Rezension

Tolle Unterhaltung mit wenigen Schwächen

Schattentraum: Hinter der Finsternis - Mona Kasten

Schattentraum: Hinter der Finsternis
von Mona Kasten

Inhalt: 
„Als ich zum ersten Mal in deine Augen sah, wusste ich es“, murmelte er und zog mich dichter an sich heran, sodass sein Mund oberhalb meines Ohrs verharrte. „Du warst meine Hoffnung.“ 
Nach dem Tod ihrer Mutter wünscht sich Emma nichts sehnlicher, als der Finsternis zu entfliehen, die sie seitdem heimsucht. Womit sie dabei nicht rechnet, ist Gabriel, der plötzlich in ihr Leben tritt. Mit seinem arroganten Charme nimmt er ihre Gedanken völlig für sich ein. Doch die Dunkelheit lässt Emma nicht los. Alpträume, in denen ihr Schattenwesen erscheinen, machen ihr das Leben schwer. Und auch Gabriel ist nicht der, der er vorgibt zu sein – jede seiner Berührungen könnte sie in den Abgrund ziehen. Bald weiß Emma nicht mehr: Was ist Traum und was Wirklichkeit?
Meine Meinung: 
Ich durfte dieses Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich dafür. Ich war sehr gespannt auf das Buch, weil ich der Autorin schon länger auf YouTube folge und ich weiß, dass wir einen ähnlichen Buchgeschmack haben. Deshalb war ich gespannt, ob mir ihr eigenes Buch auch so zusagt. 

Insgesamt muss ich sagen, dass ich zwar auch Parallelen zu anderen Büchern sehe (ich habe zum Beispiel Ähnlichkeiten zur Sommerlicht und Plötzlich Fee Reihe festgestellt), finde diese aber nicht so gravierend wie andere. Ich bin der Meinung, dass bei Fantasy und auch bei Dystopien halt Parallelen vorkommen, weil es immer entweder um irgendwelche Wesen oder um das Ende der Welt geht und die Protagonisten halt immer ähnliche Sachen erleben müssen aufgrund dieser Umstände. 

Die Geschichte hat mir aber wirklich gut gefallen und gerade die Protagonistin Emma ist sehr gut ausgearbeitet. Ich kann zwar nicht alle ihre Handlungsweisen zu 100% nachvollziehen und finde sie auch oftmals naiv, aber ohne diese Art hätte sie als Protagonistin halt auch nicht funktioniert. Die Auflösung des Buches fand ich schon recht nahe liegend, weil es auch kaum eine andere Möglichkeit gab. Ich finde an solchen Kleinigkeiten merkt man halt, dass es sich um einen Debütroman handelt. Aus diesem Grund ziehe ich auch einen Stern ab. Man merkt teilweise, dass die Autorin eine Idee hatte und diese auch komplett verfolgt hat, dadurch aber Details etwas verloren gegangen sind. Wir hatten ein paar wichtige Figuren auf denen der Fokus lag. Somit war das Geschehen halt wirklich auf diese Charaktere fokussiert und es gab halt nicht viel drumherum. An sowas und auch vielen anderen Kleinigkeiten merkt man, dass der Autorin noch die Übung fehlt und ich denke daher vergleichen das Buch auch viele mit anderen Fantasy Romanen - weil es halt von der Grundgeschichte gleich ist und Kleinigkeiten noch nicht genug ausgearbeitet sind, um das Buch einzigartig zu machen. Ich finde aber, dass die Autorin auf einem guten Weg dorthin ist und deshalb freue ich mich auf die nächsten Bände. 

Fazit: Ein Debütroman, bei dem man merkt, dass es sich um ein Debüt handelt, weil die Grundgeschichte vielen anderen Geschichten ähnelt und Kleinigkeiten noch nicht genug ausgeweitet sind. Trotzdem hat mich die Geschichte überzeugt und ich glaube, dass sehr viel Potential in den nächsten Bänden steckt. Sollte man einfach mal gelesen haben - deshalb 4 Sterne!