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5 Krimis, die auf wahren Begebenheiten beruhen

Kriminalromane

5 Krimis, die auf wahren Begebenheiten beruhen

Krimis sind spannend, fesseln und geben nicht selten Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche. Dabei sind die Geschichten nicht immer rein fiktiv. Wir präsentieren fünf Krimis, die auf wahren Begebenheiten beruhen.

Bonnie und Clyde, Jack the Ripper und Al Capone - es sind Verbrecher, die nicht nur in die Kriminalgeschichte eingegangen sind. Ihre Leben wurden auch in Filmen, Liedern und Romanen verarbeitet. Doch auch weniger bekannte, schneller vergessene Kriminalfälle dienen vielen Autoren als Ausgangspunkt für ihre Geschichten. Schon Friedrich Schiller griff bei seiner Geschichte "Der Verbrecher aus verlorener Ehre" auf die Straftaten eines realen Wilddiebs zurück und auch zeitgenössische Schriftsteller lassen sich von wahren Begebenheiten inspirieren.

Wir stellen euch fünf Krimis vor, die reelle Verbrechen verarbeiten.

Ferdinand von Schirach: Verbrechen

Ganze 54 Wochen hielt sich das erste Buch des deutschen Rechtsanwalts Ferdinand von Schirach auf der Bestseller-Liste. Und auch wenn seine schriftstellerischen Fähigkeiten in den Feuilletons mancher großer Tageszeitungen kritisiert wurden, die Fälle, von denen der Autor in dem schmalen Bändchen erzählt, stammen aus seiner langjährigen Erfahrung als Strafverteidiger und sind tatsächlich so passiert. Und gerade das macht sie für Millionen von Lesern so faszinierend. Morde, Diebstähle, Überfälle, Kannibalismus - hier werden reale Straftaten vorgestellt, die aber nicht in Form von Berichten verarbeitet, sondern als Geschichten nacherzählt werden. Und beim Lesen jeder einzelnen von ihnen fragt sich der Leser, wie ein Anwalt die Verteidigung dieser Verbrecher mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

Andrea Maria Schenkel: Tannöd

Mit ihrem Romandebüt "Tannöd" erschuf Andrea Maria Schenkel nicht nur einen nationalen Bestseller und gewann zwei große Literaturpreise. Mit einem Mal stand sie auch im Mittelpunkt eines Plagiatsskandals, der für große mediale Aufmerksamkeit und Aufregung sorgte. Der Autor Peter Leuschner warf ihr vor, etliche Passagen aus seinem Sachbuch "Der Mordfall Hinterkaifeck" übernommen zu haben, doch schließlich wurde die Klage 2009 abgewiesen. Der Krimi fand aber nicht nur wegen des mutmaßlichen Plagiats Beachtung; die Geschichte beruht auch auf einer wahren Begebenheit. Schenkel hat sich von einem Verbrechen inspirieren lassen, das 1922 begangen wurde und bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. In einer Frühlingsnacht wurden im oberbayrischen Einödhof sechs Menschen mit einer Hacke ermordet. Eine Bauernfamilie und die Magd des Hofes. Erst einige Tage später wurden die Leichen gefunden, Verdächtige wurden festgenommen, doch der Täter konnte bis heute nicht benannt werden. Ein mysteriöser Vielfach-Mord, der Schenkel als Ausgangslage für ihr Debüt diente. Die Autorin siedelte den Hof an einen fiktiven Ort in Bayern um, ließ das Verbrechen Mitte der 50er Jahre geschehen und teilte ihren Roman in viele, kleine Passagen, in denen Opfer, Angehörige, Nachbarn und Täter von der Tatnacht berichteten.

Jack Ketchum: Evil

Es ist der vierte Roman des US-amerikanischen Schriftstellers und gleichzeitig auch der erfolgreichste. Mit dem Psychothriller "Evil" (im Orignal "The girl next door") knüpft der Autor an einen Skandal aus den 60 Jahren an. In Indianapolis wurde Sylvia Likens von ihrer Pflegemutter, ihren Stiefbrüdern und zwei Nachbarsjungen über Wochen hinweg misshandelt, gefoltert und schließlich brutal ermordet.

Eben dieses junge Mädchen taucht in Ketchums Thriller als 14-jährige Meg auf, die nach dem Tod ihrer Eltern gemeinsam mit der jüngeren Schwester Susan von ihrer Tante Ruth aufgenommen werden. Schon bald verfällt die Ziehmutter einem Wahn, in dem sie Meg in den Keller sperrt und sie, später auch gemeinsam mit ihren Söhnen und deren Freunden, schwer misshandelt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von David, dem Nachbarsjunge, der die stetigen Entwicklungen im Haus nebenan verfolgt und schließlich selbst zum Opfer wird.

Es ist eine grausame, erschreckende und abstoßende Geschichte, die Ketchum seinen Lesern hier bietet. Ein Psychothriller, der 2007 verfilmt wurde, und ganz sicher nichts für Zartbesaitete ist. Gleichzeitig wirft der Autor aber auch Fragen auf - nach Voyeurismus, dem Bösen im Menschen und der Beziehung zwischen Opfer und Täter.

Friedrich Schiller: Der Verbrecher aus verlorener Ehre

Wie alt die Geschichte des Kriminalromans ist, zeigt dieses Beispiel. Inspiriert von den Werken des französischen Anwalts François Gayot de Pitaval, der eine ganze Reihe aufsehenerregende Verbrechen in seinen Büchern präsentierte, schrieb Friedrich Schiller 1786 das Buch mit dem Titel "Der Verbrecher aus verlorener Ehe". Darin greift er auf die Lebensgeschichte des Sonnenwirtes Friedrich Schwan aus dem württembergischen Dorfe Ebersbach zurück, der nach einer langen kriminellen Laufbahn 1760 hingerichtet wurde. 

Schiller erzählt seine Geschichte nach, lässt ihn als den Halbwaisen Christian Wolf auftreten, der aus der Not heraus zum Wilddieb wird, aus der Gesellschaft ausgestoßen wird und keinen Weg zurück ins ehrliche Leben findet. Dabei steht weniger die Spannung dieses Falls im Vordergrund, sondern vielmehr die Frage, wie ein Mensch zum Verbrecher wird.

Andreas Franz: Unsichtbare Spuren

Wie so häufig beim - mittlerweile leider verstorbenen - deutschen Autor beruht auch dieser Krimi auf wahren Begebenheiten. Für die Geschichte recherchierte Andreas Franz bei der Kieler Polizei, stand im engen Kontakt mit den zuständigen Ermittlern und sprach mit Polizeipsychologen. Gesucht wurde ein Mann, der seine Opfer scheinbar willkürlich aussuchte, sie vergewaltige, ermordete und schließlich in einem schwer zugänglichen Gebüsch ablegte. Diese Geschichte taucht ganz ähnlich auch in "Unsichtbare Spuren" auf. Franz lässt seinen Täter Anhalterinnen im Auto mitnehmen, sie missbrauchen und schließlich ermorden. Eine weitere Parallele: Genau wie der reelle Straftäter legt auch Franz Verbrecher seine Opfer in Gebüschen ab. 

Wie sich später herausstellte, sollten die beiden Täter aber kaum Ähnlichkeiten miteinander haben. Der Serienmörder wurde erst gefasst, als der Roman bereits veröffentlicht war.

Kennt ihr noch weitere Krimis, die sich auf tatsächliche Verbrechen beziehen? Und macht es für euch einen Unterschied, ob ein Krimi rein fiktiv ist oder auf wahren Begebenheiten beruht?

Kommentare

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Ywikiwi kommentierte am 12. August 2014 um 10:27

Interessante Auflistung. :)

Evil gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Nicht, weil ich es so toll finde wenn Kinder sich gegenseitig quälen, sondern weil es großartig geschrieben ist und es zum nachdenken anregt.

Nafreyu kommentierte am 12. August 2014 um 11:06

"Kaltblütig" (In Cold Blood) von Truman Capote ist wohl ein Klassiker, oder? Ich hab ihn zwar noch auf meinem SUB liegen, aber was ich davon gehört habe, passt der hier in die Reihe.

Goldstueck kommentierte am 12. August 2014 um 16:17

Ich finde, bei dem Buch verwischen die Grenzen zwischen fiktivem Text und Sachbuch; Truman Capote behielt seinen blumigen Schreibstil bei, den ich schon von "Frühstück bei Tiffany" kannte, schilderte aber gut recherchierte Fakten. Nicht umsonst hieß das Buch in erster Übersetzung "Wahrheitsgemäßer Bericht über einen mehrfachen Mord und seine Folgen", irgendwo habe ich mal gelesen, dass er genau das auch beabsichtigt haben soll. An das Buch musste ich jedenfalls auch zu allererst denken. :) Von John Grisham gibt es etwas ähnliches, "Der Gefangene", wobei ich das noch nicht gelesen habe und dementsprechend nicht beurteilen kann, wie viel Fiktion in diesem Buch noch drinsteckt.

Nafreyu kommentierte am 20. August 2014 um 18:56

Ja, nachdem ich das Buch jetzt aus habe, kann ich deine Aussage bestätigen! Zwischendurch tendiert es wirklich schon zu einem Sachbuch. Aber ich fand die Mischung gut!

JA2085 kommentierte am 13. August 2014 um 11:24

Das sollte ganz schnell von deinem SUB verschwinden, das Buch ist grandios!

Nafreyu kommentierte am 13. August 2014 um 12:02

Ist es schon sozusagen, habe gestern mein aktuelles Buch ausgelesen und fange jetzt mit "In Cold Blood" an :) Bin schon sehr gespannt.

JA2085 kommentierte am 13. August 2014 um 12:41

Oh, dann bin ich gespannt, sag mal bescheid, wie es dir so gefällt! :)

Nafreyu kommentierte am 13. August 2014 um 12:52

Mache ich! :)

Nafreyu kommentierte am 20. August 2014 um 18:53

So, Buch gestern ausgelesen! Also ich fand es super spannend, auch sehr gut recherchiert, und mir gefiel die Aufteilung des Buches. Nur den letzten Teil, mit den Justizverfahren (insbesondere von diesem Andrew Lloyd wie auch immer, der andere, der mit denen im Todestrakt saß) hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen können. Ich hatte nur anfangs ein paar Probleme mit der Sprache, ich habs im Original gelesen, und das Buch ist an sich ja schon nicht in einem "einfachen Stil" geschrieben, aber das Englisch der 60er ist halt doch anders als das Englisch heutzutage...nach einer Eingewöhnungsphase bin ich aber sehr gut durchgekommen durch das Buch. Faszinierend, und irgendwie schrecklich, wenn man bedenkt, dass es eine wahre Geschichte ist!

JA2085 kommentierte am 20. August 2014 um 19:22

Wusste ich es doch! :)

Ja stimmt, die Sprache ist nicht wirklich die simpelste. Aber dennoch muss man es nur so weg lesen, fand ich. Ich habe vor ein paar Tagen die Verfilmung aus de 60ern gesehen, da kommt das Justizdrama nicht so stark zur Geltung wie im Buch, wobei ich das da auch nicht so schlimm fand. Vielleicht, falls du auf schwarz-weiß-Filme stehst, so als kleiner Tipp... :)

Nafreyu kommentierte am 20. August 2014 um 19:36

Danke für den Tipp! Also richtig schlimm fand ich den Justizkram auch nicht. Aber ein paar Details weniger hätten es meiner Meinung nach auch getan ;) Aber nicht so, dass ich sagen würde, dadurch würde das ganze Buch an Punkten bei mir verlieren!

JA2085 kommentierte am 20. August 2014 um 19:49

Gerne, heißt auch, ganz simpel, so wie das Buch selbst, Kaltblütig oder eben In Cold Blood. Viel Spaß mit dem Film. Für mich die perfekte Sonntag Abend Unterhaltung...

Nafreyu kommentierte am 20. August 2014 um 19:52

Ich bin gespannt! Schwarzweiß-Filme sind immer super zum Entspannen...dazu gemütlich ne Tasse Tee, perfekt :)

JA2085 kommentierte am 21. August 2014 um 11:28

Hihi, genau so saß ich da. Hattest du mich etwa beobachtet??? =)

Nafreyu kommentierte am 21. August 2014 um 12:03

Hehehe xD nein, eigentlich nicht, soweit ich weiß *g*

JA2085 kommentierte am 21. August 2014 um 12:55

;) Jaaaa, jaaa! :P

silesia kommentierte am 12. August 2014 um 11:14

Mir ist eigentlich egal, ob die Geschichte fiktiv ist oder auf wahren Begebenheiten beruht. Oft wünsche ich mir, daß es fiktiv ist, weil ich nicht glauben will, zu welchen Taten Menschen fähig sind. Aber wie heißt es doch immer so schön: die besten Geschichten schreibt das Leben! Und auf welche Ideen Menschen im wahren Leben kommen, ist schon immer wieder erschreckend, so regt mich momentan der Fall des "sich rächen wollenden" Mannes auf, der auf Autotransporter geschossen hat...

kommentierte am 12. August 2014 um 11:41

Wer war Jack the Ripper von Patricia Cornwell

Ein sehr interessantes Buch, spannend und reich bebildert. Habe es auch schon oft verschenkt.

progue kommentierte am 12. August 2014 um 14:37

Gerade bei dem Buch sind sich eigentlich alle, die sich schon mal mit Jack the Ripper befasst haben - die "Ripperexperten" -, einig, dass die Schlussfolgerungen der größte Schmarren sind. Sorry.

Goldstueck kommentierte am 12. August 2014 um 16:23

Ähnliches habe ich auch gehört. Mir persönlich gefällt das Sachbuch von Hendrik Püstow ziemlich gut; es enthält viele allgemein gehaltene Informationen und möchte sich nicht auf einen Verdächtigen festlegen, vielmehr gibt es eine Liste mit den Argumenten, die jeweils für und gegen die bekannt gewordenen potenziellen Täter sprechen. Ein Roman, in dem die Jack the Ripper-Thematik aufgegriffen wurde, ist "Die Landkarte der Zeit" von Félix J. Palma, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Jack the Ripper viel häufiger "wiederverwertet" worden ist als nur in diesem Roman. ;)

progue kommentierte am 12. August 2014 um 20:08

Richtig, das Buch von Püstow finde ich auch lesenswert. Gibt auch noch ein paar englischsprachige, die in ähnlicher Form aufgezogen sind und sich nicht auf einen Täter festlegen.

westeraccum kommentierte am 12. August 2014 um 12:06

Mir fiel auch sofort "Tannöd" ein, ansonsten ahtte ich keien Ideen...

Dorothea kommentierte am 12. August 2014 um 13:24

Mir fällt das zweite Buch von Andrea Maria Schenkel "Kalteis" ein.

Rollileni kommentierte am 12. August 2014 um 13:28

Aus dem Stehgreif fällt mir nix ein ,was an Krimis oder Thrillern wirklich passiert ist. Und ob ein Krimi nun auf einer wahren Begebenheit basiert oder nicht ist mir, ist mir auch egal. Denn alles was ein Krimi können muss, ist mich gut zu unterhalten.

Janine2610 kommentierte am 12. August 2014 um 13:34

Hm... jetzt habt ihr mich wieder auf spannenden, neuen Lesestoff gebracht. ;-)

Ich kenne keine und habe auch noch keine Krimis gelesen, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Und ich denke auch nicht, dass es für mich einen großen Unterschied machen würde, würde ich denn solch einen Krimi lesen.

Krimi ist Krimi - wahrscheinlich würde ich mir nur während dem Lesen öfter in Erinnerung rufen, dass das tatsächlich so passiert ist...

progue kommentierte am 12. August 2014 um 14:42

Von den vorgestellten Büchern kenne ich Tannöd, Unsichtbare Spuren und Evil. Evil habe ich nur mit vielen Unterbrechungen überhaupt zu Ende lesen können, obwohl ich nicht zartbeseitet bin, aber eben, weil ich wusste, dass es auf wahren Begebenheiten beruht.

Tannöd beruht auf einem Fall, der heute noch die Menschen beschäftigt. Ich glaube, das die Autorin auch noch mehr Bücher geschrieben hat, die auf wahren Fällen beruhen, aber da bin ich mir nicht sicher.

Von True Crimes abgesehen ist es mir eigentlich auch lieber, wenn ich einen Krimi lese, von dem ich weiß, dass er von vorn bis hinten erfunden ist. Dann kann ich ihn mehr "genießen".

Goldstueck kommentierte am 12. August 2014 um 16:27

Auf Andreas Franz wäre ich spontan nicht gekommen, glaube ich. Eine Schande, ich habe jedes seiner Bücher geradezu verschlungen und wusste auch, dass er engen Kontakt zu Ermittlerkreisen gepflegt hat. Jetzt, wo ich länger darüber nachdenke, erinnere ich mich an unzählige Nachworte, in denen er darzulegen versuchte, was genau ihn bei seinen Recherchen verärgert, frustriert oder auch erschrocken hat und wie wichtig es ihm gewesen sein muss, über Missstände zu schreiben.

Goldstueck kommentierte am 12. August 2014 um 16:34

Oh, mir ist noch ein Roman eingefallen: "Das Schweigen der Lämmer" von Thomas Harris. Die Figur des "Buffalo Bill" ist wohl an Ed Stein angelehnt. Grundsätzlich finde ich es beruhigend zu wissen, wenn es gerade für die ausgefalleneren Romane keine reale Vorlage gab, andererseits habe ich mich ausführlich genug mit tatsächlichen Tötungsdelikten beschäftigt, um zu wissen, dass die Realität zwar anders ist, dem Fiktiven aber leider in nichts nachsteht. Was mich nur ärgert, sind Romane, die ein solch sensibles Thema aufgreifen und eine völlig einseitige Geschichte daraus machen oder Fakten verdrehen.

Margit Bußmann kommentierte am 12. August 2014 um 18:08

"Nachtauge", von Titus Müller, zwar kein Krime, liest sich aber wie einer

Borkum kommentierte am 12. August 2014 um 18:59

Oh ... das liegt noch in meinem SuB und schlummert seit Monaten vor sich hin.

Borkum kommentierte am 12. August 2014 um 19:03

Mir ist es eigentlich egal, ob ein Krimi auf einer wahren Begebenheit beruht oder nicht, Wenn es im Buch dann ziemlich heftig wird, ist es mir aber lieber, wenn es keinen wahren Fall dazu gibt.

Streiflicht kommentierte am 15. August 2014 um 16:53

da hast du schon recht. sonst muss man nach der lektüre zu sehr grübeln und das ist dann nicht mehr so recht entspannend. daher kann ich auch schlecht aktenzeichen xy und sowas anschauen

Karithana kommentierte am 12. August 2014 um 19:14

Das war mal wieder ein informativer Artikel. Danke dafür. 

Bei Krimis, die auf wahren Begebenheiten beruhen, fällt mir spontan nichts ein. Eher bei Thrillern. 

Anchesenamun kommentierte am 12. August 2014 um 21:02

Leider schreibt das echte Leben manchmal die "besten" Geschichten. Ich lese nicht so oft Krimis, mir ist es dabei eher egal, ob die Geschichte auf echten Begebenheiten basiert oder nicht. Es gibt ja leider im wahren Leben kaum Grausamkeiten, die es nicht gibt. :-(

Mir fällt hier noch der Krimi "Der Kreuzworträtselmord" von Kerstin Apel ein, über den ganz böse diskutiert wurde auf verschiedenen Literaturplattformen. Ich habe das Buch aber nicht gelesen.

orcy kommentierte am 12. August 2014 um 23:25

Mirn fallen dazu spontan die True-Crime Bücher von Ann Rule ein. Ich habe von ihr bisher nur "wenn du mich wirklich lieb hast" gelesen aber das war sehr gut. Generell gibt es schon einen extra Schock-/Gruseleffekt, wenn die Geschichte wahr ist. Dabei bleibt natürlich anzumerken, dass bei den meisten "wahren" Büchern immer noch viel angepasst wird.

Solis1505 kommentierte am 13. August 2014 um 12:20

Hallo,

ich weiß nicht ob es als Krimi einzustufen ist, aber dennoch fand ich die Geschichte unfassbar

Es geschah nebenan - Die unfassbaren Verbrechen einer Mutter von Joyce Egginton

http://www.amazon.de/Es-geschah-nebenan-unfassbaren-Verbrechen/dp/3453645103/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1407924782&sr=8-2&keywords=es+geschah+nebenan

OnMyWay kommentierte am 14. August 2014 um 19:08

Das Buch hab ich angefangen zu lesen es dann aber abgebrochen, weil mir die Schrift zu klein und eng war, es zog sich auch ganz schön beim Lesen. Inzwischen hab ich ne neue Brille, irgendwann werde ich es wohl nochmal versuchen zu lesen.

Ingrid Retterath kommentierte am 13. August 2014 um 14:11

Gehört "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" nicht auch in diese Reihe? Ich habe es nciht gelesen, meine aber, dass es auf einer wahren Begebenheit beruhte

Streiflicht kommentierte am 13. August 2014 um 19:05

ich kenne von diesen büchern nur tannöd. und auch kalteis, finsterau und der täuscher von Frau schenkel beruht meines wissens auf historischen tatsachen

lesemaus11 kommentierte am 13. August 2014 um 19:42

Evil, Kaltblütig, Tannöd, Hinterkaifeck, Wer war Jack the Ripper, Der Kreuzwortätselmord habe ich auch. Alle Bücher von Ann Rule, es geschah nebenan.

Außerdem habe ich in meiner Sammlung noch alle True Crime Bücher von Bastei Lübbe und von Heyne. Auch Goldmann brachte mal eine kleine Serie mit wahren Verbrechen raus. Ich liebe solche Bücher. Wie Anchesenamun schon schrieb, leider schreibt das echte Leben manchmal die "besten" Geschichten.

Ich fand es echt schade, das die Serien von Bastei Lübbe und Co eingesellt wurden.

Goldstueck kommentierte am 13. August 2014 um 21:56

Weltbild hat vor etlichen Jahren auch mal eine Reihe von Büchern verlegt, die sich mit "true crime", wie es so schön heißt, beschäftigt hat, aus verschiedenen Perspektiven (keine verlagseigenen, sondern Sonderdrucke bereits verlegter Bücher). Erst darüber habe ich damals dieses faszinierende Betätigungsfeld überhaupt für mich entdeckt und unter den ausgewählten Büchern waren ein paar wirklich gute dabei.

Streiflicht kommentierte am 15. August 2014 um 16:54

die habe ich gerade diese woche in der filiale liegen sehen :o)

tigerbea kommentierte am 22. August 2014 um 21:02

Die sind in einer Sonderaktion im Moment für 3,99 € zu haben:

http://www.weltbild.de/2/ssv-buchsparwoche_2014/27/besser-als-ssv-buchsparwoche-buecher-ab-0-99-eur.html?cm_sp=Home-_-besser_als_ssv_buch_sparw-_-Top_Banner

 

Streiflicht kommentierte am 24. August 2014 um 11:51

ja, das war es wohl, was ich gesehen hab

nikolausi kommentierte am 14. August 2014 um 13:36

Mir fällt " Der Fall Scholl " / Reich ein. 

La Calavera Catrina kommentierte am 14. August 2014 um 15:53

Danke euch für diese tollen Anregungen! Ich werde mir Evil mal genauer ansehen. Ich finde gerade Krimis, die auf wahrem Begebenheiten beruhen, sehr interessant. Für mich ist es dann nochmal was anderes, als wenn sie der Fantasie entsprungen sind. Manchmal geht das für mich aber auch einfach nicht und ich bin schlicht zu sensibel für die Lektüre. 

Erdbeerpiratin kommentierte am 15. August 2014 um 10:20

"Evil" wollte ich auch noch lesen. Finde solche Dinge wirklich erschreckend, aber es soll ja ein super geschriebenes Buch sein!

Schaefche kommentierte am 15. August 2014 um 16:11

Ich gehöre auch zu den Menschen, die hoffen, dass die Krimis, die sie lesen, nicht wirklich passieren... Aber die Menschen haben jede Menge Abgründe in sich und die zeigen sich in der Realität leider sehr oft. Deshalb les ich zwischen den Krimis auch immer gern was fürs Herz oder ein bisschen Urban Fantasy.

Von den vorgestellten Krimis kenne ich "Tannöd" vom Hörensagen. Ich hab zwar schon viele Rezis gelesen, bei denen das Buch nicht sonderlich gut davonkommt, aber vielleicht gebe ich ihm doch mal eine Chance. Der Fall klingt immer noch interessant...

Streiflicht kommentierte am 15. August 2014 um 16:58

geht mir auch so

ich hab tannöd gelesen und auch anderen von frau schenkel. sie hat halt einen ganz besonderen schreibstil, den man mögen muss. mein fall ist es nicht so richtig, denn mir ist das zu abgehakt und zu sehr wie ein bericht. aber spannend ist es trotzdem

gaby2707 kommentierte am 17. August 2014 um 10:05

Die Bücher von Ferdinand von Schirach und Andrea Maria Schenkel habe ich alle gelesen und kann sie nur empfehlen.

20 Bücher von von Schirach durfte ich anlässlich des Weltbüchertages mal verschenken - und alle Beschenkten waren restlos begeistert.

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