Rezension

Ein orientalisches Meisterwerk

Der Architekt des Sultans - Elif Shafak

Der Architekt des Sultans
von Elif Shafak

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman "Der Architekt des Sultans" von Elif Shafak aus dem Hause Kein & Aber ist ein Roman, der einen in die längst vergangenen Zeiten abtauchen lässt, als Istanbul noch Mittelpunkt der Welt war.

Zum Inhalt:
Unser Protagonist ist der kleine Inder Jahan, der eine Geburt eines weißen Elefanten mitbekommt und ihn Chota nennt. Als dieser verkauft werden soll, schleicht sich Jahan auf das Schiff und tritt die Reise mit Chota gemeinsam an. Sie landen schließlich in Istanbul und Jahan kommt an den Hof des Sultans, als Betreuer des Elefanten. Auf diesem Wege lernt er Sinan, einen berühmten Architekten kennen, der ihn in diese Kunst einweist. Im Laufe der Geschichte lern Jahan nicht nur Freunde, sondern auch Feinde kennen. Mit Liebe, Verrat und Intrigen bekommt er es noch zu tun.

Zum Cover:
Das Cover finde ich super, weil es relativ schlicht gehalten wird. Im Hintergrund sieht man eine Art Teil einer Moschee, die ja häufig im Buch erwähnt werden. Diese ist zudem in orientalisch anmutenden Segmenten Dargestellt. Der goldene Elefant macht natürlich auch Sinn, wenn man sich ins Buch eingelesen hat, weil dies wohl Chota darstellen soll.
Der Titel hingegen verwundert beim Lesen, weil ja eigentlich nicht unser Protagonist der Architekt des Sultans ist, sondern Sinan.

Fazit:
Meiner Meinung nach hat Elif Shafak ein wundervollen Buch geschrieben, des einen recht schnell in seinen Bann zieht. Natürlich ist es mit seinen knapp 650 Seiten stellenweise etwas langatmig, nichtsdestotrotz ist es mir 5 Sterne wert, weil ich den Schreibstil und das Drumherum in der Geschichte einfach mag. Mich hat das Buch überzeugt und ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen!