Rezension

Irisch

Die Sache mit Rachel -

Die Sache mit Rachel
von Caroline O’Donoghue

Eine Studentin auf der Suche nach sich selbst und der Liebe. Die Schwärmerei für ihren Professor bleibt dabei ebenso wenig aus wie ihr schwuler Mitbewohner. Das ist die Grundlage in „Die Sache mit Rachel“.

Das Cover zeigt die Silhouette des Gesichts einer Frau. Eventuell ist dies Rachel. Das Cover ist in bunten Farben gestaltet und macht Lust auf den Inhalt.

Rachel ist eine geborene Irin und studiert in Dublin. Während ihres Studiums (Literatur) geht ihr Vater auf Grund des Black Fridays an der Börse pleite und sie sucht sich einen Job im Buchladen. Dort trifft sie ihren künftigen besten Freund und Mitbewohner James, mit dem sie viele Anekdoten verbindet. Auch ihr Dozent, ein Ire, der über irisches Nationalgefühl schreibt, spielt in der Freundschaft eine Rolle- ebenso wie James Liebe für Männer und die Namen bzw. Bedeutungen. Jahre später arbeitet Rachel als Journalistin und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert…

Ich habe das Buch gefeiert. Da ich mich im Studium mit Großbritannien und Irland befasst hatte (Kontakt zu einen waschechten Iren inklusive), war mir die Thematik vertraut. Generell ist es von Vorteil, sich mit der irischen Geschichte und den Leben / Studium in Irland (Stichwort Studiengebühren) zu befassen . Aber auch ohne Vorwissen kann man die Geschichte genießen. Die Sprache ist bildlich und einfühlsam, voller Vergleiche und Rhetorik, sodass ich das Buch flüssig lesen konnte. Hinzukommt, dass immer wieder neue Thematiken angesprochen werden. Auf eine charmante und einladende Art nimmt Rachel uns mit auf eine Reise- voller Liebe, Schmerz , Selbstfindung und Zweifeln. Für mich eine tolle Sommerlektüre, auch wenn es sich zwischenzeitlich etwas zog. Fünf Sterne.