Rezension

Die australischen Schwestern

Die australischen Schwestern
von Ulrike Renk

Bewertet mit 5 Sternen

Australien im Jahr 1891: Carola ist acht Jahre alt, als sie von ihrem Vater auf die Reise nach Deutschland zu ihrer Tante geschickt wird. Erst vor einem halben Jahr ist Carolas Mutter gestorben, und nun muss sie auch noch ihren Vater, ihre Großeltern, ihre Geschwister und Tanten und Onkel verlassen. Carola ist unglücklich und einsam. Was wird sie in dem fremden Land erwarten? Sie kennt ihre deutschen Verwandten nicht und sehnt sich schon auf der Schiffsreise zurück nach Australien.

18 Jahre lang begleiten wir sowohl Carola in Deutschland, als auch ihre Verwandten in Australien in diesem Buch. Die drei Hauptcharaktere sind dabei Carola und ihre beiden jüngeren Schwestern Mina und Elsa. Die drei Mädchen entwickeln sich zu jungen Frauen und gehen ihren eigenen Weg, dabei hält sie das Band der Familie immer fest zusammen, auch wenn sie örtlich weit voneinander getrennt sind.

Mich haben die Lebenswege der drei ganz unterschiedlichen Mädchen bzw. Frauen sehr bewegt. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, habe mit ihnen gelacht und geweint.

Die Autorin hat einen Schreib- bzw. Erzählstil, wie er mir gefällt. Ab der ersten Seite war ich gefangen in der Geschichte um die drei Schwestern und mochte das Buch bald nicht mehr aus der Hand legen. Es blieb immer spannend und aufregend, die drei Mädchen zu begleiten.

Besonders faszinierend dabei war für mich, dass die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht. Es hat diese unglaublich starken Frauen tatsächlich gegeben. Ich habe mich in diesem Buch ihnen allen sehr nahe fühlen können.

Es gibt bereits einen Vorgängerband, der sich um die Großmutter der drei Schwestern handelt: "Die Australierin". Man kann aber dieses Buch auch problemlos als Einzelband lesen. Mich hat es sehr beeindruckt und gefesselt, und ich freue mich nun auf den dritten Band der Reihe!