Rezension

Etwas schwächer als der Erste

Schändung - Jussi Adler-Olsen

Schändung
von Jussi Adler-Olsen

Inhalt: Ein neuer Fall für das Sonderdezernat Q. Ein Fall, der eigentlich schon seinen Schuldigen gefunden hat und bereits hinter Gittern büßt, doch dann taucht die Akte auf Carl Morck´s Schreibtisch auf und dieser geht mit seinem Assitenten Assad der Sache auf den Grund. Eine alte Internatsclique und viele Morde, die aufzuklären sind. Und dann stellt sich noch die Frage, was ist aus der einzigen Frau der Gruppe geworden? Wo ist Kimmie? Ihre alten "Freunde" machen sie zu ihrer Beute, doch sie ahnen nicht, wie schlimm eine verletzte Frauenseele rachen verüben kann. 

Meine Meinung: Auf jedenfall ist dies eine gelungene Fortsetzung, doch übertrifft den zweiten Teil nicht ganz. Natürlich finden wir hier die gleichen Hauptpersonen wieder- Carl Morck und Assad, wie immer mit eigenem Charme. Dazugestoßen ist jetzt auch die Sekretärin Rose Knudsen, sie sich vermutlich auch in Morcks Kellerloch breitgemacht hat. 
Natürlich wieder gut geschrieben, Adler Olsen hat seinen eigenen Stil, welcher Spaß macht, aber dennoch kam die Geschichte dieses Mal nicht so richtig in Fahrt. Irgendwie wurde ich nicht zu 100% warm, kann noch nicht mal genau beschreiben warum, vielleicht wirkte das Ganze für mich doch etwas zu konstruiert. Der Autor bemüht sich wahrscheinlich mal etwas komplett Neues zu Papier zu bringen und dadurch wirkt es ein wenig zu abgehoben. Dennoch gefiel die Idee der Story eigentlich ganz gut, nur kaum vorstellbar, dass es so in der Realität wirklich zugehen könnte. 

Wenn der dritte Teil rauskommt, werde ich ihn auf jedenfall lesen und bin auch schon gespannt was wir dieses mal aus dem Sonderdezernat Q lesen. 

Fazit: Lesenswert für diejenigen, die es etwas abstruser mögen.