Rezension

Tolle Dystopie!

Pechschwarze Hoffnung
von Kyra Dittmann

Bewertet mit 5 Sternen

Erzählt wird die Geschichte aus sich abwechselnden Sichtweisen, wobei die der zwei Hauptcharakteren (Jai und Vella) überwiegen. Ich fand diese Art der Erzählung sehr passend und gut gewählt! Man erhielt Einblick in verschiedene Punkten und Sichtweisen der Geschichten und lernte dadurch auch die verschiedenen Charaktere und Beweggründe besser kennen. Es brachte einem nicht nur dem Geschehen, sondern auch den Charakteren näher. Zudem sorgte es bei mir, dass sich die vorhandene Spannung dadurch noch mehr aufbaute. Durch diese Wechseln spitzt es sich zum Ende hin wirklich immer mehr zu und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. 
Alle Charaktere sind sehr markant gestalten und überaus ausdrucksstark. Keiner von ihnen ist perfekt und hat mindestens eine Eigenschaft die einen nervt, aber das macht es gerade so lebensnah und interessant. Auch das Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Charaktere und deren Entwicklungen mit und zueinander haben die Geschichte unglaublich interessant gemacht.
Das aufgegriffene Thema des Buches bezüglich des Frackings und deren Folgen wurden sehr gut eingebracht. Es wurde nicht übermäßig detailliert erklärt, so dass es hätte langweilig sein können, sondern im Gegenteil immer wieder geschickt eingeflochten. Somit hatte der Leser immer alle nötigen Informationen ohne von Fakten erschlagen zu werden. Das Thema hat mir allgemein sehr gut gefallen, da es sehr aktuell ist und ich es immer wieder faszinierend finde wie viele möglichen Szenarien es doch gibt, die die Menschheit verursachen kann, bezüglich der Umwelt.
Herausstechend für das Buch war, meiner Meinung nach, die Nähe zu den Charakteren. Dies ist auch vor allem dem Schreibstil der Autorin geschuldet. Dieser hat mir sehr gut gefallen. Er ist recht leicht und locker, aber auch überaus bildhaft und emotional. Er lässt sich sehr schön lesen. Mich haben Ihre Beschreibungen der Natur und der Situationen absolut mitgerissen und man fühlte sich immer, als wäre man mittendrin.