Rezension

Bewegender Roman über drei junge Menschen im spanischen Bürgerkrieg

Im dunklen Licht der Tage - Lydia Syson

Im dunklen Licht der Tage
von Lydia Syson

Bewertet mit 5 Sternen

Felix ist 17 Jahre alt und macht gerade eine Ausbildung zur Krankenschwester als sie auf dem Nachhauseweg in einen Protestmarsch gerät, bei dem sie Nat kennenlernt. Nat ist verletzt worden und Felix als angehende Krankenschwester versorgt seine Wunde. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und verlieben sich ineinander. Es gibt nur ein Hindernis für ihre Liebe, wenn Nat möchte in den spanischen Bürgerkrieg ziehen und dort mit der internationalen Garde kämpfen. Er ist der Überzeugung, dass er den Spaniern helfen muss und steckt Felix ein wenig mit seinen Ansichten an. Diese ahnt jedoch noch nicht davon, bis sie während eines Ausflugs nach Paris spontan entschließt ebenfalls nach Spanien zu fahren und sich dort als Krankenschwester zur Verfügung zu stellen und nach Nat zu suchen. Ihr guter Kumpel George, der mit Felix und ihrem Bruder in Paris war, beschließt nachdem Felix plötzlich spurlos verschwunden ist, nach ihr zu suchen und verspricht sie wieder nach Hause zu bringen. Für die drei jungen Menschen beginnt ein gefährliches Abenteuer im spanischen Bürgerkrieg.

Inhalt:

Der Inhalt des Buches hat mir sehr gut gefallen. Er hat mich berührt und erschüttert zugleich, denn das, was die drei dort erleben ist teilweise wirklich hart, denn die drei gehen an ihre Grenzen. Sie befinden sich mehr als einmal in Lebensgefahr. Ich hatte als Leser das Gefühl quasi direkt dabei zu sein. Die Geschichte der drei hat mich sehr gefesselt, sodass ich das Buch in manchen Kapiteln einfach nicht aus der Hand legen konnte. Das Buch hat für mich zwei Seiten, zum einen erzählt es eine wundervolle Liebesgeschichte, die mich sehr berührt hat. Zum anderen beschreibt es jedoch auch die katastrophalen Zustände während des Krieges und das viele Leid, was dort herrschte, dieser Teil des Buches hat mich erschüttert.

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Erlebnisse der drei werden so detailreich geschildert, dass ich das Gefühl hatte direkt dabei zu sein und die Zeit mit ihnen zu erleben. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Gefühlte der Protagonisten zu beschreiben und sie so zu transportieren, dass sie beinahe vollständig auf den Leser übergehen. Ich hatte teilweise wirklich das Gefühl mit den Protagonisten zu leiden. Darüber hinaus lies sich das Buch sehr gut und flüssig lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass man das Buch beinahe an jeder Stelle unterbrechen kann. Ich fand ebenfalls gut, dass mit jedem neuen Kapitel auch der Handlungsort und die jeweils handelnde Person wechselt. Die Autorin erzählt abwechselnd von einem der drei.

Charaktere:

Die Charaktere Nat, Felix und George haben mir allesamt sehr gut gefallen. Sie haben zunächst alle unterschiedliche Ansichten, was den spanischen Bürgerkrieg betrifft und am Ende kämpfen sie Seite an Seite für das Recht der spanischen Bevölkerung. Ich konnte bei allen dreien eine Entwicklung im Laufe des Buches erkennen, was mir wirklich gut gefallen hat. Außerdem finde ich alle drei sehr authentisch. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass es sich um Figuren in einem Roman handelt, sondern für mich waren es handelnde Personen aus dem echten Leben.

Cover und Klappentext:

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Ich finde es transportiert zwei Dinge, die dieses Buch ausmachen. Zum einen zeigt es, dass sich um eine Liebesgeschichte handelt. Zum anderen sieht man dem Cover jedoch auch an, dass es sich um ein Buch mit einem ernsten Hintergrund handelt. Insgesamt finde ich das Cover ansprechend. Es hat mich auf den ersten Blick neugierig gemacht.

Der Klappentxt ist ebenfalls gelungen. Er verrät nicht zu viel über den Inhalt des Buches aber gerade so viel, dass sich der Leser ein gutes Bild davon machen kann, was ihn erwartet.

Fazit:

Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen. Ich finde der Autorin ist ein tolles Buch gelungen, dass den Leser zugleich erschüttert und berührt. Obwohl wirklich schreckliche Dinge geschildert werden, finde ich das Buch doch auf seine ganz eigene Art wunderschön.