Rezension

Der Junge, der Träume schenkte

Der Junge, der Träume schenkte - Luca Di Fulvio

Der Junge, der Träume schenkte
von Luca Di Fulvio

Bewertet mit 3 Sternen

~~Inhalt: Die junge Cetta flüchtet mit ihrem Sohn aus Italien nach New York. Die Geschichte spielt ab dem Jahre 1909. Dort möchte die Italienerin den amerikanischen Traum leben und sich und ihrem Sohn Christmas ein besseres Leben ermöglichen. Sie leben in der Lower East Side, welche durch Armut und Kriminalität geprägt ist. So kämpfen sie sich durch die Jahre hindurch und Christmas hat eine Gabe, die nicht unerkannt bleibt.

Meine Meinung: Es handelt sich hierbei um eine mitreißende und facettenreiche Geschichte. Von Sohn-Mutter-Beziehung, Kriminalität (Gangs bis hin zu verschiedenen Morden), Armut, Freundschaft und einer Liebesgeschichte ist alles in dem Buch vorzufinden.

Der Protagonist Christmas ist eine gute Seele. Ein Junge, der Charme hat und ein wirklich großes Herz. Die 780 Seiten habe ich gerne an seiner Seite miterlebt. Besonders gut hat mir gefallen, dass er ein Junge ist, der die Hoffnung im Herzen trägt. Bis zur letzten Seite hat er die Hoffnung nicht aufgegeben, dass seine große Liebe zu ihm finden wird. Er ist richtig klug und somit gelingt es ihm den ein oder anderen Gangster zu überlisten.

Cetta seine Mutter ist genauso eine gute Seele wie Christmas. Obwohl sie eine schwierige Kindheit hatte, hat sie den Glauben an das Gute niemals aufgegeben. Deswegen wanderte sie mit Christmas auch nach Amerika aus. Ihrem Sohn hat sie immer versucht den richtigen Weg zu deuten. Sie ist eine liebevolle Mutter, die unheimlich Stolz auf ihren Jungen ist.

Neben den zwei Charakteren spielt auch die Jüdin Ruth eine wichtige Rolle. Ihr Leben wird geprägt von Brutalität in jungen Jahren. Diese versucht sie die ganze Geschichte über zu verkraften. Christmas möchte ihr auf diesem Weg helfen - und so beißt er einige Male auf Granit. Dem Autor ist es wirklich sehr gut gelungen die Gedanken und Gefühle des Mädchens in der Geschichte Preis zu geben.

Bill ist der Bösewicht in der Geschichte. Zu Anfang wurde ich sehr abgeschreckt von dem Buch. Gerade die ersten 50 Seiten sind vollkommen brutal und angsteinflößend. Auch immer wenn die Geschichte von Bill weitererzählt wird, wird das Buch von Brutalität geprägt. Aber dies gehört wohl zu diesen Jahren in der sich die Geschichte abspielt dazu.

Fazit: Es existieren einige tolle Charaktere in dem Buch. Es ist einfach und verständlich verfasst. Durch den jungen Christmas, der mich fesselte, kann ich dem Buch 3 Sterne geben. Leider gibt es für die dermaßen große Brutalität am Anfang Abzug.