Rezension

Kann man lesen, muss man aber nicht

Verpissimo! Ein Sommer in Italien - Anna Gold

Verpissimo! Ein Sommer in Italien
von Anna Gold

Bewertet mit 3 Sternen

Covergestaltung:
Der Titel klingt nach dem perfekten Sommerbuch und das Cover macht echt Lust auf diese Lesereise nach Italien. Es passt ausgezeichnet zum Genre "Chick-lit" und versprüht viel Leichtigkeit und Fröhlichkeit. Motiv und Farbkonzept gefallen mir sehr. Das Cover würde mir in einer Buchhandlung sofort ins Auge stechen.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist mir ein paar Tage lang immer wieder ins Auge gesprungen. In der Buchhandlung, im Netz – ich bin ihm einfach überall begegnet. Und da ich ein großer Fan von Sommerromanen bin und Chick-lit mein absolutes Lieblingsgenre ist, klang „Verpissimo! – Ein Sommer in Italien“ nach der perfekten Lektüre für mich. Umso größer war meine Freude, als ich das Buch für eine Lovelybooks Leserunde gewonnen habe. Meine Vorfreude war also entsprechend groß. Der Einstieg fiel mir auch relativ leicht. Ich hatte gleich einen guten Zugang, was wohl an dem leichten und lockeren Schreibstil der Autorin Anna Gold lag. Zu Beginn fand ich diesen Chick-lit Sommerroman wirklich noch recht vielversprechend. Ich mochte den Schauplatz Italien und ich mochte die Idee mit der eigenen Pension neu durchzustarten. Doch mit fortschreitender Lektüre sank meine Begeisterung leider. Stellenweise musste ich mich echt durch das Buch kämpfen. „Verpissimo! –Ein Sommer in Italien“ ist jetzt keine Totalkatastrophe und man kann es durchaus im Sommer lesen, aber es ist nichts Besonderes. Die Geschichte hat mich einfach nicht richtig gepackt und so kam ich nur sehr schleppend voran, da ich das Buch immer nach ein paar Seiten weggelegt habe. Ich bin weder mit den Protagonisten, noch mit der Story so richtig warm geworden. Am Ende war ich leider etwas enttäuscht. Ich hatte mir von dem Roman einfach etwas völlig Anderes versprochen. Der Schreibstil und die Story waren leider nicht wirklich sommerlich. Es hat mir deutlich an Leichtigkeit gefehlt. Ich fand die Lektüre nicht entspannend, sondern eher anstrengend. Lange habe ich darüber nachgedacht, wie viele Sterne ich vergebe. Letztlich habe ich mich für 3 Sterne entschieden. Es waren ganz gute Ansätze erkennbar, aber die Umsetzung hat mir einfach nicht gefallen. Die Grundidee mochte ich die ganze Zeit, nur leider kamen die Charaktere nicht so sympathisch rüber. Ich glaube, diese Tatsache hat letztlich viel kaputt gemacht. Und es hat teilweise alles so erzwungen gewirkt, wirklich überspitzt. Aber nun gut... Ich bin ein leidenschaftlicher Chick-lit Leser und ich freue mich, auch nach diesem mittelmäßigen Buch, auf weitere tolle Bücher aus dem Mira Taschenbuch Verlag!

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Im Großen und Ganzen hatte ich mir deutlich mehr von diesem Sommerroman versprochen.