Rezension

Oberflächlich, anstrengend

Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde - Shelle Sumners

Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde
von Shelle Sumners

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
Dies ist die Geschichte von Grace und Tyler. Auch wenn Grace verzweifelt versucht, es NICHT zu Tylers und ihrer Geschichte werden zu lassen … Denn sie hat einen sicheren Plan für ihr Leben. Zumindest so lange, bis sie Tyler kennenlernt – den Dogsitter von nebenan.
Mit seinem süßen Lächeln und seinen warmen, braunen Augen bringt Tyler ihren Plan durcheinander. Außerdem schreibt er umwerfend schöne Songs. Über sie. Für sie. Und irgendwann schmilzt Grace dahin. Wer kann ihr das verübeln? Doch als Ty mit seinen Songs zum gefeierten Star wird, nimmt das Schicksal eine unglaubliche Wendung und das Leben seinen Lauf …

Story
Ich habe anderes erwartet. Ich habe gedacht, dass Grace und Tyler ungefähr zwischen 18 und 22 Jahren sind, stattdessen sind sie 28.
Grace ist in einer längeren Beziehung und wohnt mit diesem Mann, der einige Jahre älter ist, als sie, in einer gemeinsam Wohnung zusammen. Tyler ist in die Stadt gezogen, um seine Musikkarriere anzukurbeln.

Tyler und Grace begegnen sich das erste Mal im Treppenhaus von Grace' Wohnung. Tyler führt die Hunde ihrer Nachbarin aus. Anschließend wird es eher zufällig, dass sie sich treffen und irgendwann beginnen sie sich zu treffen. Für Grace scheint es nur Freundschaft zu sein, obwohl es für Tyler schon längst Liebe zu sein.

Über das ganze Buch gibt es Höhen und Tiefen, Trennungen und Liebe, Tod und Verlust.
Mir hat das Buch nicht so gut gefallen, wie ich gedacht habe oder wie es anderen gefallen hat. Ich fand die Geschichte zu wenig tiefsinnig, zu wenig romantisch. Für mich war die Geschichte eher etwas hohl. Außerdem hat mich dieses Rumhacken von Grace auf Tylers Rechtschreibung/Grammatik sehr genervt. Auch, wenn sich das tiefsinnige im Laufe des Buches ein wenig verändert und beide Charaktere reifer, tiefsinniger, emotionaler werden, hat mich das Buch die ersten 150-180 Seiten nicht gefangen nehmen können.

Zwischendurch gab es ziemliche Längen, die nicht sein hätten müssen. Man hätte das Buch ungefähr um 100 Seiten kürzen können.

Charaktere
Grace nervt teilweise sehr. Sie ist selbstmitleidig, naiv und sagt oft einfach Ja. Sie weiß nicht was sie will und braucht auf der einen Seite überhaupt nicht lange, um Entscheidungen zu treffen (z.b. die Trennung von ihrem Freund), aber auf der anderen Seite braucht sie Ewigkeiten, um sich um Dinge zu kümmern, sich Sachen einzugestehen oder auf den Weg zu bringen.

Tyler nimmt ein wenig die Bad Boy Rolle dieses Buches ein. Er macht Musik, nimmt teilweise Drogen und hat viele weibliche Bekanntschaften. Außerdem ist er oberflächlich und wenig tiefsinnig. Ich hätte mir seinerseits mehr tiefsinnigere Gefühle und Gespräche gewünscht. Man weiß schon sehr früh, was Tyler für Grace empfindet, aber leider macht er dies Grace gegenüber viel zu selten deutlich.

Viele Nebencharaktere waren wichtig für das Buch. Grace Eltern, vorallem ihr Vater Dan, der vorhersagen kann, was Grace passiert, nehmen eine wichtige Rolle ein. Auch Tylers Familie ist ein zentraler Punkt der Geschichte.
Grace' beste Freundin Peg ist einmal mehr der Drahtzieher der Story und hilft wo sie kann. Die gute Seele des Buches.

Und Jacob - von dem ihr selbst entdecken müsst, welche Rolle dieser Kerl in der Geschichte einnimt.

Schreibstil
Der Schreibstil gefällt mir nicht ganz so gut. Ich hatte schon einige Probleme in die Geschichte reinzukommen, weil es doch einen Unterschied macht, ob die Protagonisten 18 oder 28 sind.
Ansonsten war er klar.

Cover
Das Cover zeigt einen Mann und eine Frau auf einer Treppe sitzend. Die beiden Personen sind wohl Grace und Tyler, die sich genau auf diesem Treppenabsatz kennen lernen.
Mir gefällt es sehr.

Fazit
Ich hab mehr erwartet, außerdem hat es oft Längen, endet aber zufrieden und glücklich.

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