Rezension

Vielschichtig und erfrischend anders

Die Rosen von Abbotswood Castle - Alexandra Zöbeli

Die Rosen von Abbotswood Castle
von Alexandra Zöbeli

Bewertet mit 4.5 Sternen

Henrietta ist mit Oliver, einem erfolgreichen Banker in London verheiratet und gemeinsam haben sie eine 18-jährige Tochter Becky, die an der Uni studiert und dort ein Zimmer hat. Da Hetty und Oliver früh geheiratet haben und Becky unterwegs war, hat sie sich immer um Haus und Familie gekümmert und war für Alle da. An ihrem 38. Geburtstag wird sie nicht nur von ihrem Mann versetzt, von ihrer Tochter als Hausmädchen „missbraucht“ und ihre eigene Familie vergisst den Geburtstag – nein, sie möchten auch, dass Hetty nach Schottland zu ihrem Großonkel fährt, der demnächst aus dem Krankenhaus kommt und auf seinem Schloss Unterstützung benötigt. Hetty zögert nicht lange, schließlich ist ihr bewusst geworden, dass sie in London nicht gebraucht wird und fährt zu Max, von dem sie bislang noch nie etwas gehört hatte. Dort trifft sie auf Jules, einem guten Freund und Nachbarn von Max sowie auf den Schlossgeist Rose, die beide ebenfalls ihr Päckchen zu tragen haben.

Die Geschichte entwickelt sich wesentlich tiefgründiger, spannender und verstrickter als der Klappentext vermuten ließ und der lockere Schreibstil verführt den Leser, Seite um Seite zu lesen, um die Selbstfindung von Hetty und die Rettung von Rose zu verfolgen.

Ein Liebesroman mit spannenden und überirdischen Aspekten, wirklich lesenswert.