Rezension

spannend

Ich bin der Herr deiner Angst - Stephan M. Rother

Ich bin der Herr deiner Angst
von Stephan M. Rother

Bewertet mit 4 Sternen

Kiez Hamburg: Ein schlimm zugerichtete Leiche wird gefunden. Es stellt sich heraus, dass es sich um Ole Hartung, einen Mitarbeiter von Kommissar Jörg Albrecht, handelt, der under cover ermittlte. Albrecht ist sehr erschüttert, weil er den Auftrag vor einiger Zeit gab und dann vergaß. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass sich Ole Hartung zu dem fall nicht mehr äußerte.
Doch es sollte nicht bei diesem einen Toten bleiben. Wenig später wird eine weitere Mitarbeiterin aus der Abteilung tot aufgefunden.
Ein persönlicher Rachefeldzug gegen Albrecht? Dieser denkt an den Traumfänger", der nach Beendigung seiner Haft in Sicherungsverwahrung ist, und zieht doch falsche Schlüsse.
Es gibt weitere Morde, die sich in ihrer Grausamkeit steigern und damit Sache für Albrecht und seine Kollegen nur noch undurchschaubarer machen, zumal es dann auch Tote gibt, die nicht aus der Abteilung sind. Sicher ist aber, dass der Täter die Ängste seiner Opfer ausnutzt.
Die Geschichte ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Einmal gibt es den alten, grauen Mann im Wohnwagen, der beobachtet wird. Eine andere Sicht erhält man durch Kommissarin Hannah Friedrichs. Und dann sind da natürlich noch die Überlegungen und Zweifel von Jörg Albrecht. Jeder der Protagonisten hat seine eigenen Probleme und Ängste.
Auch wenn es anfangs durch die verschiedenen Sichtweisen etwas schweirig ist, es ist ein sehr fesselnder, psychologischer Krimi. Sprachlich ist das Buch klar geschrieben und gut zu lesen. Lange bleibt offen, wer der Täter ist. Schön ist auch, dass die Geschichte mal nicht in USA oder so spielt, sondern in Hamburg. Das Cover ist perfekt.
Aus meiner Sicht: Sehr empfehlenswert!