Guter Jugendthriller
Bewertet mit 3 Sternen
Meinung
Ein sehr spannender Jugendthriller der aber nach der Hälfte etwas eintönig wird. Trotzdem sehr lesenswert.
Charaktere
Im Vordergrund stehen Jocey und Noah. Joceys Zwillingsbruder Jack ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nach ein paar Monaten erhält sie jedoch einen Brief von keinem geringeren als Jack. Wie kann das möglich sein? Das fragt sich Jocey und macht sich auf die Suche. Begleitet wird sie dabei von Noah. Beide kennen sich schon eine ganze Weile, denn sie sind Waisenkinder und wuchsen bei der gleichen Pflegemutter auf. Allerdings haben sie, besonders Jocey an diese Zeit keinerlei gute Erinnerungen und diese Erinnerungen überschwemmen Jocey als sie zu diesem Haus zurück kehrt.
Jocey war mir sehr sympathisch. Sie hat sehr viel durchmachen müssen, wanderte von einer Pflegefamilie zur nächsten bis sie in diesem "Horror Haus" landete. Zum Glück hatte sie Noah und Jack die diese Zeit für sie erträglicher machte. Zu dritt ist man stärker.
Trotz ihrer harten Vergangenheit ist sie eine sehr optimistische Person die nicht so schnell die Hoffnung aufgibt. Eine Kämpfernatur. Doch noch sympathischer war mir Noah. Warum genau kann ich gar nicht sagen. Wahrscheinlich waren es die Ecken und Kanten die ihn interessanter machten. Ich fühlte mich einfach direkt zu diesem Jungen hingezogen.
Doch auch all die anderen Charaktere die man im Laufe der Zeit kennen lernt waren interessant und trugen einen großen Teil zu dieser gelungen Geschichte bei.
Schreibstil & Aufbau
Der Schreibstil ist sehr gelungen. Der Leser wird ohne langes drum herum Geschwafel direkt in die Geschichte geschmissen. Das mag anfangs verwirrend sein, doch schnell hat man sich in das Geschehen eingelesen.
Die Spannung wurde gut aufrecht erhalten und im Laufe des Geschehens warf die Autorin viele offene Fragen in den Raum die einen an das Buch fesselten.
Die Flashbacks die Jocey durchlebt wurden mit Schrägschrift geschrieben, so das es dahingegen keine Verwirrungen geben kann.
Fazit
Und weg bist du ist ein gelungener Jugendthriller sowohl für jung als auch für alt.
Das Buch ist sehr spannend und lässt fast bis zum Ende nicht durchblicken wie es ausgeht und was es mit dem Brief vom eigentlich toten Jack auf sich hat .
Allerdings wurde das Buch, meiner Meinung nach, nach der Hälfte leicht eintönig, weil es kaum noch Neues gab.
Jocey begibt sich in viele Gefahren. Das mag anfangs noch spannend sein doch irgendwann war es immer das Gleiche und nicht mehr überraschend.
Doch der Aspekt das ich wissen wollte was mit Jack ist ließ mich bis zum Ende lesen.
Die kleine Liebesgeschichte in diesem Buch war meiner Meinung auch sehr passend und nahm nur einen kleinen Teil ein.
Alles in allem ein spannender Thriller mit tollen Charakteren und einer interessanten Handlung.