Alle Rezensionen von coffee2go

Antoinette -

Antoinette
von Robbert Welagen

der Roman lebt von der Stimmung

Der Roman lebt von der einzigartigen Stimmung, die ruhig und erzählend ist, aber auch traurig, nachdenklich, wütend oder hoffnungsvoll. Der männliche Erzähler berichtet aus seiner Sichtweise über das Kennenlernen und die gemeinsame Zeit mit seiner späteren Frau Antoinette, während er in einem ungarischen Thermalbad den Tag verbringt und gedanklich immer wieder abschweift.

Wer das Vergessen stört -

Wer das Vergessen stört
von Tessa Duncan

realistische Arbeitsbeschreibungen

Der Roman hat mir aufgrund der realitätsnahen Einblicke in die Arbeitsweise der Psychotherapeuten und der Polizeiarbeit sehr gut gefallen, aber auch schon Titel und Cover haben mich zuvor angesprochen.

Ein Fluss so rot und schwarz -

Ein Fluss so rot und schwarz
von Anthony Ryan

verwirrend und unlogisch

Der Roman beginnt sehr spannend, mit sechs Personen, die auf einem Schiff erwachen, sich an keine Ereignisse aus der Vergangenheit erinnern können, nicht einmal an ihre Namen, dafür mit Narben am Kopf und Körper. Die erste Kennenlernphase und das Checken der Situation, warum sie hier waren und zu wie es weitergehen sollte, fand ich spannend.

Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne -

Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne
von Sina Scherzant

schöne und traurige Momente

Der erste Teil des Romans startet gemütlich und beschreibt die Kindheit von Katha und ihrer Schwester Nadine mit ihren Eltern, schildert gewöhnliche Alltagssituationen und wie diese von Kindern wahrgenommen werden.

Mit kalter Präzision -

Mit kalter Präzision
von Michael Tsokos

die Stimme der Toten

Der True Crime Krimi überzeugt mit Dr. Sabine Yao als starke und sympathische Persönlichkeit und auch aufgrund der realitätsnahen Einblicke in die Praxis der Rechtsmedizin. Die Kapitel sind kurz und abwechslungsreich, sodass man gut den Überblick behält.

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11) -

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
von Nele Neuhaus

menschliche Abgründe

Den Titel „Monster“ finde ich etwas irreführend und auch nicht unbedingt passend, auch wenn er kurz und prägnant ist, was mir ansonsten gut gefällt. Nachdem ich auch die Vorgänger-Bücher gelesen habe, war ich sofort wieder in der Geschichte und war gespannt, wie sich die Charaktere in der Zwischenzeit weiterentwickelt haben. Dies finde ich in Serien immer schön zu beobachten.

4 Nächte - Fürchte die Dunkelheit -

4 Nächte - Fürchte die Dunkelheit
von Ben Escher

die Vergangenheit holt dich immer ein

Der Thriller zeigt sehr gut, dass verdrängte Erinnerungen und Ereignisse aus der Vergangenheit in Stresssituationen wieder hervorkommen können und wie sie sich in unterschiedliche Weise auf die menschliche Psyche auswirken können. Marc und Jens haben schlimme Dinge erlebt in ihrer Kindheit, haben aber unterschiedliche Erinnerungen daran und teilweise auch gewisse Erlebnisse verdrängt.

Die dunkle Spur -

Die dunkle Spur
von Jenny Blackhurst

Spuren verlaufen im Sand

Der Thriller beginnt harmlos, entwickelt aber schon bald eine unheilvolle Eigendynamik, sodass auch beim Lesen eine leichte innere Unruhe entsteht. Man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, auch wenn man es noch nicht zuordnen kann. Ich finde, die Stimmung ist sehr gut gelungen.

The Husband  – Er will nur ihr Bestes -

The Husband – Er will nur ihr Bestes
von Hannah Mary McKinnon

Gibt es den perfekten Mord?

Der Thriller dreht sich um die Frage: Gibt es den perfekten Mord? Ein Entführungsfall oder Mordfall, der nicht auf den Täter zurückzuführen ist, bei dem keine Spuren hinterlassen wurden. Lucas stellt sich diese Frage auch, da er mit einer sehr reichen Frau verheiratet ist und aufgrund eines Ehevertrages durch eine Scheidung nicht an ihr Geld kommen würde.

Finsternebel
von Camilla Läckberg

dieser Teil lebt von den Charakteren

Der zweite Teil der Kriminalreihe mit Mina als Ermittlerin und Vincent als Berater knüpft direkt an den ersten Teil an und ist noch komplexer und umfangreicher aufgebaut. Zu Beginn werden die Handlungsstränge eingeführt und jeweils sehr ausführlich darüber berichtet, sodass man sich als Leser*in involviert und gut informiert fühlt.

Die Schuld, die man trägt -

Die Schuld, die man trägt
von Michael Hjorth

unterschiedliche Zugänge und offene Fragen

Der Teil der Serie lässt sich mit dem Vorwissen aus den Vorgänger-Büchern angenehm lesen und auch die Hauptcharaktere sowie die Vorgeschichten sind schon bekannt, sodass man als Leser*in schnell wieder in die Geschichte hineinkommt. Mitten in der Serie oder mit dem aktuellen Teil zu starten, würde ich nicht unbedingt empfehlen, da sehr viel vorausgesetzt wird und fehlt bzw.

The Castaways -

The Castaways
von Lucy Clarke

kein Traumurlaub

Zwei Schwestern, eine geplante Luxusreise auf ein Ferienresort auf einer Insel, der Thriller beginnt sehr idyllisch und harmlos, aber schon sehr bald ändert sich die Grundstimmung komplett. Ungeplanterweise befindet sich nur Lori im Flugzeug, Erin ist nicht pünktlich erschienen, da sich die Schwestern am Vorabend böse gestritten haben.

Meine Männer -

Meine Männer
von Victoria Kielland

distanzierte Sichtweise

Der Roman ist genau genommen kein Roman, eher ein literarisches Werk. Aufgefallen ist er mir aufgrund des wunderschönen, aussagekräftigen Covers. Inhaltlich habe ich mir aufgrund der Buchbeschreibung (Klappentext) und des Genre etwas anderes vorgestellt.

Verlogen -

Verlogen
von Eva Björg Ægisdóttir

authentisch und lebensnah

Mir gefällt die Ermittlungsweise des Island-Krimis sehr gut. Die Ermittler*innen treten verständnisvoll auf und gehen auf die Personen ein. Natürlich wirkt es auch durch die Ansprache „du“ noch intimer und lädt dazu ein, sich eher zu öffnen oder auch Fehler einzugestehen. Elma und Saevar ergänzen sich sehr gut, vor allem, da sie so unterschiedlich sind und konträre Herangehensweisen haben.

Böse Täuschung -

Böse Täuschung
von Christopher Reich

komplexer Spionage-Thriller

Der Thriller beginnt zuerst mit Alltagsszenen aus dem Leben von Emma und Jonathan und gibt einen kleinen Einblick in ihren Familienalltag sowie Rückblenden zu gemeinsamen Einsätzen in Katastrophengebiete als Chirurg und Organisatorin einer Hilfsorganisation. Alleine dies wäre an sich schon spannend und erschreckend zugleich gewesen.

Die Lügnerin -

Die Lügnerin
von Friedemann Karig

man muss sich darauf einlassen

Der Roman wird in der Ich-Erzählerform aus Sicht von Clara Konrad erzählt, die Clara oder vielleicht auch anders heißt. Die Hintergrundgeschichte baut sich nach und nach auf, zwischenzeitlich schweift die Erzählerin ab und man ist plötzlich in einem anderen Thema, aber sie kommt wieder zur ursprünglichen Idee zurück, sodass immer ein roter Faden ersichtlich ist.

Schattenriss -

Schattenriss
von Theresa Prammer

lebhaft und mitreißend

Der Kriminalroman spielt mitten in Wien und ist lebhaft und authentisch geschrieben. Als Leser*in hat man das Gefühl direkt mit den Charakteren vor Ort zu sein, am Prater oder in der Gegend darum herum. Edgar und Toni sind trotz der noch relativ kurzen Zusammenarbeit schon ein sehr gut eingespieltes Team, sodass sie sich oft ohne Worte verstehen und auch im Privatleben geht es turbulent zu.

Die Wahrheiten meiner Mutter -

Die Wahrheiten meiner Mutter
von Vigdis Hjorth

aus der Perspektive der Tochter

Der Roman analysiert die Mutter-Tochter-Beziehung von Johanna und ihrer Mutter aus Sicht von Johanna. Die Atmosphäre ist vergiftet, traurig, düster und lässt nicht viel Hoffnung auf ein positives Ende. Spannend finde ich, dass viele Situationen aus der Kindheit erzählt werden, in denen auch noch weitere Personen eine Rolle spielen, wie Johannas Vater oder ihre Schwester Ruth.

Kant und das Leben nach dem Tod -

Kant und das Leben nach dem Tod
von Marcel Häussler

ernst und intelligent

Der Kriminalroman beginnt ruhig und führt aus der Erzählperspektive des Ermittlers in die Themen ein. Auch wenn man die Vorgänger-Bücher nicht gelesen hat, ist man sofort mit den Charakteren vertraut und wichtige Inhalte werden wiederholt. Der Ermittlungsfall selbst ist in sich abgeschlossen und kann alleine gelesen werden.

Projekt 22 -

Projekt 22
von Alexa Linell

Utopie oder bald schon Realität?

Der Thriller spricht ein wichtiges und für mich interessantes Thema an: Gen-Forschung. Auch wenn die Forschungen und Durchführung teilweise noch utopisch klingt, kann es eventuell in Zukunft zur Realität werden.

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