Rezension

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Eric: Thriller - Marco Monetha

Eric: Thriller
von Marco Monetha

Bewertet mit 5 Sternen

Eric

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Schardt Verlag für das ebook.

Herausgeber ist Schardt Verlag; Auflage: 1 (15. Juni 2016) und hat 325 Seiten.

Kurzinhalt: „Sag mir, kleiner Mann. Wie weit würdest du gehen, um diesen Kerl loszuwerden?“
Eric merkt sofort, dass Buck ihm eine wichtige Frage stellt, und je nachdem, wie er antwortet, kommt etwas in Gang, das alles ändern wird.
Er überlegt nicht lange, schaut ihm fest in die Augen und sagt: „Ich würde alles dafür tun.“
Mit dieser Antwort geht der junge Eric eine tiefe und lebenslange Verbindung zu Buck, dem Jäger, ein. Ein dunkles Geheimnis verbindet die beiden, und eine bedingungslose Freundschaft in einem kleinen Dorf im Norden Deutschlands beginnt. Als Erics Mutter Jahre später auf bestialische Weise ermordet wird, wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. Denn Eric weiß, dass in Buck etwas schlummert, das immer wieder ausbricht. Während die Angst vor einem brutalen Mörder im Ort umgeht, stellen sich Eric und Buck ihren eigenen Dämonen. Und erkennen sehr schnell, dass sie nicht die einzigen Akteure in diesem mörderischen Spiel sind...

Meine Meinung: Also Thriller trifft diese Story nicht, es geht schon ganz schön ans Eingemachte, Hardcore trifft es eher und ist auch so geschrieben. Es ist von der ersten Seite an richtig spannend und die Spannung bleibt auch bis zum bitteren Ende erhalten. Das Buch gestaltet sich in zwei Handlungsstränge, einer ist in der Gegenwart und einer in der Vergangenheit. Aber die beiden Stränge sind auch wichtig, damit man weiß, warum Eric so geworden ist, wie er jetzt ist. Gut gefallen hat mir die Ich-Perspektive von Eric und es werden kaum unnötige Dinge erzählt, nur knallharte Fakten und Taten. Auch die Themen des Buches sind sehr vielschichtig, es geht um Mord, Kindesmisshandlung, Vergewaltigung und Gewalt gegen Kinder, aber auch Erwachsene. Die Story lässt in tiefste menschliche Abgründe blicken und wenn man denkt, man hätte schon alles gelesen, dieses Buch schafft es noch, einen drauf zu setzen. Manchmal ist es einfach brutal und dann wieder richtig bestialisch im psychologischen Sinn. Die Sprache ist sehr deutlich, krank und einfach manchmal richtiggehend grenzwertig.

Mein Fazit: Ein toller Hardcore Thriller, der besticht durch sehr gute Protagonisten, die eigentlich alle durchweg krank sind, aber die trotzdem irgendwie sympathisch wirken oder auch als Sieger aus der Geschichte herausgehen. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, die Sprache  ist sehr derb, hart und brutal. Ich vergebe 5 Sterne für dieses tolle Buch und warte schon auf das nächste Buch von dem Debütautor.