Rezension

Welten im Umbruch

Die Magie der tausend Welten
von Trudi Canavan

Bewertet mit 3 Sternen

Rielle hat sich in ihrem neuen Leben ganz gut eingerichtet, da unterbreitet der Engel Valhan ihr ein neues Angebot: als Künstlerin in seiner Welt zu wirken. Beglückt folgt sie ihm und wird in einen Strudel politischer Ereignisse hineingezogen, dem sie kaum gewachsen ist.

Der Magier Tyen ist währenddessen immer noch auf der Suche nach dem Zauber, der aus dem Buch Pergama wieder einen Menschen macht. Die Rückkehr des Raen, des Herren der Welten, treibt ihn allerdings zur Rebellenarmee und stellt seine Ambitionen auf die Probe.

Das Buch ist sehr gut geschrieben, sprachlich einwandfrei und auch die Geschichte basiert auf einer schönen Idee. Trotzdem habe ich keinen Zugang zu dieser Welt gefunden. Die Charaktere bleiben leer, die Handlung banal und vorhersehbar, 700 Seiten könnten auf eine Aussage von 100 gekürzt werden. Mir fiel es ja schon schwer, eine Inhaltszusammenfassung zu schreiben. Die Geschichte hat ein paar hübsche Ideen und auch immer mal wieder Szenen, die wirklich gut sind und viel versprechen. Leider verlaufen sie alle im Sande.

Ich habe zu keinem Charakter eine Beziehung aufbauen können. Alles blieb wie hinter einer dicken Glaswand verschwommen und unzugänglich. Sehr schade, denn ich hatte mir doch einiges von diesem Buch versprochen. 3 Sterne, da sprachlich nichts zu bemängeln ist und auch die Idee dahinter etwas taugt. Keine Ahnung, warum mir das Buch nichts geben konnte.