Alle Rezensionen von nikolausi

Jägerin und Sammlerin - Lana Lux

Jägerin und Sammlerin
von Lana Lux

Essstörungen und familiäre Ursachen

Dies ist ein sehr lesenswerter Roman, der uns in aller Härte und sehr anschaulich mit der Thematik Bulimie konfrontiert.

Weihnachtshaus - Zsuzsa Bánk

Weihnachtshaus
von Zsuzsa Bánk

Auch außerhalb der Weihnachtszeit gut zu lesen

Zwei Bücher der Autorin kenne ich bereits („Schlafen werden wir später“, „Sterben im Sommer“). In diesem Buch treffen wir erneut auf den der Autorin so eigenen poetischen, melancholischen, manchmal märchenhaften Schreibstil – Wiederholungen, Wortschöpfungen – und die von ihr bevorzugte Thematik – Trauer(bewältigung). Für jeden ist das vielleicht nichts, auch nicht in jeder Lebenssituation.

Niemand ist bei den Kälbern - Alina Herbing

Niemand ist bei den Kälbern
von Alina Herbing

Die Perspektivlosigkeit des Landlebens

Dieser Roman zeichnet ein gutes Bild davon, wie wenig Perspektive die jungen Leute im ländlichen Bereich der ehemaligen DDR haben.

Ausgemustert - Susanne Fröhlich

Ausgemustert
von Susanne Fröhlich

Vom Ehemann verlassen

Von der Autorin kenne ich alle Romane rundum Andrea Schnidt. Das vorliegende Buch nun ist keine Fortsetzung dieser Reihe, sondern eigenständig. Dennoch ähnelt es von der Thematik her den eingangs erwähnten Büchern. Die Protagonistin Ulrike, Endvierzigerin, wird Knall auf Fall von ihrem Ehemann wegen einer Jüngeren verlassen. Lange sinnt sie darüber nach, wie sie ihn wieder zurückgewinnen kann.

Ada
von Christian Berkel

Fortsetzung von "Der Apfelbaum"

Dieser Roman ist die Fortsetzung von Christian Berkels biografisch geprägtem früherem Buch „Der Apfelbaum“, in dem er erzählte, wie seine Mutter von den Nationalsozialisten wegen ihrer (halb)jüdischen Abstammung verfolgt wurde und sein Vater als Arzt im Zweiten Weltkrieg diente, dann in russische Kriegsgefangenschaft geriet und endlich mit der Frau zusammenzukam, die er schon als 17jähriger in

Die Wahrheit über Metting -

Die Wahrheit über Metting
von Tom Liehr

Familienleben in den 1970er Jahren

Es war für mich das erste Buch des bereits durch zahlreiche Romane in Erscheinung getretenen Autors und hat mich sehr beeindruckt.

Sterben im Sommer, 5 Audio-CD - Zsuzsa Bánk

Sterben im Sommer, 5 Audio-CD
von Zsuzsa Bánk

Sehr persönlich und sehr gefühlvoll

Die Autorin erzählt in ihrer sehr persönlichen Geschichte vom Sterben ihres alten Vaters, dessen Krebserkrankung nach fünf Jahren zurückkehrt und der sich dann während der verbleibenden Monate dem vollen Programm von Behandlungsmaßnahmen  unterzieht. Es schließt sich die Zeit des Abschieds und des ersten Trauerjahres an.

Peter Holtz - Ingo Schulze

Peter Holtz
von Ingo Schulze

Thematik DDR-Sozialismus interessant, aber insgesamt zu lang

Der namentlich im Buchtitel benannte Protagonist Peter Holtz ist von Kindheit an ein linientreuer DDR-Bürger durch und durch, der letztendlich den Kommunismus realisiert sehen will. Dazu scheint es so gar nicht zu passen, dass er mehrere Berliner Immobilien geschenkt erhält, die ihn nach der Wende zum Millionär machen.

Warten auf Bojangles - Olivier Bourdeaut

Warten auf Bojangles
von Olivier Bourdeaut

Ein herrlich verrücktes Buch

Dieses Buch ist einfach nur schön zu lesen. Die Protagonisten sind total verrückt – Vater Georges lebt für die Liebe zu seiner Frau, die er fast täglich mit anderen Vornamen benennt; die Mutter feiert und tanzt immerzu nach dem Lied „Mr. Bojangles“ von Nina Simone; der Sohn wird erdrückt von der Liebe seiner Eltern, muss nicht einmal zur Schule gehen.

Winterbienen - Norbert Scheuer

Winterbienen
von Norbert Scheuer

Das letzte Kriegsjahr in der Eifel

Wer anspruchsvolle, zeitgenössische Literatur insbesondere mit Bezug zum Zweiten Weltkrieg mag, sollte unbedingt dieses Buch lesen.

Die rechtschaffenen Mörder - Ingo Schulze

Die rechtschaffenen Mörder
von Ingo Schulze

Für Bücherliebhaber mit Interesse an der deutsch-deutschen Geschichte

Zugegeben, etwas  verwirrt hat mich dieses Buch zurückgelassen.

Und die Welt war jung -

Und die Welt war jung
von Carmen Korn

Familiengeschichte aus den 1950er Jahren

Wer Familiengeschichten mit historischem Bezug, hier insbesondere zu den 1950er Jahren mag, wird durch dieses Buch gut unterhalten.

Alle Hunde sterben - Cemile Sahin

Alle Hunde sterben
von Cemile Sahin

Heftig

Man müsste schon sehr abgeklärt sein, wenn dieses Buch bei einem keine Spuren der Betroffenheit hinterlassen soll. Mich hat es geschockt und sprachlos zurückgelassen und im Nachhinein wünschte ich mir, es besser nicht gelesen zu haben.

Das Buch eines Sommers
von Bas Kast

Mehr Sprezzatura!

Ein typisches Diogenes-Cover mit entsprechendem Wiedererkennungswert für den Verlag. Ein durch sein Sachbuch „Der Ernährungskompass“ bekannt gewordener Autor, der in diesem Roman seine Erfahrungen als Neurowissenschaftler und Wissenschaftsjournalist zu einer lebensphilosophischen Erzählung verarbeitet.

 

Leben ist ein unregelmäßiges Verb - Rolf Lappert

Leben ist ein unregelmäßiges Verb
von Rolf Lappert

Starker Romanbeginn, dann schwächelnd

Dieser 975 Seiten lange Roman ist ein sehr imposantes Werk, der leider daran krankt, dass der Autor in epischer Breite erzählt, obwohl der gleiche Inhalt durchaus auch verkürzt hätte wiedergegeben werden können.

Regenbeins Farben - Kerstin Hensel

Regenbeins Farben
von Kerstin Hensel

Skurril

Drei Witwen und ein Witwer treffen sich regelmäßig zufällig auf einem Friedhof in der Einflugschneise eines Flughafens bei der Pflege der Gräber ihrer verstorbenen Ehepartner.

Nicht morgen, nicht gestern - Uwe Timm

Nicht morgen, nicht gestern
von Uwe Timm

Leider nur Mittelmaß

Nachdem ich nach fertiger Lektüre einige Rezensionen zu dem Buch gelesen habe, bin ich bei diesen häufig auf den Hinweis gestoßen, dass sich der Erzählband nicht gut verkaufen ließ. Das ist auch kein Wunder, denn auch für mich ist das mit 158 Seiten sehr überschaubare Buch bestenfalls Mittelmaß.

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen - Elena Ferrante

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
von Elena Ferrante

Über das Drama des Erwachsenwerdens

Wem die Bücher von Elena Ferrante schon bekannt sind, begibt sich mit dieser Geschichte auf vertrautes Terrain. Erneut ist sie in Neapel angesiedelt und spielen dortige Klassenunterschiede seiner Bewohner eine wichtige Rolle.

Ein Gefühl von Hoffnung - Eva Völler

Ein Gefühl von Hoffnung
von Eva Völler

Brüder - Jackie Thomae

Brüder
von Jackie Thomae

Werden wir durch die eigene Herkunft geprägt?

Dieses Buch zu lesen, hat bei mir etwas gedauert. Dabei hat es mir von der Thematik her gefallen. Allerdings hätte der Geschichte eine Straffung bekommen und ist sie nicht immer leicht zu lesen.

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