Buch

Mein Name ist Estela -

Mein Name ist Estela

von Alia Trabucco Zerán

»Wer Estela zuhört, wird ihre Stimme nicht mehr vergessen. Ein Roman, der aufrüttelt wie kein zweiter.« (Mareike Fallwickl) Das Mädchen ist tot, die Haushälterin wird vernommen. Zum ersten Mal hören alle Estela zu. Szene um Szene offenbart sie ein schwindelerregendes Kammerspiel unüberbrückbarer Klassenunterschiede. Sieben Jahre hat Estela im Haus der fremden Familie gelebt, hat tagein, tagaus für sie gesorgt. Die karierte Schürze ist zu einer zweiten Haut geworden, die dünnen Wände ihres Zimmers sind immer näher gerückt. Doch sie ist nicht die einzige Gefangene des Hauses: Im leeren Blick des Mädchens sieht Estela ihre eigene Einsamkeit gespiegelt. Jeder Versuch von Intimität zwischen Angestellter und Kind zerschellt an der ehrgeizigen Mutter und dem autoritären Vater, an der Brutalität der Verhältnisse. Auf engstem Raum ringen vier Menschen ums Überleben und rasen doch unausweichlich auf eine Katastrophe zu.

Rezensionen zu diesem Buch

In Haft...

Das Mädchen ist tot, die Haushälterin wird vernommen. Zum ersten Mal hören alle Estela zu. Szene um Szene offenbart sie ein schwindelerregendes Kammerspiel unüberbrückbarer Klassenunterschiede. Sieben Jahre hat Estela im Haus der fremden Familie gelebt, hat tagein, tagaus für sie gesorgt. Die karierte Schürze ist zu einer zweiten Haut geworden, die dünnen Wände ihres Zimmers sind immer näher gerückt. Doch sie ist nicht die einzige Gefangene des Hauses: Im leeren Blick des Mädchens sieht...

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Das Hausmädchen

Mein Name ist Estela – Alia Trabucco Zeran

Nachdem sie sehr lange kaum etwas zu sagen hatte, spricht Estela nun, erzählt ihre Geschichte als Hausmädchen einer reichen Familie. Berichtet von der unüberwindbaren gesellschaftlichen Kluft zwischen ihr und ihren Arbeitgebern, der gegenseitigen Abneigung, ja Abscheu – und von ihrer Einsamkeit in diesem fremden Haushalt. Sie erzählt von vielen kleinen Begebenheiten, tausend Nadelstichen und davon, wie es letztendlich zum Tod des kleinen...

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Estelas Stimme - aufwühlend und wichtig

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, es ist mir in den Neuerscheinungen sofort aufgefallen.

In der Geschichte lernen wir Estela kennen, die seit 7 Jahren als Hausmädchen bei einer reichen Familie in Chile arbeitet. Dort betreut sie vor allem die kleine Tochter Julia. Doch eines Tages ist Julia tot und Estela sitzt nun in einem Raum (vermutlich in Untersuchungshaft) und erzählt uns ihre Geschichte, nimmt uns mit in die Vergangenheit und lässt uns teilhaben an ihrem Leben. Sie nimmt...

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Das Hausmädchen sagt aus - ein Sittengemälde Chiles

Das Hausmädchen Estela lebt und arbeitet in einem wohlhabenden Hausstand in Chile. Mann (Arzt) und Frau (Rechtsanwältin) sind kühl und distanziert und schwer beschäftigt mit ihren ausfüllenden Berufen. Die Tochter, mit deren Geburt Estelas Job in der Familie beginnt, wächst unter enormem Leistungsdruck und der Gefühlskälte ihrer Eltern auf. Nach sieben Jahren wird die Tochter Julia tot aufgefunden. Estela sitzt im Verhörraum und erzählt die Geschichte.

Diese Geschichte wird...

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Gesellschaft

Als das Hausmädchen in Zuge eines Mordes vernommen wird, bekommt Estela plötzlich eine Stimme und was für eine! Es ist , als sprudele alles aus ihr heraus, von ihrer Kindheit und ihrer Anstellung, vor allem aber von den Klassenunterschieden, mit denen sie von Geburt an Leben muss. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es offenbart die Tiefen unserer Gesellschaft und wirft viele Fragen auf. Es macht auch sehr nachdenklich über die Welt. Das Cover ist sehr schön und auch der Schreibstil. Ich...

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Hallo? Ist da jemand?

Der erste Satz des Romans ist auch gleichzeitig der Buchtitel und man weiß zunächst nicht, an wen sich Estela eigentlich richtet. Sind es die Leser oder ist es jemand auf der anderen, verspiegelten Seite des Verhörraums, in dem sie sich offensichtlich befindet. Ist dort überhaupt jemand oder redet sie bloß gegen eine Wand?

All das ist nicht klar, hindert Estela aber nicht daran, ihre Geschichte zu erzählen - ungefragt und ohne Unterbrechnungen. Die einzige, die sich immer wieder...

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Leidvolle Geschichte

Dieses Buch ist eigentlich ein Verhör, eine Aussage zu einem schrecklichen Ereignis, oder auch ein Aufschrei und eine bittere Anklage. Die Haushälterin, Estela, erzählt wie es sich so lebte in der Familie von Don Juan Christóbal Jensen: Ein Arzt, eine Unternehmerin, ein kleines Mädchen, für das niemand Zeit hat.

Anfangs hatte ich ein bisschen zu kämpfen. Die Situation kommt einem gar zu klischeehaft vor. Die Herrschaften scheinen ignorante Snobs aus dem Bilderbuch zu sein. Estela hat...

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Bewegend

Estela ist ein Hausmädchen, sie hat sieben Jahre beim bei einer Familie gearbeitet, bis zum den tragischen Ereignis - das Kind ist tot. Estela erzählt in einen sehr nüchterner Ton die Geschichte wie ist zu das gekommen, eigentlich Estela berichtet, das ganze ist so geschrieben wie ein Vernehmungsprotokoll, die vierzigjährige Frau spricht die ganze Zeit, aber ob jemand sie hört bleibt ein Geheimnis.

Sehr bewegend und sehr trauriges Buch über die Klasseunterschiede und über die...

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fesselnd und bedrückend

Ich hatte keine große Erwartungen an das Buch. Ich freute mich lediglich darauf, mehr über die Arbeit von einem Hausmädchen zu erfahren. Letztendlich hat mich das Buch vollkommen überrascht. All die Tragödien und Abgründe sah ich wirklich nicht kommen. Es geht um Klassenunterschiede, aber auch um zwischenmenschliche Beziehungen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Estela erzählt. Die Erzählung gleicht einem Verhör und als Leser:in wird man dabei häufig von Estela persönlich...

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Das Mädchen

Meist nennt sie sie nur das Mädchen. Estela arbeitet als Dienstmädchen bei einer gut situierten Familie in einer Stadt in Chile. Sieben Jahre war sie für die Familie tätig. Und nun ist das Mädchen, das eigentlich Julia heißt, nicht mehr am Leben. Estela ist festgesetzt worden. Und sie redet, erstmals redet sie durch die Scheibe mit ihren vermeintlichen Bewachern. Endlich erzählt sie von den sieben Jahren mit dem Mädchen, mit der Señora, mit dem Señor. Wie es zuging in der Familie, wie sie...

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Ein subtiler Roman mit einigen Schwächen

Unsere Protagonistin, Estela, schildert aus ihrer Sicht, wie es zum Tod des kleinen Mädchens gekommen war, auf das sie jahrelang aufgepasst hatte. Hierzu holt sie aus, bis in ihre Kindheit in Chile zurück.

Auf subtile Weise wird beschrieben, wie mit der Hausangestellten umgegangen wird und welche Stellung sie im Hause ihrer Herrschaften hat. Die Distanz zwischen den Herrschaften und der Angestellten ist sofort spürbar, insbesondere auch, weil Estela ausschließlich von dem namenlosen...

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Gibt eine Stimme

Dieses Buch gibt einer Frau eine Stimme, die normalerweise ungehört bleibt und zeigt damit auf subtile Weise wie ungerecht die Welt ist. Deswegen fand ich die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch interessant.

Wie der Buchtitel vermuten lässt, ist Estela der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Sie erzählt wütend, aber auch absolut nahbar von ihrem Leben. Ich mochte sie von Anfang an und habe mit ihr mitgefühlt und mitgelitten. Es ist schwer zu lesen, wie sehr sie sich als...

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Die Hausangestellte

 

 

Alia Trabucco Zeran ist eine chilenische Schriftstellerin.

 

Mein Name ist Estella, ist der erste Roman, den es bei Hanser gibt.

Er ist ungeheuer gut und klug gemacht.

Das Cover besticht mit dem gelben Kleid.

Die Haus angestellte Estella erzählt nach dem Tod des Mädchens, was sie alles bei ihren Arbeitgebern erlebt. Sieben Jahre hat gekocht, geputzt, gebügelt und für das Mädchen gesorgt.

 

Es geht ihr da eigentlich gut, aber...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
240 Seiten
ISBN:
9783446277274
Erschienen:
2024
Verlag:
Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
8.8
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.4 (15 Bewertungen)

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