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Der neunjährige Jai lebt mit seiner Schwester und seinen Eltern in einer Hütte mitten in einem namenlosen nordindischen Elendsviertel. Die Hütte ohne fließend Wasser und sanitäre Anlagen besteht aus einem Zimmer. Die Eltern arbeiten quasi rund um die Uhr um die kleine Familie zu versorgen und trotzdem ist Jai eigentlich immer hungrig.
Bereits das Cover und die Inhaltsangabe von Stephan Roiss „Triceratops“ haben es in sich! Das Cover ist ästhetisch, simpel und würde sich auch im Bilderrahmen an der Wand gut machen. Der Klappentext hat fast schon Cliffhanger-Charakter. Kurz gesagt: Alles macht total Lust darauf, es zu Lesen!
Was wäre, wenn ein Haufen Wikinger mit Pferden und eisernen Waffen an Bord lange vor irgendwelchen europäischen Weltentdeckern in Südamerika gelandet wäre? Was, wenn Kolumbus nie von seiner großen Fahrt zurückgekehrt wäre?
Was wäre, wenn ein Haufen Wikinger mit Pferden und eisernen Waffen an Bord lange vor irgendwelchen europäischen Weltentdeckern in Südamerika gelandet wäre? Was, wenn Kolumbus nie von seiner großen Fahrt zurückgekehrt wäre?
Agnes gilt im englischen Dorf Stratford-upon-Avon eher als sonderbare Außenseiterin: Sie treibt sich im Wald herum, trägt ihr Haar offen, soll einen Falken besitzen und ihre Intuition ist unheimlich genau. Heiraten wollen – so sagt man in Dorf – wird diese junge Frau wohl nie jemand.
Die 11-jährige Unn ist nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrer Tante in ein kleines, ländliches Dorf gezogen. Als Neue nimmt sie erst einmal eine Außenseiterstellung ein. Gerade als sie sich mit ihrer Klassenkameradin, der offenen und beliebten Siss angefreundet hat, verschwindet Unn plötzlich. Im eiskalten norwegischen Winter muss man bald mit dem Schlimmsten rechnen.
Emil Ferris ist mit „Am liebsten mag ich Monster“ eine großartige Mischung aus Coming of Age-Roman, Krimi, Historie und Familiendrama gelungen. Düster, voller Geheimnisse und mit einer absolut einnehmenden Hauptfigur hat mich die Geschichte vollkommen begeistert. Mal rätselhaft, mal traurig und mal witzig verbindet Ferris gekonnt die verschiedensten Themen miteinander.
Die Familie des Kornsáhofs ist entsetzt: Die verurteilte Mörderin Agnes Magnusdottir soll bis zu ihrer Hinrichtung bei ihnen in Verwahrung bleiben. Sich der Entscheidung zu widersetzen ist nicht möglich. Gefängnisse gibt es auf Island nicht und eine helfende Hand kann die Familie mehr als gut gebrauchen. Also fügt sie sich zwangsläufig der unangenehmen Aufgabe.
Da Pollys Eltern beide früh gestorben sind, landet sie mit sieben Jahren bei ihren altjüngferlichen Tanten im Gelben Haus. Religion wird hier groß geschrieben und bis auf den Kirchgang gibt es in der Abgeschiedenheit Nordenglands auch wenig zu tun. Polly flüchtet sich in Bücher und entsetzt die Tanten mit Zweifeln an ihrer Religion.
In „Brodecks Bericht“ adaptiert Manu Larcenet Philippe Claudels Romanbestseller um Fremdheit und menschliche Abgründe als stimmungsvolle Graphic Novel. Die Geschichte dreht sich um Brodeck, der unverhofft seine Zeit als Kriegsgefangener überlebt hat und nun wieder als Landvermesser in einem kleinen, abgelegenen Dorf arbeitet.
Es ist die Schlagzeile des Jahres 1980: Vier Kinder sind aus einer Art Landwirtschaftskommune im Kampstädter Bruch gerettet worden, in der sie die bisherigen 12 Jahre ihres Lebens komplett abgeschnitten von der Außenwelt aufgewachsen sind. Doch für die „Geretteten“ beginnt nun erst die wahre Tortur.
In Streulicht erzählt Deniz Ohde in ruhigem wie eindringlichen Ton die Geschichte eines Mädchens, das in einer deutschen Industriestadt aufwächst. Als Kind eines Deutschen und einer Türkin hat sie mit den Vorurteilen zu kämpfen, die das (Schul-)System Ausländern gegenüber hat, auch wenn man gar kein Ausländer ist. Ohde hat die Gedankenwelt unserer jungen Hauptfigur sehr treffend beschrieben.
Der stetig steigende Meeresspiegel hat viele Teile der Welt nahezu unbewohnbar gemacht. Auch Malé, die Hauptstadt der Malediven, hat sich von einem Urlaubsparadies in eine Zufluchtsstätte für Aussteiger verwandelt. Überflutete Straßen, bröckelnde Flutmauern und schimmlige, geplünderte Gebäude erwarten einen hier.
Eine Familie von Milchbauern. Mehrere Generationen auf einem Hof. Ein hartes, arbeitsreiches Leben, fernab von liebevoll oder heimelig. Das jüngste Mitglied dieser Familie schildert hier in einem Mix aus Übertreibung, Phantasie und echtem Erlebnissen ihr Leben in diesem Umfeld. Ja, sie schleudert dem Leser ihre Gedanken regelrecht entgegen!
„[…] steckten ihnen Beutelchen mit Kräutermischungen, mit magischen prometheischen Pflanzen in die Brusttasche der Hemden und wussten doch, dass gegen den Tod kein Kraut gewachsen war. Geh und mach uns stolz, schrien viele, komm wieder und mach uns glücklich, murmelten wenige.“
Seite 34
In „Die Unschärfe der Welt“ erzählt Iris Wolff die Geschichte einer Familie aus dem rumänischen Banat. Dreh- und Angelpunkt ist Samuel, der aber nie selbst zu Wort kommt. Stattdessen lernen wir ihn aus der Perspektive seiner Eltern, der Großutter und Freunden kennen; erst als Kind und Jugendlichen, dann auch als jungen Erwachsenen.
Dieses Buch hält was der Titel verspricht: Es enthält ein ganzes Leben. Und das auf so wenigen Seiten!
Lyle und Peg Hovde leben im ländlichen Wisconsin, nicht weit entfernt von Eau Claire. Ihr kleines Dorf liegt inmitten von viel Natur. Es ist ruhig dort und beschaulich und natürlich kennt jeder jeden. Nach einer Zeit der Funkstille, die sich beide nicht recht erklären können, ist ihre Tochter Shiloh gerade wieder bei ihnen eingezogen. Und mit ihr, ihr wunderbarer Enkelsohn Isaac.
Die Liebesgeschichte zwischen Tish und Fonny, die von der 19-jährigen Tish selbst erzählt wird, ist gefühlvoll und einnehmend beschrieben. Im Wechsel erzählt sie von den Tagen an denen sie ihre Liebe entdeckt haben, von ihren Plänen und ihrem Glück. Und von der Zeit jetzt, in der Fonny, der zu unrecht der Vergewaltigung beschuldigt wurde, im Gefängnis sitzt.
„Es geht um Sarah, unberechenbar, wankelmütig, verwirrend, unbeständig, furchterregend wie ein Nachtfalter.“ Seite 88