Rezension

Generationenroman

Die langen Tage von Castellamare - Catherine Banner

Die langen Tage von Castellamare
von Catherine Banner

Bewertet mit 5 Sternen

Die langen Tage von Castellamar von Catherine Banner ist ein sehr interessanter Familienroman.

 

Amedeo Esposito wuchs als Findelkind auf. Er wird Arzt und kommt auf die kleine Insel Castellamare.

Der Roman fängt damit an, das Amedeo zu einer Geburt zum Conte gerufen wird, dessen Frau war seine Geliebte und das Kind wahrscheinlich seines. Als er wieder nach Hause kommt, hat seine Frau Pina auch einen Sohn geboren. Das ist ein Skandal.

Der Conte sorgt dafür, das Amedeo nicht mehr auf der Insel praktizieren darf. Er will aber nicht weg von der Insel. Er schreibt alte Sagen und Legenden der Insel in sein Buch und erzählt sie gerne und oft.

So betreibt er jetzt mit Pina Die Bar „Haus am Rande der Nacht“ . Das wird der Grundstock für vier Generationen der Familie.ausserdem wird die Bar der Mittelpunkt der Insel und der Familie.

Der Roman zeigt die Einwohner und ihre Entwicklung vom ersten Weltkrieg, über den Zweiten bis heute.

Es leben auf der Insel einige Unikumme, da musste ich öfter mal schmunzeln. Die Einwohner beobachten sich gerne gegeneinander und der Aberglaube ist viel verbreitet.

Es dauert lange, bis es auf der Insel moderner zu geht. Strom gibt es erst 1970.

Besonders gefallent mir Amedeos Tochter Maria-Grazia und deren Enkeltochter Lina,.

 

Die Autorin schreibt den Roman wunderbar mit einem besonderen Flair und ich werde so richtig in die italienische Stimmung hineingezogen. Ich fühlte mich auf der Insel wie zu Hause.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung