Rezension

Rotwild

Rotwild - Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson

Rotwild
von Roman Voosen Kerstin Signe Danielsson

Die schwedische Idylle kurz vor dem Mittsommar Fest wird durch eine Reihe von brutalen Morden zerstört. Die ersten Spuren führen Ingrid Nyström, Stina Forss und ihr Team zu Darstellungen frühchristlicher Märtyrer doch es steckt viel mehr hinter diesen Morden, deren Wurzel in der jüngeren deutschen Geschichte liegt.

Und viel mehr lässt sich um Inhalt eigentlich schon nicht mehr sagen ohne zu viel zu verraten.

Das Buch wird in vielen, meist kurzen Kapiteln, erzählt, was meinem Lesegeschmack sehr entgegen kommt. Die Schauplätze und die Sichtweise der Ermittler wechseln oft. Dies hat bei mir vermutlich das Gefühl entstehen lassen, dass es keine eindeutige Hauptfigur in diesem Buch gibt. Klar stehen die aufbrausende Stina Forss und die nachdenkliche Ingrid Nyström im Mittelpunkt, aber auch die Charaktäre der verschiedenen Teammitglieder werden durch Einblicke in das Privat- und Seelenleben weiter ausgeführt. Die sehr detailreiche Darstellung der Ermittlungsarbeit für meinen Geschmack aber für Längen und einen zwischenzeitlichen Abfall der Spannung gesorgt.

Der aufmerksame Leser wird einige versteckte Hinweise entdecken, die zum Teil auch erst mit dem Ende der Lektüre ihren Sinn ergeben.

Ich kann mich der Voosen/Danielson Fangemeinde noch nicht komplett anschließen, würde das Buch aber trotzdem weiterempfehlen. Es sticht unter den skandinavischen Krimis sicher heraus.

 

Kommentare

Karithana kommentierte am 04. Mai 2014 um 19:05

Danke für die Rezi. Steht auf meiner WuLi. Da ich aber viel Skandinavisches lese, bin ich mal gespannt, wie es mir gefällt. Herausstechen ist aber immer schonmal gut.