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Mitmach-Aktion

Fortsetzungsgeschichte: Märchen-Edition

*BEENDET*: Wir schreiben gemeinsam eine Geschichte. Diesmal tauchen wir in eine märchenhafte Welt ein und machen garantiert jede Menge wundersame Bekanntschaften.

Zum Start suchten wir gemeinsam einen Prolog/Beginn. Texte konntet ihr bis einschließlich 19. Juli per Kommentar einreichen. Per Abstimmung habt ihr dann gemeinsam den Einstieg in unsere Geschichte bestimmt.

Und so geht’s weiter: Vom 21. Juli an habt ihr dann wieder jeweils 48 Stunden Zeit, unsere Geschichte weiterzuschreiben. Wichtig ist, dass eure Fortsetzungen unter diesem Artikel als Kommentar eingestellt werden, in etwa einen Umfang von vier bis acht Sätzen aufweisen und sich grammatikalisch sowie sinngemäß am aktuellen Ende der Geschichte orientierten. Bitte beachtet, dass die Handlung dieser Ausgabe im Märchen-Genre angesiedelt sein sollte.  

Nach Ablauf eines 48-Stunden-Intervalls wird aus allen Beiträgen, welche diesen Anforderungen entsprechen, eine Fortsetzung ermittelt. Zu Beginn, in der Mitte und zum Ende des Schreibprozesses habt ihr zudem selbst die Möglichkeit, über den Fortgang abzustimmen (hier werden die Vorgaben gelockert und die Schreibbeiträge dürfen vom Umfang abweichen). Sobald der aktuelle literarische Stand im Übersichtsbild zu sehen ist, habt ihr abermals 48 Stunden Zeit, um an den neuen Schluss anzuknüpfen und unsere Geschichte weiterzuschreiben (usw.). Am 28.08. werden wir unsere gemeinsame Erzählung beenden.

Zudem habt ihr wieder die Möglichkeit, tolle Preise zu gewinnen! Wir verlosen bis einschließlich 28.08. unter allen Mitschreibern des Prologs und in jedem (!) 48-Stunden-Intervall jeweils zwei Überraschungsbücher.

Zum Prolog und in jedem 48-Stunden-Rythmus werden demnach zwei Gewinner im Losverfahren sowie der Fortgang der Geschichte ermittelt. Zum Ende der Aktion wird unter allen Autorinnen und Autoren der Geschichte zusätzlich ein großes Buchpaket als Hauptgewinn verlost.

Die Namen der Gewinner werden am Ende hier bekanntgegeben. Eine Mehrfachteilnahme ist möglich und ausdrücklich erwünscht. Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier

Wir freuen uns wieder auf tolle Einfälle und wünschen euch viel Spaß beim gemeinsamen Fabulieren, Schreiben und Mitlesen!

Eine Geschichte von Rotschopf, wandagreen, anna1965, mikemoma, wanderer.of.words, kikiii04, StephanieP, anna1965, Galladan, Chuckipop, florinda, Buchgespenst, hapedah, Gerhard, Diamondgirl, Arbutus u.v.m. / Illustrationen von Gittenen Bücherfresserchen

Kommentare

Seiten

hapedah kommentierte am 27. Juli 2020 um 07:27

.... das habe ich mich auch gerade gefragt.....

PeWie kommentierte am 26. Juli 2020 um 21:57

Elina hatte Angst vor dem Kater wollte es sich aber nicht anmerken lassen. Laß mich in Ruhe, sagte sie böse und lief in den Kräutergarten. Hier war sie vor dem Kater sicher denn unter anderem wuchs hier Baldrian und den Geruch konnte die Katze nicht ausstehen. Sie pflückte schnell Thymian und Lavendel und lief zurück in die Küche, auch dort war der Schlosskater nicht gern gesehen. Er war ein Spion des Königs und log wenn er jemanden in Verruf bringen wollte.

wanderer.of.words kommentierte am 26. Juli 2020 um 22:08

Sehr schön, aber Katzen sind süchtig nach Baldrian :D

florinda kommentierte am 27. Juli 2020 um 07:30

...wusste schon Tom Sawyer! ;-) 

wanderer.of.words kommentierte am 27. Juli 2020 um 09:25

Ach, daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern, jetzt bin ich neugierig, erzähl!

florinda kommentierte am 27. Juli 2020 um 17:16

Da war doch die Geschichte, dass Tom von Tante Polly mit einem "Schmerztöter" traktiert worden war, der ihm überhaupt nicht behagte, an dem der Kater jedoch höchst interessiert schien. Als Tom ihm etwas davon verabreichte, tanzte das Tier mit freudigem Gejohle durch's Haus und fegte schließlich unter den entsetzten Blicken der Tante aus dem Fenster, dabei die letzten, von seinem wilden Gebaren noch nicht in Mitleidenschaft gezogenen Blumentöpfe vom Fensterbrett reißend. M. E. hatte das etwas mit Baldrian zu tun.

wanderer.of.words kommentierte am 29. Juli 2020 um 09:05

Haha, ja, das klingt nach Baldrian :D

florinda kommentierte am 29. Juli 2020 um 09:40

Ich hab das uralte Ravensburger Taschenbuch neulich rausgesucht... und mich natürlich festgelesen. Bin jetzt aber fast durch.

Hier ein, wie ich finde, wunderschönes, wenn auch trauriges Katzengedicht. Gibt es auch von RodMK gesungen/gesprochen.

A Cat Named Sloopy by Rod McKuen
by Vanessa

For a while
the only earth that Sloopy knew
was in her sandbox.
Two rooms on Fifty-fifth Street
were her domain.
Every night she’d sit in the window
among the avocado plants
waiting for me to come home
(my arms full of canned liver and love).
We’d talk into the night then
contented
but missing something,
She the earth she never knew
me the hills I ran
while growing bent.

Sloopy should have been a cowboy’s cat
with prairies to run
not linoleum
and real-live catnip mice.
No one to depend on but herself.

I never told her
but in my mind
I was a midnight cowboy even then.
Riding my imaginary horse
down Forty-second Street,
going off with strangers
to live an hour-long cowboy’s life,
but always coming home to Sloopy,
who loved me best.

A dozen summers
we lived against the world.
An island on an island.
She’d comfort me with purring
I’d fatten her with smiles.
We grew rich on trust
needing not the beach or butterflies
I had a friend named Ben
Who painted buildings like Roualt men.
He went away.
My laughter tired Lillian
after a time
she found a man who only smiled.
Only Sloopy stay and stayed.

Winter.
Nineteen fifty-nine.
Old men walk their dogs.
Some are walked so often
that their feet leave
little pink tracks
in the soft gray snow.

Women fur on fur
elegant and easy
only slightly pure
hailing cabs to take them
round the block and back.
Who is not a love seeker
when December comes?
even children pray to Santa Claus.
I had my own love safe at home
and yet I stayed out all one night
the next day too.

They must have thought me crazy
screaming
Sloopy
Sloopy
as the snow came falling
down around me.

I was a madman
to have stayed away
one minute more
than the appointed hour.
I’d like to think a golden cowboy
snatched her from the window sill,
and safely saddlebagged
she rode to Arizona.
She’s stalking lizards
in the cactus now perhaps
bitter but free.

I’m bitter too
and not a free man any more.
Once was a time,
in New York’s jungle in a tree,
before I went into the world
in search of other kinds of love
nobody owned me but a cat named Sloopy.
Looking back
perhaps she’s been
the only human thing
that ever gave back love to me.

 

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 10:17

Ich weiß nicht, warum meine schönen kleinen pelzigen Freunde in der Literatur so einen schlechten Ruf haben!! Potzblitz. Der Kater heißt Sussi und ist dick, klug und toll!!!

 

Sursulapitschi kommentierte am 26. Juli 2020 um 22:38

In der Schlossküche hatte derweil die erste Köchin den Zwetschgenkuchenteig ausgerollt, den die vierte Hilfsmagd nach dem Rezept der allersten Hofbäckerin des vorletzten Thronfolgers bereitet hatte, der noch in folgenden Jahrhunderten für seinen exquisiten Geschmack gelobt werden sollte.

Ein Hauch Thymian und Lavendel, locker aus dem Handgelenk über die Früchte gewedelt, gab diesem berühmten Backwerk seine ganz spezielle Note, was aber ein streng gehütetes Geheimnis jeder ersten Hofköchin am Hofe des Königs war und stets von erster Köchin zu zweiter und demnächst erster Köchin am Sterbebett weitergegeben wurde.

Die Kräutlein mussten frisch gepflückt von einer Jungfrau reinen Herzens angewendet werden, wobei man leise einen ganz bestimmten Zauberspruch murmelte, den auch immer nur die alleroberste Hofköchin beherrschte, die inzwischen allerdings allmählich in Rage geriet, weil dieses nichtsnutzige Mädchen auf sich warten ließ.

„Potzblitzsapperlott, wo bleibt Elina nur, die Zeit ist knapp!“ schimpfte  sie vor sich hin.

hapedah kommentierte am 27. Juli 2020 um 07:29

Jetzt tropft mir der Zahn beim Gedanken an Kuchen.....

florinda kommentierte am 27. Juli 2020 um 07:32

Diesen Ausdruck kannte ich zwar bisher noch nicht, aber ich glaube, mir geht es ähnlich... *sabber* ;-)

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 10:16

Jeder gute Roman braucht ein schönes Zwischenspiel, das hier ist sehr verheißungsvoll und duftet wunderbarst. Allerdings ist Elina über die Schlossmauer hin verschwunden und wird wohl als Dienstmagd in einem Bordell enden - oder schlimmer!

lesesafari kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:38

Ich hab das Rezept, ich hab das Rezept... war Samstag in der Post...

Chuckipop kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:49

Yummi :)

Petzi_Super_Maus kommentierte am 26. Juli 2020 um 22:58

Als es Abend wurde und Elina gerade eine Kräutersuppe kochte, kamen plötzlich zwei bewaffnete Schergen des Königs. 
"Der König befiehlt dich zu ihm", brüllte einer der beiden.
Elina fügte sich und ging mit hängendem Kopf mit den beiden mit.

Im Thronsaal angekommen, polterte der König auch schon los: "Azrael der Schlosskater hat mir berichtet, dass er dich verbotenerweise im Zimmer des Großen Buches erwischt hat. Was hattest du dort zu suchen? Und belüg mich nicht, das Buch wird mir die Wahrheit zeigen!"

lesesafari kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:40

ach nein, jetzt sind wir doch wieder bei den schlümpfen angekommen. :)

Diana Pegasus kommentierte am 27. Juli 2020 um 06:53

"Curse!" Die Stimme des Königs hallte durch das Schlossgemäuer. "Wo treibt sich der dicke Kater jetzt schon wieder rum?", murmelte der König aufgebracht während er auf seinem Thron saß und eine lange Liste mit Bittgesuchenen seiner Untertanen durchging. Er und der dicke, sprechende Kater hatten schon lange eine Abmachung, die ordentlich Geld in die Schlosskasse einspülte. Eigentlich stimmte das nicht ganz, den Curse hatte ihm in größter Not geholfen, doch der König hatte sich gedacht "Warum nur Geld von den Reichen einnehmen, die Armen sind doch sowieso schon arm." Böse lächelte der König, als er sah, wie Curse in den Thronsaal stolziert kam.

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 10:51

Aaaaalso: ich hab immer schon mal wissen wollen, was Königs so den lieben langen Tag machen. Von daher finde ich diesen Beitrag große Klasse! Aber die Diffamierung von Katzen/Katern in der Literatur muss aufhören. "Curse" - das geht gar nicht. Und dieser Kater ist klug, dick (na gut, er ist halt dick) - und wunderbar! er heißt anders, er hat einen schönen Namen. Und einen schönen Charakter. Stolzieren kann er trotzdem. Ein schöner Kater weiß, was er wert ist!!! E-möbe! Herbei! wir brauchen was Schönes über Katern.

Diana Pegasus kommentierte am 27. Juli 2020 um 16:26

Ich habe selbst Katzen, und aus dem dicken, verschmitzten Kater wird der verfluchte hübsche Prinz liebe Wanda. Deswegen Curse.

(Wollen wir nur mal hoffen, das niemand auf die Idee gekommen ist, den zu kastrieren!)

 

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 17:50

HAHAHA - sonst könnte es schwer werden mit den Königsenkeln. Na gut, deine Erläuterungen sind überzeugend.

hapedah kommentierte am 27. Juli 2020 um 07:38

Während Elina in den Kräutergarten lief um endlich den Auftrag der Köchin auszuführen, kletterte der Kater auf die uralte Eiche im Schlosshof. Von dort konnte er alle Vorgänge um das Schloss herum beobachten und hatte außerdem eine hervorragende Sicht in den Tum, wo die Königin gefangen war. Denn Fedora hatte ein großes Geheimnis, der König hatte ihre Schwangerschaft nur als Vorwand genutzt um sie einzukerkern. In Wahrheit stammte die Königin aus einem weit entfernten Land, in dem die Magie noch sehr mächtig war und bekam jede Nacht Besuch von.....

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 10:14

Edgar, dem Vampir?

hapedah kommentierte am 27. Juli 2020 um 10:27

....Adalgard oder Phelan oder....das wollte ich der Fantasie des nächsten Schreiberlings überlassen...;-))

Chuckipop kommentierte am 27. Juli 2020 um 08:29

Während Elina nun endlich in den Kräutergarten eilte, um Lavendel und Thymian zu pflücken, begab sich der Schlosskater direkt zu Hermanus, dem General der königlichen Garde.

Hermanus war nämlich der Vertraute des Königs und sollte wissen, wer seinem Herrn zur Gefahr werden konnte.

Elina grübelte indessen darüber nach, ob der Kater ihr wohl gefährlich werden könnte. Auf dem Rückweg zur königlichen Schlossküche lauerte dieser dreimal hinter diversen Ecken, starrte sie durchdringend aus seinen bernsteingelben Augen an und jagte ihr einen gehörigen Schrecken ein.

Aber Elina hatte schon eine Idee, wie sie sich den Kater vom Leibe halten konnte: sie würde heute Abend einen der Schweinsbraten der königlichen Tafel für Brutus, den größten und furchterregendsten der Wachhunde, die rund um das Schloss patroullierten, aus der Küche mitnehmen.

Wenn sie Brutus verriet, dass der Kater nicht Gutes im Schlide führte, würde Brutus schon aufpassen - denn die beiden konnten sich gar nicht aufs Fell gucken!

 

Chuckipop kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:29

@florinda: Natürlich soll Brutus nur Elina beschützen, ohne Kampf oder dergleichen. Ich persönlich bin natürlich für den Kater...! 

Ich leide z.B. jedesmal sehr, wenn unser Kater mit Blessuren heimkommt und dass er und die Nachbarshunde total "rote Tücher" füreinander sind, ist ganz furchtbar! Die von Dir aufgezählten Situationen auch sowieso. 

Aber der Instinkt, dass gewisse Tiere einander Feind sind, ist nun mal Natur und leider nicht zu ändern. 

Und das kann Elina ruhig zu oihrem Vorteil nutzen, finde ich. 

Ich stelle mir das auch nicht als Kampf vor oder a la Tom & Jerry, sonmdern eher über das furchteinflößende Äußere und ansonsten mit List und Tücke ;) 

 

 

florinda kommentierte am 27. Juli 2020 um 09:08

So ist leider viel zu oft der Lauf der Welt: Wir Menschen sind die Ursachen für das Leid der Tiere... Angefangen bei den Kämpfen in altrömischen Arenen über Hahnenkämpfe, mit "Barren" und/oder Doping zu Höchstleistungen gequälte Pferde, unnötige Tierversuche und Massentierhaltung, "Schreddern" von männlichen Küken bis hin zu Stierkämpfen und abnormen Züchtungen. Und den Streit zwischen König und Königin müssen nun Kater und Hund austragen....

Aber hier sind wir ja in einem Märchen und wäre ich nicht für den "Pizza"-Beitrag, würde deiner unter den bisherigen (neben meinen eigenen *fg*) einer meiner Favoriten sein.*wink*

Chuckipop kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:28

Natürlich soll Brutus nur Elina beschützen, ohne Kampf oder dergleichen. Ich persönlich bin natürlich für den Kater...!

Ich leide z.B. jedesmal sehr, wenn unser Kater mit Blessuren heimkommt und dass er und die Nachbarshunde total "rote Tücher" füreinander sind, ist ganz furchtbar! Die von Dir aufgezählten Situationen auch sowieso.

Aber der Instinkt, dass gewisse Tiere einander Feind sind, ist nun mal Natur und leider nicht zu ändern.

Und das kann Elina ruhig zu oihrem Vorteil nutzen, finde ich.

Ich stelle mir das auch nicht als Kampf vor oder a la Tom & Jerry, sonmdern eher über das furchteinflößende Äußere und ansonsten mit List und Tücke ;) 

Die anderen Beiträge muss ich jetzt erstmal in Ruhe lesen und kommentieren, gestern hatte ich einen tatol beschäftigten Sonntag da ging nix ;)

 

CookiesBooksAndPizza kommentierte am 27. Juli 2020 um 10:30

Den ganzen restlichen Tag grübelte Elina über die Geschehnisse, konnte sich dadurch kaum auf ihre Arbeit konzentrieren, wodurch sie Fehler machte, die zu vermeiden waren.
Das Buch hatte ihr nichts Neues offenbart.
Natürlich log der König! Schließlich war er es, der den Ehebruch begangen hatte und seine Sünden nun der Königin unterjubelte, indem er sein ungeborenes Kind verleugnete.
Elina befand sich in einer Lage, aus der sie Fedora aus eigener Kraft niemals befreien konnte, obwohl sie den König mit einer Dienstmagd gesehen hatte. Es stand ihr Wort gegen das des Königs — und wem wurde das Volk wohl mehr Glauben schenken?
Auf ein Mal fasste Elina einen Entschluss und machte sich zurück auf den Weg zur Bibliothek, aus der sie das Buch entwenden wollte, um es als Beweis zu nutzen.
Doch vollkommen gleich, wie lange sie danach suchte, es war und blieb verschwunden.

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 10:27

Fedora freute sich immer, wenn Mischka, der dicke Kater, mit der Küchenmagd, die ihr Essen brachte, mit hereinschlüpfte und ihr ein wenig Gesellschaft leistete in ihrer Einsamkeit. „Was gibt es Neues, Mischka?“ frug sie ihn und stellte ihm die Reste des Hirschragouts auf den Boden. Dankbar schleckte Mischka die saftigen Fleischbröckchen von dem goldrandigen Teller. Dann wedelte er seinen dickbuschigen Schweif um ihre Beine und sprang danach mit einen Satz auf Fedoras Schoß, wo er sich zusammenkringelte und beinahe sofort einschlief.

„Die Tochter des zweiten Kochs weiß es“, schnurrte er noch ganz leise, „sie könnte dir helfen, Fedora.“

 

wanderer.of.words kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:03

Find ich gut, da ist das Katerchen einer der Guten

Gelinde kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:25

lecker, Hirschragouts fürs Katerchen ☻

Chuckipop kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:40

Das ist schön! :)

anna1965 kommentierte am 27. Juli 2020 um 13:07

Das gefällt mir.

Chuckipop kommentierte am 27. Juli 2020 um 11:39

Während Elina nun endlich in den Kräutergarten eilte, um Lavendel und Thymian zu pflücken, grübelte sie darüber nach, ob der Schlosskater dem König verraten würde, was sie gesehen hatte.

Da half nur eines: sie musste ihn bestechen!

Elina brachte der Köchin die Kräuter, fing sich einen gewaltigen Rüffel für Ihre Trödelei ein und wartete sehnsüchtig auf ihren Feierabend.

Als der endlich gekommen war, eilte Elina zu dem Lädchen, das vor dem Schloss stand und von der alten, verhutzelten Heilerin der Königin geführt wurde - als kleiner Nebenverdienst in den Abendstunden. Es gab hier Leckereien, selbstgezogene Kerzen, gebrannte Nüsse und Mandeln, Schokolade, Gewebtes, Strickwaren und vieles mehr, was die Schlossbewohner erfreuen sollte.

Hier erwarb Elina allerlei Kleinigkeiten wie Milch, Leberwurst, Käse und Leckerlies, die sie dem Schlosskater nun anbieten wollte. Ganz bestimmt würde er etwas davon mögen, und es war nicht so viel, dass seine Laktoseintoleranz sich bemerkbar machen würde ;)

Sicherlich hätte sie das meiste davon in der Küche abzwacken können, aber wozu gab es denn dieses wunderbare Lädchen?!

hapedah kommentierte am 27. Juli 2020 um 12:49

Laktoseintoleranz......, der arme Kater ;-))  Bestechlich ist er auch noch.....und ein Lädchen direkt vor dem Schloss, das gefällt mir.

KristallKind kommentierte am 27. Juli 2020 um 12:26

Und falls ihr euch gewundert habt, weshalb die Tochter eines Kochs einen Kater sprechen hören konnte, tja, dann solltet ihr wissen, dass Elina mitnichten ein Niemand war. Doch dies war ein wohlbehütetes Geheimnis ihres Vaters.

Seit einiger Zeit passierten ihr solch ungewöhnliche Dinge. Einen Kater sprechen hören? Pah, so etwas schreckte das Mädchen nicht mehr. Wenn man durch Berührung Dinge wandeln, oder ein Buch zum Sprechen bewegen konnte, konnte man erstrecht mit frechen Tieren umgehen!

Aus Angst vor Ächtung hatte sich Elina jedoch noch keiner Menschenseele anvertraut. Sie konnte sich einfach keinen Reim darauf machen, aus welchem Grund sie diese Fähigkeiten hatte.

anna1965 kommentierte am 27. Juli 2020 um 13:27

Im Innenhof des Schlosses lag der Wachhund in der Sonne und döste vor sich hin. Federnden Schrittes näherte sich Mischka, der dicke Schlosskater. Berthold. so hieß der Rottweiler, öffnete, leise knurrend,  ein Auge als er den Kater bemerkte. "Ganz ruhig, Kleiner. Hast Du Lust auf ein Abenteuer?" fragte Mischka und legte sich neben Berthold in die Sonne. Dann schilderte er ihm seinen Plan. "Und wenn das schief geht?" Berthold war nicht gerade der Wagemutigste. "Der Plan geht nicht schief, der ist von mir," erwiderte Mischka.

Aline Kappich kommentierte am 27. Juli 2020 um 14:18

************ 4. Abschnitt *************
 

Sursulapitschi kommentierte am 27. Juli 2020 um 14:26

In der Schlossküche hatte derweil die erste Köchin den Zwetschgenkuchenteig ausgerollt, den die vierte Hilfsmagd nach dem Rezept der allersten Hofbäckerin des vorletzten Thronfolgers bereitet hatte, der noch in folgenden Jahrhunderten für seinen exquisiten Geschmack gelobt werden sollte.

Ein Hauch Thymian und Lavendel, locker aus dem Handgelenk über die Früchte gewedelt, gab diesem berühmten Backwerk seine ganz spezielle Note, was aber ein streng gehütetes Geheimnis jeder ersten Hofköchin am Hofe des Königs war und stets von erster Köchin zu zweiter und demnächst erster Köchin am Sterbebett weitergegeben wurde.

Die Kräutlein mussten frisch gepflückt von einer Jungfrau reinen Herzens angewendet werden, wobei man leise einen ganz bestimmten Zauberspruch murmelte, den auch immer nur die alleroberste Hofköchin beherrschte, die inzwischen allerdings allmählich in Rage geriet, weil dieses nichtsnutzige Mädchen auf sich warten ließ.

„Potzblitzsapperlott, wo bleibt Elina nur, die Zeit ist knapp!“ schimpfte  sie vor sich hin.
:-)

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 14:29

Hahaha, zweiter Versuch.

Michael H. kommentierte am 27. Juli 2020 um 15:05

Ich werd meinen Lädchen-Ansatz auch nochmal reinwerfen. Ein Kapitel, das nicht wirklich Veränderungen brachte.

Hätte ja Elina sooo gern verschwinden lassen.

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 15:10

!!!

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 15:11

Die Redakteure sind nicht so sehr modern, krasse Wendungen lehnen sie scheins ab ;-)))))))))))).

Sursulapitschi kommentierte am 27. Juli 2020 um 17:07

Vollkommen richtig. Manchmal braucht es ein bisschen, bis sich gute Ideen durchsetzen. 

hapedah kommentierte am 27. Juli 2020 um 14:31

In der kommenden Nacht fand Elina keinen Schlaf, zu sehr kreisten ihre Gedanken um die Behauptung des Buches. Also schlich sie durch das Schloss um dem Buch weitere Fragen zu stellen und wie erwartet, lauerte der Kater schon vor der Tür des Bücherzimmers. Geschickt warf Elina den Kranz aus Katzenminze um seinen Hals und schon tänzelte das übergewichtige Katzentier glücklich und trunken in den Garten hinaus. Das Mädchen betrat voller Spannung das Bücherzimmer und strich, wie schon am Tag, über eine der leeren Seiten. Wieder erschienen flammende Buchstaben: DAS KIND DER KÖNIGIN WIRD EINST DIE ZERSTRITTENEN REICHE VEREINEN UND ALLE KÖNIGE IN DEN STEINBRUCH VERBANNEN!

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 14:36

Erste Lösungsansätze ...

hapedah kommentierte am 27. Juli 2020 um 14:46

Für Lösungen ist es noch zu zeitig.....

wandagreen kommentierte am 27. Juli 2020 um 14:46

Als Elina nach ihrer Mittagspause am Nachmittag wieder in die Schlossküche trat, lockte sie der Duft des weit über Schloss Linde hinaus bekannten Zwetschgen-Kuchens der ersten Köchin an, der zum Auskühlen auf einem Gitter stand.

"Nanu, was ist das?" stammelte sie, denn der Kranz von Katzenminze, den sie nach Puschkin geworfen hatte, lag mitten auf dem flachen Kuchen, der außerdem, oh Schreck lass nach, von vier grässlichen Löchern verunstaltet war - vier fette, dicke Pfotenabdrücke zierten den Kuchen!!!

"Kein Wunder, wenn man meine Katz mit Katzenminze verrückt gemacht hat", sagte die Köchin gelassen, die hinter einer Tür gelauert hatte und nun auf Elina zutrat, den dicken Kater auf dem Arm, der dort eingeschlafen war, nach all seinen Abenteuern. "Zum Glück hat Puschkin dich gern und er hat mir alles erzählt, sonst würde es was mit dem Kochlöffel geben auf deinen Popo!"

hapedah kommentierte am 27. Juli 2020 um 14:48

Gerade wische ich mir die Lachtränen aus den Augenwinkeln - aber das ständige Zitieren des Kuchens ist gemein, jetzt habe ich schon wieder Hunger ;-))

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