Rezension

Ganz nett

Tote trinken keinen Whisky - Auerbach & Keller

Tote trinken keinen Whisky
von Auerbach & Keller

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als Pippa Bolle gemeinsam mit ihrem Bruder nach Schottland reist um die Hochzeit ihrer gemeinsamen Freunde Duncan und Anita zu feiern freut sie sich auf eine schöne erholsame Woche und ein bisschen Urlaub. Doch es kommt alles anders als gedacht. Auf der Insel herrscht große Erschütterung. Ein Unfall in der Whisky-Brennerei macht dem Brautpaar und den anderen Inselbewohnern große Sorgen. Außerdem treibt die berüchtigte Katzenbande ihr Unwesen. Pippa möchte helfen und gerät, ohne es zu merken, in die Machenschaften der Verbrecher.
 
Das Buch beginnt gleich mit einem wichtigen Ereignis und zwar dem Unfall in der Brennerei. Den Einstieg fand ich ein wenig mühsam und schwierig, da hier unheimlich viele Personen auf einmal vorkommen. Auch im Verlauf der Geschichte wird das nicht weniger und ich war hin und wieder etwas verwirrt dadurch und musste die Protagonisten erstmal wieder sortieren.
Hierzu gibt es eine Aufstellung auf den ersten Seiten des Buches mit einer kurzen Beschreibung. An sich eine wirklich gute Sache, aber irgendwann hatte ich auch keine Lust mehr hin und her zublättern.
 
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen und die Geschichte war an sich auch interessant. Ich bin zwar kein Whiskyfan, aber es hat Spaß gemacht, Hintergründe zur Entstehung des Getränks zu erfahren.
Allerdings fand ich, dass die einzelnen Protagonisten etwas zu kurz kamen. Meiner Meinung nach hätte man hier ein wenig mehr über Charaktereigenschaften oder Beziehungen zu anderen Figuren schreiben können. Da das aber bereits der 5. Fall für Pippa Bolle war und ich die vorherigen Bände nicht gelesen habe gibt es hierfür keinen Punktabzug. Möglicherweise hat man ja im ersten Fall schon viele Informationen erhalten.
 
Trotz dem interessanten Thema kam ich nicht gut voran mit dem Buch und ich war immer wieder abgelenkt. Woran das letztendlich gelegen hat kann ich so genau nicht sagen. Vollständig überzeugen konnte es mich leider nicht.