Rezension

Blut und Seide

Blut und Seide - Marita Spang

Blut und Seide
von Marita Spang

Bewertet mit 5 Sternen

Ich habe bereits das Buch „Hexenliebe“ von Marita Spang gelesen, daher war ich gespannt was das neue Werk „Blut und Seide“ zu bieten hat. Simon, der durch einen heimtückischen Übergriff seine Eltern verliert und dann bei einem guten Freund seines Vaters aufwächst. Mit dessen jüngerem Bruder Heinrich verbindet ihn von Anfang an nur Hass und Streit. Wer ist der Mörder seiner Eltern diese Frage beschäftigt Simon sein Leben lang, er hat keinerlei Anhaltspunkte wer den grausamen Überfall auf den Tross seiner Eltern befehligte. Nur eine Kette mit einem heidnischen Anhänger blieb am Ort der Verwüstung zurück. Heinrich ist ein Hinterhältiger und brutaler Kerl. Unglücklicher Weise verliebt sich Simon ausgerechnet in Christina von Katzenellenbogen, eine Liebe die nicht sein darf.
Auf dem 800 Seiten dickem Buch, wurde mir auf keiner Seite langweilig zu abwechslungsreich ist die historische Handlung und Beschreibung der Charaktere. Alle Protagonisten werden facettenreich beschreiben auch wenn ihnen keine Hauptrolle gebührt. So werde ich mitgenommen in die grausame Zeit des Mittelalters und erfahre viel über die Ränkespiel der Hohen und Mächtigen. Unter deren Konsequenzen das einfach Volk leiden muss. Ich liebe historische Romane, bin allerdings durchaus kritisch was dies  betrifft. Hier kann ich mit guten Gewissen 5 Sterne vergeben und eine absolute Leseempfehlung meinerseits. Der Schreibstil von Marita Sprang war fesselnd von der ersten bis zur  letzten Seite und das fundierte Wissen der Autorin über diese Zeit war ein gutes Gerüst für diesen tollen Roman. Für mich ist die Autorin Marita Spang eine bereichernde Entdeckung und ich freue mich auf neue Werke.