Buch

Weil da war etwas im Wasser -

Weil da war etwas im Wasser

von Luca Kieser

Alles dreht sich um einen monströsen Tintenfisch. Einen Riesenkalmar. Als dieser ein Tiefseekabel berührt, beginnen seine Arme und Tentakel zu erzählen. Davon, wie es ist, in ständiger Dunkelheit zu leben, wie es ist, für den Menschen ein Ungeheuer zu sein. Sie erzählen von Sanja, die ein Praktikum auf einem Frosttrawler absolviert und sich um einen gefangenen Kalmar kümmert. Sie erzählen von Dagmar, die für einen Geheimdienst in der Antarktis stationiert ist und diesen Kalmar unbemerkt nach Deutschland schaffen soll. Sie erzählen von einer Kindheit als Schäferstochter. Sie erzählen von einer Familie, deren Urahn schon mit einem Kalmar gekämpft hat. Sie erzählen von dem jungen Jules Verne, der von diesem Kampf hört und darüber zu schreiben beginnt. Am Ende erzählen sie davon, wie schwierig es für Menschen ist, von Tieren zu erzählen, und warum sie es dennoch tun.

Rezensionen zu diesem Buch

Sehr experimentell

Ein Riesenkalmar berührt ein Tiefseekabel und wird mit einer Ladung Krill aufgefischt. Sein Schicksal trifft auf die von Menschen. Und plötzlich werden Geschichten freigesetzt, Geschichten darüber, wie es sich in der Dunkelheit lebt, so als angebliches Meeresungeheuer. Aber auch Geschichten über die Menschen, die mit dem Riesenkalmar zu tun haben. Da ist Sanja, die ein Praktikum auf dem Trawler absolviert, der den Riesenkalmar aufgefischt hat. Da ist auch Dagmar, die den Kalmar unbemerkt...

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Außergewöhnlicher Roman

MEINE MEINUNG
Mit seinem Debüt „Weil da war etwas im Wasser“ ist dem deutschen Autor Luca Kieser ein außergewöhnlicher, tiefgründiger Roman gelungen, der es zu Recht auf die auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2023 geschafft hat.
Der Autor hat sich eine höchst originelle, anspruchsvolle Geschichte aus genial miteinander verwobenen Einzelfragmenten ausgedacht, die uns in unglaublich viele Themenkomplexe eintauchen lässt. Hierbei sinniert er in einem faszinierenden...

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Zwischen dem Himmel und ihm ein Kampf

Zitat:
«Wie das tiefschwarze Gefieder eines Hahnes vor dem Schrei dehnt sich dass All – und die Erde, unsere Heimat, ist darin nicht mehr als das Blitzen einer Federspitze.»

Tiere als Protagonisten sind nichts Neues. Katzen ermitteln in Mordfällen, Hunde berichten von der Liebesgeschichte ihres Frauchens – sogar Schafe sind schon als Handlungsträger aufgetreten. Aber ein Riesenkalmar, der Schwärze der Tiefsee entrissen? Oder genauer gesagt: die acht Arme des Kalmars, die...

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Faszinierend

Eine Riesenkalmarin berührt mit ihren Armen ein Tiefseekabel – und die Arme beginnen zu erzählen. Das alleine klingt schon fantastisch genug, oder?

Tatsächlich ist der Roman dann anders, als ich erwartet hatte. Die Arme, ein Kalmar hat zehn davon, zwei zu Tentakeln entwickelt, erzählen nämlich nicht nur ihre Geschichte bzw. die ihrer Kalmarin, sondern auch die verschiedenster Menschen. Jeder Arm hat seinen eigenen Namen, es gibt den Armen Arm, den Hehren Arm, usw., sein eigenes Wesen...

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Das seltsame Wesen im Wasser (der Riesenkalamar oder das Unterseekabel?)

‚Pouvez-on serieusement imagine que la production de l‘encre, chez le poulpe, aurait ete selectionne au cours de l‘evolution‘ecrire?‘ (Autobiographie d‘un poulpe)

‚Als ein riesiger Tintenfisch ein Tiefseekabel berührt, beginnen seine Arme davon zu erzählen, wie es ist, ein Ungeheuer zu sein.‘ Tiefseekabel sind dazu verlegt worden, um technische Signale von A nach B zu leiten. Und nun erzählt ein Riesenkalamar diesem Kabel von seinem Leben? Doch das Kabel selbst kann ja nicht...

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durchwachsen

Das Cover ließ mich zu diesem Buch greifen, der Oktopus ist ein Tier, das mich sehr fasziniert. Der Klappentext und die Nominierung für den Buchpreis taten das Übrige. 
Hier geht es um die Erzählungen eines Riesenkalamar, dessen einzelne Arme beginnen Geschichten zu erzählen. Die einzelnen Geschichten fand ich zunächst spannend, zunehmend aber verwirrend. Mir fehlte eine klare Ausrichtung. Es wird von den unterschiedlichsten Menschen zu verschiedenen Zeiten erzählt. Hin und wieder...

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Irgendwie abstrakt

Ich hab vor Jahren mal „Rendezvous mit einen Oktopus“ gelesen und bin seitdem fasziniert und begeistert von diesen Geschöpfen. Und dann ist das Buch auch noch für den Buchpreis nominiert- muss man also lesen, oder? Schwierig zu beantworten, denn die Geschichte ich gleichwohl sehr speziell als auch zu abstrakt, um den Finger auf die Message legen zu können.

 

Zum Inhalt: ein Riesenkalmar, dessen Arme in ihrer ganzen Eigenheit und Individualität Geschichten erzählen, Empfindungen...

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Von Mensch & Mee(h)r

Ohne Übertreibung - dieses Buch ist das ungewöhnlichste, das ich bis jetzt gelesen habe. Das beginnt schon mit dem wortakrobatischen Titel und äußert sich vor allem in der Ezählperspektive. Aber auch die Handlung(en) an sich. Doch der Reihe nach.

Die Erzählperspektive. Als Leserin musste ich höllisch aufpassen, der Geschichte folgen zu können, springt sie doch hin und her. Doch nicht etwa einfach nur zwischen verschiedenen Personen (das auch), sondern auch Zeiten. Und vor allem: Armen...

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Superstarke erste Hälfte, dann leider abgebaut

Tief unten im Wasser lebt ein Kalmar in der Dunkelheit. Zwei Tentakeln, drei Herzen und acht Arme. Acht Arme, die alle eine Geschichte erzählen können von Menschen, Tiefseekabeln, anderen Ungeheuern. Von der Zeit. Auf dem Wasser treibt ein großer Trawler, darauf Praktikantin Sanja Sanz, die ebenfalls eine Geschichte zu erzählen hat. Eine, die noch stärker mit dem Meer verbunden ist als sie denkt.

Die Idee aus der Sicht eines Kalmars oder besser gesagt aus Sicht seiner Arme zu erzählen...

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Verworren wie das Spiel der Tentakel

Gleich zu Beginn der Geschichte wurde ich in die unendliche Tiefe des Meeres gezogen. Mir bot sich eine unvorstellbare neue Welt, die aufgrund seiner einzigartigen Schreibweise eine psychedelische Umgebung a la Jules Verne in meinem Kopf entstehen ließ. Die Idee, die Geschichte  aus der Sicht eines Riesenkalmars zu erzählen empfand ich als sehr innovativ und versprach eine besondere Authentizität. Anfangs noch euphorisiert durch das traumhafte Setting, verlor ich aufgrund der eigenwilligen...

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Ganz besondere Erzählweise

Wo fängt man an bei einer Geschichte, die eigentlich nicht nur eine einzige Geschichte ist, sondern gleich ein ganzes Geflecht? Die sieben Generationen in der Zeit zurück und tausende Meter tief bis auf den Grund des Ozeans reicht? Die mit jedem Satz klarer erkennen lässt, wie sehr alles mit allem (und zwar wirklich ALLES mit ALLEM) verbunden ist?

Vielleicht fängt man tatsächlich am besten dort an, wo auch der Text selbst beginnt: bei den acht Armen eines Riesenkalmars. Denn während...

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Für mich zu wenig greifbar

"Weil da war etwas im Wasser" von Luca Kieser ist ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe.
Der Roman erzählt von einem Riesenkalmar, einem monströsen Tintenfisch und das Besondere, er wird erzählt aus der Sicht des Kalmars. Das sehe ich als einen absolut genialen Ansatz.
Jeder der Tentakel hat seinen eigenen Namen und erzählt hier eine Geschichte, was heißt eine, es werden viele Geschichten erzählt, nacheinander, nebeneinander, übereinander. Irgendwann entstehen hier so...

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Außergewöhnliche Leseerfahrung

Der Roman "Weil da war etwas im Wasser" ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Sei es die ungewöhnliche Erzählweise, der Romanaufbau oder die unterschiedlichsten Protagonisten und Erzählungen. Es geht um einen Riesenkalmar, der von einem Krillfänger gefangen wird und Sanja, die auf dem Schiff als Praktikantin arbeitet und sich um sie kümmert.  

Gern hätte ich mehr aus der einzigartigen Sichtweise eines Tintenfisches gelesen, dessen acht benannte Arme, um die Aufmerksamkeit des Lesers...

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Ungewöhnlich und interessant!

Wo soll ich bei dem Roman "Weil da war etwas im Wasser" von Luca Kieser beginnen? Hier erzählt ein außergewöhnlich talentierter Autor von einem riesigen Tintenfisch, dessen einzelne Arme, nachdem er ein ein Tiefseekabel berührt hat, anfangen, zu erzählen: von sich, dem Leben im Wasser und den Menschen. Alles ist miteinander verbunden, über Generationen hinweg. Nichts und niemand kann sich dem ewigen Kreislauf entziehen, auch wenn die erzählten Schicksale durchaus individuell erfahren werden...

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ungewöhnliche Sichtweise

Lieber Leserin, lieber Leser,

stell Dir vor, Du bist ein Riesenkalmar und findest auf dem Meeresgrund, in absoluter Dunkelheit, einen eigenartigen, leuchtenden Arm, den Deine Arme unbedingt untersuchen wollen. Ja, richtig gelesen: Deine Arme WOLLEN den eigenartigen Arm untersuchen. Denn Deine Arme haben ein eigenes Bewußtsein, das sie ausleben wollen. Jedenfalls fangen Deine Arme zu erzählen, wie ihr Leben in der Dunkelheit ist. Sie verstecken sich, damit Wale ihren Kalmar nicht...

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Hat mich nicht gepackt

Zum Inhalt:
Als der Riesenkalmar ein Tiefseekabel berührt, beginnen seine Tentakel zu erzählen. Wie es ist in ständiger Dunkelheit zu leben oder dass er für die Menschen ein Ungeheuer ist. Aber sie erzählen auch von Sanja, die sich um einen gefangenen Kalmar kümmert oder Dagmar, die diesen Kalmar heimlich nach Deutschland bringen soll. Sie erzählen von Jules Verne und auch davon wie schwer es für die Menschen ist, von Tieren zu erzählen.
Meine Meinung: 
Ich breche recht...

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Toller Ansatz, der zum Teil leider verloren geht

Ein Riesenkalmar findet bei seiner Reise durchs Meer ein Tiefseekabel und kann sich dessen Anziehungskraft nicht entziehen. Entlang des Kabels setzt er seinen Weg fort und der Lesende nimmt dabei die Perspektive des Tiers ein. Der Kalmar beginnt zu erzählen. Von sich, aber auch von verschiedenen Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da geht es um die Praktikantin auf einem Fischtrawler, um ihre Kollegen, aber z. B. auch um verschiedene Persönlichkeiten aus Literatur und Film....

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Nicht meins

Tief unten im Ozean zieht ein Riesenkalmar seine Bahnen, mit seinen Armen erkundet er die Umgebung und eines Tages berührt einer dieser Arme etwas. Am Grund des Meeres schlängelt sich ein weiterer Arm, glatt, pulsierend und von unbekanntem Geschmack. Der Riesenkalmar folgt diesem unbekannten Arm ohne zu wissen, dass es sich nicht um einen Artgenossen handelt, sondern um ein Unterseekabel. Auf seiner Reise am Kabel entlang gerät er schließlich in das Netz eines Krillfängers und macht die...

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Erst Top, dann Flop

Der Roman „Weil da war etwas im Wasser“ gliedert sich in zwei Teile und als ich die ersten Seiten gelesen haben, war ich zunächst noch begeistert von dem außergewöhnlichen Debüt des Autors Luca Kieser. Er erzählt für einige Passagen aus der Perspektive der Arme eines Riesenkalmars, die miteinander, aber auch mit den LeserInnen, kommunizieren und ihre Sicht der Welt kundtun. Das ist vor allem interessant, wenn es um den Umgang der Menschen mit der Natur und besonders den im Wasser lebenden...

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Reise in die Tiefen des Meeres

Irgendwo in den Tiefen des atlantischen Ozeans berührt ein Riesenkalmar ein Unterwasserkabel. Und plötzlich fangen seine Arme an zu reden. Sie erzählen vom Leben in der Tiefsee, davon, was es bedeutet, ein Kalmar zu sein. Sie erzählen aber auch von menschlichen Schicksalen, widmen sich Jules Verne ebenso wie einer Praktikantin auf einem Frosttrawler. Was dabei entsteht ist ein Mosaik an Lebensformen und an Verknüpfungen zwischen Lebewesen. 

 

Eins zunächst mal vornweg:...

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Von märchenhaften Tiefsee-Monstern

Das Buchcover zeigt Teile eines Riesenkalmars mit seinen zahlreichen Armen, die im Buch durch Bezeichnungen wie der süße Arm, der Eingebildete, der arme Arm vermenschlicht werden – eine originelle Idee. Diese erzählen von ihrem Tiefseeleben, ihren Abenteuern als Ungeheuer und Monster, sowohl in der Vergangenheit als auch noch bis  in die Gegenwart, immer noch mit großem wissenschaftlichem Interesse weltweit verfolgt. Der doch ungewohnte Schreibstil des Autors ist teils poetisch,...

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Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
320 Seiten
ISBN:
9783711721372
Erschienen:
2023
Verlag:
Picus
7.25
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.7 (20 Bewertungen)

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