Rezension

Tolles Hörbuch

Camp 21
von Rainer Wekwerth

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Die beiden Brüder Mike und Ricky werden bei einer unerlaubten Spritztour mit dem Auto ihres Vaters erwischt. Das alleine ist schon blöd, aber da Ricky auch noch zugekifft ist, haben die beiden ein richtiges Problem. Die Folge davon ist: Beide sollen für sechs Monate in ein Bootcamp. Doch kaum sind sie dort angekommen werden sie voneinander getrennt. Ricky wird ins Camp 21 verlegt – das Camp für die ganz schweren Fälle. Mike will seinem Bruder unbedingt beistehen und sorgt dafür, dass auch er ins Camp 21 verlegt wird. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass auch noch Kayla und Steve wegen seiner Aktion mit verlegt werden.
Und ganz schnell wird klar. Das Camp 21 ist wirklich hart. Die Jugendlichen bekommen elektronische Handfesseln angelegt, die Schmerzimpulse aussenden können. Mike und Kayla werden über diese Armbänder miteinander gekoppelt und müssen nun lernen miteinander auszukommen. Kayla findet sich überraschend schnell mit dem Leben im Camp zurecht. Mike dagegen hat ahnt, dass hier etwas nicht stimmt.

Meine Meinung:
Jugendbücher von Rainer Wekwerth an sich sind ja schon ein Garant für gute und spannende Unterhaltung. Wenn sie dann auch noch von Mark Bremer vorgelesen werden, ist das kaum noch zu toppen. Diese Stimme passt einfach perfekt und Mark Bremer schafft es immer wieder – auch weibliche Protagonisten toll vorzulesen. Mir jedenfalls ist es total schwer gefallen, zwischendurch mal auszuschalten (weil das Telefon klingelte) und ich habe die komplette Geschichte mit nur zwei kurzen Unterbrechungen gehört.
Die Geschichte selbst ist interessant, spannend und auch ziemlich actionreich und von der Grundidee nicht neu. Es gibt ja in der Tat schon diverse solcher „Erziehunscamps“, aber trotzdem nicht weniger erschreckend.
Ich mochte Mike sofort. Er war mir direkt schon bei der „Festnahme“ sehr sympathisch – auch später im Camp hat er mir gut gefallen. Auch Kayla hat mir anfangs gut gefallen und ihre Eltern konnte ich absolut nicht verstehen. Später im Camp hat sie sich dann aber doch recht ungewöhnlich verhalten, allerdings gab es dafür – wie sich später herausgestellt hat – auch einen guten Grund.
Die Geschichte selbst ist spannend von der ersten bis zur letzten Minute. Der Epilog hat mich ein wenig schmunzeln lassen, obwohl das Thema ja wirklich nicht zum Lachen ist. Wenn ihr es lest –oder hört – werdet ihr sicher verstehen warum es mir so ging.

Mein Fazit:
Ein tolles, spannendes Jugendbuch mit viel Aktion, mit einer relativ realitätsnahen Story. Vorgelesen von einem Sprecher der ganz hervorragend dazu passt.