Rezension

pure Spannung, ruhigere Phasen und ein dramatischer Showdown

Ewiglich die Liebe - Brodi Ashton

Ewiglich die Liebe
von Brodi Ashton

Inhalt:
Cole hat Nikki zu einer Ewiglichen gemacht und ihr Oberweltherz mitgenommen.
Doch warum kann Nikki Jack küssen, ohne seine Energie zu rauben? Sie kann keine Ewigliche sein, oder?
Aber warum wird sie dann immer schwächer und schwächer?

Cole erklärt Nikki, dass sie sich von ihm nähren muss und dass sie – sobald er sie nicht mehr versorgen kann – eine „richtige Nährung“ durchlaufen müsse – es sei denn, sie würde die Königin werden, die sich vom Ewigseits selbst ernährt.

Meinung:
Nach diesem wahren Schockmoment kurz vor Ende des zweiten Bandes brannte ich auf den Abschluss der „Ewiglich“-Trilogie.

Mit einem kurzen Kapitel „vor zwei Wochen“ schaffte die Autorin einen kurzen Übergang von Band 2 zu Band 3 und brachte so die aktuellen Geschehnisse wieder in mein Gedächtnis. Ehe sie das Damoklesschwert über die Liebe von Jack und Nikki hängt: Nikki wird immer schwächer, kann sich jedoch nicht von Jack nähren – der seinerseits das Ewigseits auch nicht ohne bleibende Spuren verlassen hat.

Die beiden wollen den Kompass, Nikkis Oberweltherz, zerstören, um ihre Wandlung zur Ewiglichen zu umgehen. Doch Cole ist den beiden immer einen Schritt voraus.
Zeit, wieder zu dem ursprünglichen Plan zurückzukehren – der Vernichtung des Ewigseits.

Schnell hatte mich Brodi Ashton wieder gefangen. Das drohende Ende einer Liebe, die so vieles mitmachen musste, lässt den Leser automatisch mitfiebern. Und auch wenn mir am Ende von Band 2 meine Sympathien für Cole an den Kopf geworfen wurden, regten sich doch auch in diesem Teil wieder Hoffnungen in diese Richtung. Spätestens bei den Nährungen, bei denen Nikki Erinnerungen von Cole in sich aufnimmt. Erinnerungen, die teilweise mit ihr zu tun haben. So wirbt die Autorin erneut für den Badboy, der mit seiner Art und seinen Sprüchen die Leichtigkeit von „ewiglich“ so sehr beeinflusst hatte.

Doch plötzlich ist Cole wie vom Erdboden verschluckt – und Nikkis Albträume werden realer als zuvor.

Auch dieser letzte Teil prickelt vor Spannung über die alles überragende Bedrohung. Zahlreiche Überraschungsmomente, unerwartete Wendungen und neue Bedrohungen machten es mir unmöglich, das Buch zur Seite zu legen. Doch leider schlichen sich auch ereignislose Szenen ein, die den Lesespaß etwas trübten. Was vielleicht auch an dem „veränderten Charakter“ von Cole liegen könnte, der in den Vorgängern nun mal mein Favorit war. Dadurch fieberte ich nicht mehr nur um die Hauptcharaktere, sondern auch um meinen Sympathieträger Cole.

Über zahlreiche Hindernisse hinweg, Verrat, Rückschläge und Enttäuschung, begleitete ich Nikki und Co. in Richtung Showdown. Aus diesem holte Brodi Ashton dann nochmal alles heraus. 
Das Ende selbst ging mir dann beinahe zu schnell, um die Emotionen nicht nur zu lesen, sondern auch zu fühlen und mich von den Charakteren nach dieser langen gemeinsamen Zeit zu verabschieden. Aber da die emotionale Distanz im gesamten Buch recht groß war, fiel das nicht weiter auf.

Urteil:
Der Abschluss der „Ewiglich“-Trilogie ist eine Mischung aus purer Spannung und zähen Episoden. Zahlreiche Hindernisse, neue mythische Einflechtungen und ein dramatischer Showdown ließen mich über Letzteres und dem schnellen Ende etwas hinwegsehen. 4 Bücher für „Ewiglich – die Liebe“.

Wer eine etwas andere Lovestory sucht, einer Prise Mythologie nicht abgeneigt ist, Überraschungsmomente liebt und Taten der Charaktere nicht immer voraussehen will, sollte sich die „Ewiglich“-Trilogie unbedingt genauer anschauen.

Die Reihe:
1. Ewiglich - die Sehnsucht
2. Ewiglich - die Hoffnung
3. Ewiglich - die Liebe

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