Rezension

ein picoultischer Hochgenuss

Bis ans Ende aller Tage - Jodi Picoult

Bis ans Ende aller Tage
von Jodi Picoult

Bewertet mit 3 Sternen

Sie könnten glücklicher nicht sein; Die Familie Hart und Gold verbindet eine 18jährige Freundschaft, ihre Kinder sind ein glückliches Paar und es wird schon von einer Hochzeit gesprochen die die beiden Familien endlich eine werden lässt. Als mitten in der Nacht das Telefon klingelt und die Polizei die Eltern ins Krankenhaus ruft hätte niemand gedacht dass am nächsten Morgen die Tochter tot ist und der Sohn als Mörder im Gefängnis landen würde.
In typischer Picoult manier bekommen wir langsam die Geschichte der beiden Familie in Rückblenden erzählt während zeitgleich in der gegenwart der Prozess gegen Chris läuft. Hat er wirklich die Liebe seines Lebens umgebracht? Und wenn ja, weshalb? Alle können bezeugen dass Emily und Chris sich mehr geliebt haben als sich selbst und dennoch ist Em nun tot. Chris Aussage eines geplanten Doppelselbstmordes erscheint auch eher unglaubwürdig, als Mutter bekommt ja schliesslich mit wenn das Kind selbstmordgefährdet ist, oder? 
Verschiedene Sichtweisen, komplexe Figuren und ein überraschendes Ende stellen einen picoultischen Hochgenuss sicher!
Positiv: 
Em's Problematik mit der Bezieuhng zu Chris fand ich gut geschildert und nachvollziehbar.
Wie weit die Liebe einer Mutter gehen kann
Negativ: 
Chris Schwester, Kate, hat 2-3 Szenen um zusätzlich Drama zu verbreiten und wird dann nie wieder erwähnt. Total überflüssig. 
Eine Affaire wird auch einfach vergessen und nie mehr erwähnt. Konsequenzen? Fehlanzeige!