletzt „Mein Weg zu dir".

02.12.2013

Thema: Fragen an die Lektorin

Hast Du Fragen an Julia Bauer, der Lektorin dieses Titels? Dann kannst Du sie hier loswerden.

Thema: Fragen an die Lektorin
Tine kommentierte am 21. November 2013 um 16:10

Haben Sie Nicholas Sparks schonmal persönlich getroffen/kennengelernt?

Thema: Fragen an die Lektorin
Julia Bauer kommentierte am 22. November 2013 um 10:45

Ja, ich hatte schon zweimal die Gelegenheit. Nicholas Sparks geht begeistert auf Lesereisen, und auch nach Deutschland kommt er immer wieder gerne. Es war natürlich sehr schön für mich, "meinen" Autor auch einmal live zu erleben und persönlich ein bisschen näher kennenzulernen. Seine Veranstaltungen kann ich auch nur empfehlen. Da tritt er meist mit Alexander Wussow (als Gesprächspartner und genialer Leser der deutschen Textstellen) auf, erzählt sehr offen über seine Romane, die Verfilmungen, aber auch über Privates. Und er signiert wirklich allen, die wollen, ein Buch. Gut möglich, dass er nächstes Jahr wieder nach Deutschland kommt. Vielleicht haben Sie dann auch die Gelegenheit.

Lektor

Thema: Fragen an die Lektorin
Tine kommentierte am 30. November 2013 um 18:42

das wäre sooooo toll! =) Wie mir grad bewusst wird, einer meiner größten Wünsche...

Thema: Fragen an die Lektorin
Silke kommentierte am 25. November 2013 um 12:21

Das mag jetzt vielleicht eine dumme Frage sein, aber was sind eigentlich Ihre Aufgaben als deutsche Lektorin von Nicholas Sparks? Das Buch ist ja schon geschrieben, das eigentliche Lektorat hat doch sein/e Lektor/in in Amerika durchgeführt. Und bevor es hierzulande erscheint, muss es übersetzt werden. Was genau machen Sie? Oder stelle ich mir die Übersetzung "zu einfach" vor?

Und sind Sie allein für Nicholas Sparks zuständig oder lektorieren Sie auch andere Bücher z.B. auch von deutschen Autoren? Wenn ich bedenke, wie lange es z.B. dauert, ein Buch auf Fehler u.ä. zu prüfen, bleibt ja eigentlich gar nicht so viel Zeit für anderes, oder?

Thema: Fragen an die Lektorin
Julia Bauer kommentierte am 26. November 2013 um 10:01

Ihre Frage ist total berechtigt, denn der komplette Roman entsteht ja tatsächlich in Amerika. Dort arbeitet Nicholas Sparks schon seit Urzeiten mit derselben Lektorin zusammen, mit Jamie Raab. Insofern habe ich inhaltlich mit dem Buch nichts direkt zu tun. Allerdings bin ich schon dafür verantwortlich, dass die deutsche Version adäquat ist. Nicholas Sparks ist gar nicht so leicht zu übersetzen, und ich bin sehr froh, dass Adelheid Zöfel bei den früheren Bänden und Astrid Finke beim neuen Großartiges geleistet haben. Ein bisschen an der Übersetzung feilen kann man aber immer noch. Außerdem braucht das Buch einen deutschen Titel, es braucht ein schönes neues Cover, interessante Klappen- und Werbetexte - und schlichtweg einen Fürsprecher und Verantwortlichen im Verlagshaus. Als Lektorin ist man heutzutage einfach auch Projektmanagerin, die zwischen Autor/Agenten, Übersetzer, Vertrieb, Marketingabteilung, Presse, Verkauf und nicht zuletzt natürlich Lesern steht, vermittelt, informiert und alles vorantreibt. Ich betreue neben Nicholas Sparks noch weitere internationale Autoren, z.B. Mary Higgins Clark oder Marian Keyes, aber auch deutsche Autoren. Und bei letzteren gehört es durchaus auch dazu, dass man schwierige Stellen des Manuskripts gemeinsam bespricht, sich über Kürzungen oder klärende Erweiterungen berät und natürlich auch sprachlich miteinander am Text feilt. Das ist dann zeitlich natürlich aufwändiger als eine Übersetzung, aber schon sehr schön und befriedigend.

Lektor

Thema: Fragen an die Lektorin
Silke antwortete am 26. November 2013 um 17:10

Das glaube ich gerne! Lektor ist bestimmt ein toller Beruf. Obwohl man manchmal sicher auch Sachen zu lesen bekommt, auf die man hätte verzichten können ... Bei bekannteren und Top-Autoren ist diese Gefahr ja eher gebannt, schätze ich.

Aber ist das dann bei Ihnen zeitlich begrenzt, also z.B., wenn man weiß, dann ist der Erscheinungstermin für den neuen Sparks, dann wird mit Hochdruck nur an dem Buch gearbeitet? Oder vermischt sich das eher, "wie die Sachen eben reinkommen"? Und wenn Sie schreiben "heutzutage" - war das früher anders?

Thema: Fragen an die Lektorin
Julia Bauer kommentierte am 27. November 2013 um 09:28

Ja, ich liebe meinen Beruf wirklich. Es ist wunderschön, so viel mit Büchern zu tun zu haben. Tatsächlich muss man hin und wieder was betreuen, was man jetzt vielleicht nicht ganz so gelungen findet... Häufiger ist aber ein anderer Fall: Man liest ein tolles Manuskript, das aber leider nicht ganz zur Ausrichtung des eigenen Verlags passt. Oder das zu sehr dem persönlichen Geschmack entspricht, vermutlich jedoch keine größeren Leserscharen anspricht. Dann kann man es leider auch nicht machen. Jeder Lektor hat viele Projekte nebeneinander laufen. Man konzentriert sich natürlich schon auf die wichtigsten und eiligsten, für die zeitaufwändigeren plant man großzügiger - aber insgesamt muss man schon wie beim Jonglieren immer alle Bälle in der Luft halten. Das Berufsbild hat sich schon stark Richtung "Projektmanager" gewandelt. Früher hatte man deutlich mehr Zeit für die eigentliche Arbeit am Text, mittlerweile wird da viel an externe Redakteure oder Korrekturleser abgegeben. Aber man hat mit den Texten schon noch genug zu tun!

Lektor

Thema: Fragen an die Lektorin
buecherkruemel kommentierte am 28. November 2013 um 18:20

Hallo,

wieviel Bücher/Manuskripte lesen Sie pro Jahr? Und lesen Sie alle bis zum Ende oder ab wann haben Sie einen guten Eindruck vom Buch?

Es ist ja auch oft so, dass man in ein Buch erst nach z.B. 100 Seiten reinfindet. Finde das Thema ziemlich spannend.

Thema: Fragen an die Lektorin
buecherkruemel kommentierte am 28. November 2013 um 18:21

Was nehmen Sie aus so Leserunden mit? Und geben Sie das Feedback auch an den jeweiligen Autor weiter?

Thema: Fragen an die Lektorin
Julia Bauer kommentierte am 02. Dezember 2013 um 09:17

Für meinen Beruf lese ich jährlich in weit über hundert Manuskripte rein - aber manchmal auch ganz schnell wieder raus. Nach spätestens fünfzig Seiten kann man häufig schon abbrechen, weil das Buch z.B. von Genre, Stil oder Zielgruppe her nicht ins Programm passt, zu langweilig ist, zu schlecht geschrieben, was auch immer. Nur die wirklich vielversprechenden liest man ganz durch. Durch diese Hopp-und-weg-Methode kann aber natürlich versehentlich was durchfallen, was erst nach fünfzig Seiten richtig toll wird. Stig Larsson geniale Trilogie etwa beginnt relativ langsam und komplex - und entwickelt dann nach etwa hundert Seiten diesen unglaublichen Sog, dem man sich bis Ende der Trilogie nicht mehr entziehen kann. Zum Glück hat meine Kollegin da weitergelesen...

Auf die letzten paar Seiten eines Manuskripts schaue ich ehrlich gesagt auch immer noch: Egal, wie das Buch ist, ich möchte wissen, wie es ausgeht.

Lektor

Thema: Fragen an die Lektorin
Julia Bauer kommentierte am 02. Dezember 2013 um 09:30

Das war jetzt meine erste Leserunde, und sie hat mir viel Spaß bereitet! Es ist schön, so viele verschiedenen Meinungen zu lesen - und natürlich besonders schön zu hören, dass das Buch allen gut gefallen hat. Und die Runde hat mir mal wieder gezeigt, wie wichtig die Figuren eines Romans sind: Wenn man die sympathisch, lebensecht und gelungen findet, ist das Mitfiebern garantiert. Und Nicholas Sparks hat einfach ganz starke Protagonisten. Wichtig war für mich auch zu hören, dass die Covergestaltung (mit ihren Schnörkeln) grundsätzlich noch sehr gut ankommt.

Nicholas Sparks liest sicher auch amazon-Stimmen und hat natürlich viele internationale Verleger. Insofern würde ich ihm jetzt nicht von mir aus von der Runde berichten. Bei einem deutschen Autor täte ich das aber.

Lektor

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