Sehr guter Beginn
Bewertet mit 4 Sternen
Dora hat während des Lockdowns die Nase voll von der Großstadt und ihrem Freund Robert, der nur noch mit Scheuklappen (und Maske) rumrennt. Deshalb flieht sie in die tiefste Provinz nach Bracken in Brandenburg und wohnt dort in einem alten renovierungsbedürftig Bauernhaus.
Was sie da so alles mit den Nachbarn und überhaupt erlebt, erzählt Juli Zeh in diesem Buch.
Gleich zu Beginn war ich total begeistert von der genialen Sprache, den witzigen Situationen und überhaupt von Dora. Ich konnte mir fast auch vorstellen, das Landleben zu probieren und einen Kartoffelacker anzulegen. So mittendrin ist man beim Lesen im beschaulichen Bracken.
Auch interessant fand ich den Rückblick auf due Coronazeit mit seinen Lockdowns und sonstigen Anekdoten.
Der Schluss war nicht so meins, die Lösung des Problems mit einem gewissen Nachbarn war mir zu klischeehaft und die Zufälle waren mir da zu viel. Eben etwas zuviel des Guten.
Insgesamt war ich zufrieden mit meinem ersten Buch von Juli Zeh.