Rezension

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

Das Spiel - Richard Laymon

Das Spiel
von Richard Laymon

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem ich bereits "Das Haus" von Richard Laymon gelesen habe und davon begeistert war, stand für mich schnell fest, dass ich auch weitere Bücher des Autors lesen möchte. Meine Wahl fiel dabei auf "Das Spiel", das von der Kurzbeschreibung sehr spannend klang. Nun, Spannung war letztendlich tatsächlich da, allerdings besitzt die Geschichte auch so manche Schwäche.

Auffällig ist hierbei, dass Richard Laymon die Geschichte an sich zwar sehr spannend beschreibt, ihm allerdings auch vollkommen egal zu sein scheint, ob man die Figuren sympathisch findet oder eben nicht. Diese sind zwar an sich gut ausgearbeitet, allerdings findet man hier keinen einzigen Sympathieträger, womit ich dann doch ein kleines Problem habe. Dennoch fand ich die Idee an sich, dass Jane , mitsamt ihres Begleiters Brace, immer wieder Aufgaben erfüllen muss und dafür belohnt wird, sehr interessant, nur leider gab es für mich dabei zu viele Logikfehler, über die ich nicht hinwegsehen konnte.

Jane gehört zu den Figuren, die ich absolut nicht ins Herz schließen konnte, denn sie ist mir viel zu egoistisch und geldgeil veranlagt, sodass sie mir fast von der Seite an unsympathisch war. Zwar sind diese Charakterzüge durchaus wichtig, um dieses "Spiel", geleitet vom "Master of Games", tatsächlich durchzuziehen, allerdings hat mir bei ihr insgesamt das gewisse Etwas gefehlt. Dazu gab es mir bei dem Spiel, bzw. dessen Aufgaben zu viele Zufälle, die zum Teil die Spannung aus der Geschichte herausgenommen haben.

Das Cover ist für mich jetzt nicht gerade der größte Hingucker, passt allerdings hervorragend zur Geschichte, sodass man bei dieser Gestaltung nicht meckern kann. Die Kurzbeschreibung liest sich sehr spannend und war mit der Grund, weshalb ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Das Spiel" ist an sich sehr interessant, leidet aber enorm unter den Figuren, mit denen ich bis zum Schluss nicht warm wurde. Gleichzeitig haben sich in die Geschichte zu viele Logikfehler eingeschlichen, sodass ich diese an sich zwar gut, aber nicht überragend fand. Dennoch: Für Laymon-Fans ein absolutes Muss.