Rezension

Leider kein Buch für mich

Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen
von Susan Juby

Bewertet mit 2 Sternen

Normandy gründet mit ihren besten Freunden Dusk und Neil eine Wahrheitskommission. Sie wagen das Experiment einmal die Woche einen Menschen aus ihrer Schule eine Frage zu stellen, die bisher keiner auszusprechen wagte, obwohl alle nach der Antwort lechzen. Gleichzeitig vertraut Normandys Schwester Keira ihr ein Geheimnis an, welches eigentlich danach schreit gelüftete zu werden.
Den Schreibstil der Autorin würde ich als eigenwillig bezeichnen. Ich habe sehr lange gebraucht um in die Geschichte reinzukommen, genauer gesagt ist mir das erst am Ende gelungen. Susan Juby hat einen Faible für Fußnoten, welche die Geschichte auflockern sollen und ihre Art Humor wiederspiegeln. Das war aber nicht meiner, ich fand die Fußnoten weder witzig noch nützlich, sondern einfach nur störend und überflüssig, zumal diese teilweiße fast die Hälfte der Seite eingenommen haben und nicht zu überlesen waren.
Zusammengefasst ist die Grundidee der Story sehr interessant und Normandys Familiengeschichte durchaus sehr spannend und tragisch, aber die Umsetzung ist für meinen Geschmack aufgrund der vielen Längen und der überspitzten Darstellung der Charakter nicht wirklich gelungen. Überhaupt konnte mich keiner der Charakter überzeugen, irgendwie wirkten alle völlig überdreht und abgehoben. Oft waren Handlungsweisen für mich nicht nachvollziehbar und somit die Geschichte unglaubwürdig. Schade, denn ich hatte mir viel von dem Buch erhofft und habe jetzt trotz des starken Endes einen bitteren Nachgeschmack im Mund.