Rezension

Spannender, blutiger und packender Thriller

Das Spiel - Richard Laymon

Das Spiel
von Richard Laymon

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
Eines Tages erhält die junge Bibliothekarin Jane Kerry einen geheimnisvollen Umschlag, der einen Fünfzig-Dollar-Schein und die Aufforderung enthält, sich an einem ominösen "Spiel" zu beteiligen: Wenn sie jeweils Mitternachts eine bestimmte Aufgabe löst, dann verdoppelt sich ihre Belohnung. Aus Neugierde beteiligt sie sich. Die ersten Aufgaben sind noch leicht, doch sie werden härter und härter - bis sie Jane an einen Punkt führen, von dem es kein Zurück mehr zu geben scheint: Das "Spiel" artet zu reinstem Terror aus.

Cover:
Das Cover finde ich für einen Thriller gut. Blut fliesst in einen Abfluss und der Titel ist gross und blutrot. Was gibt es ansprechenderes? Allerdings finde ich, dass es zu diesem Buch nicht so wirklich passt. Was aber kein Kritikpunkt ist, da bei Thrillern für mich der Inhalt zählt.

Meine Meinung:
"Das Spiel" war nach "Die Jagd" mein zweiter Laymon. Ich habe ihn von meiner lieben Freundin Ywi zum Geburtstag bekommen. Konnte daher trotz riesigem SuB auch nicht mehr länger warten und MUSSTE ihn lesen.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch hat mir so gut gefallen, dass ich mich jetzt auch zu einem Laymon-Fan bekenne. :-)

Spannend bis zum Schluss nimmt dich dieses Buch mit auf eine Reise, bei dem man sich selbst die Frage stellt: Wie weit würde man selbst bei diesem Spiel gehen?
Ich kann es von mir aus gar nicht so genau sagen. Den Anfang hätte ich sicher noch mitgemacht. Aber wäre ich wirklich so weit wie Jane gegangen?
Was genau sie alles erlebt und durchmacht müsst ihr natürlich selbst lesen und erfahren. ;-)

Bei den Büchern von Richard Laymon kann man keine hochtragenden und komplizierten Texte erwarten. Er schreibt auf seine eigene Art und fesselt dich damit ans Buch. Seine Schreibweise ist locker und leicht. Man muss bei ihm definitiv keine Textstelle zweimal lesen, weil der Abschnitt vielleicht zu verwirrend war. Man kann sich einfach mitreissen lassen.

Ich persönlich mag es sehr, dass er trotz seiner doch eher erschreckenden Themen etwas Humor in seine Bücher bringt. Ich musste an manchen Stellen des öfteren schmunzeln oder lachen. Ein gutes Beispiel dafür könnt ihr in diesem Zitat lesen:

"Hey, erinnerte sie sich, es geht um 3'200 Mäuse. Für so viel Geld spaziere ich mit verbundenen Augen, Nasenbluten und meiner Periode durch Draculas Schloss."

Die Charaktere in diesem Buch fand ich ganz in Ordnung. Leider konnten sie mich nicht zu 100% überzeugen. Das lag aber auch daran, dass ich vor allem Jane's Entscheidungen und ihre Entwicklung nicht ganz nachvollziehen konnte. Meiner Ansicht nach hat sie zu wenig Gefühle rüber bringen können. Sie wirkte auf mich eher kalt.

Fazit:
Ich kann dieses Buch jedem Leser empfehlen der auf Horror, Blut und Angst steht. Nichts für schwache Nerven! Trotz des einen Stern Abzug eine klare Leseempfehlung von mir!