Rezension

Rotwild

Rotwild - Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson

Rotwild
von Roman Voosen Kerstin Signe Danielsson

Bewertet mit 5 Sternen

Dies war mein erstes Werk des Autorenduos, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.

Von den ersten Seiten an bis zum Ende war das Buch rasant und unendlich spannend. Ich habe lange nicht mehr einen so genial geschriebenen skandinavischen Thriller gelesen. Denn als Krimi kann man dieses Werk nicht mehr titulieren.
Auch wenn einige Szenen nicht gerade appetitlich sind, so wiegt das Wissenwollen wie es weiter- und ausgeht, doch den Ekeleffekt auf. Die unappetitlichen Szenen werden auch nicht bis zum letzten Blutstropfen beschrieben, sodass man doch gut über dieses Beschreibungen hinwegkommt.

Die Autoren schildern gerade so viel, dass dem Leser die Brutalität des Verbrechens und die Reaktion der Ermittler auf solche noch nie da gewesenen Mordopfer vor Augen geführt wird.
Neben der Krimihandlung legen die Autoren auch Wert auf die Gefühlswelt der Protagonisten. Ingrid hat private Probleme, die sie ängstigen. Aber Stina hat mit der Vergangenheit zu kämpfen, obendrein ist sie eine sehr impulsive Frau, die gern mal gegen Dienstvorschriften verstößt.
Zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, und doch trägt ihre Zusammenarbeit Früchte.

Sehr gefallen hat mir an dieser Geschichte, dass politische Vergangenheit auf die derzeitige Gegenwart trifft. Wenn man sich in dieses Thema vertieft, kann einem das schon arg zu denken geben.

Der Inhaltsangabe möchte ich nichts mehr hinzufügen, um nicht zu viel zu verraten.

Von mir eine klare Empfehlung