Rezension

Goldraub

Zara und Zoë - Die Tochter des Paten -

Zara und Zoë - Die Tochter des Paten
von Alexander Oetker

Bewertet mit 3 Sternen

Seit dem letzten Treffen ist nicht viel Zeit vergangen und eigentlich hatte Zoe mit Zara endgültig gebrochen, macht sie diese doch für den Tod ihres Vaters verantwortlich. Doch dann wird die Tochter des Paten entführt und der arabische Clanführer Al-Hamsi verlangt von Zoes Boss das französische Gold. Um dieses Gold zu bekommen, verliert Bolatelli sein Onkelgehabe und zeigt Zoe sein wahres Gesicht. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als wieder einmal ihre Zwillingsschwester zu bitten, mit ihr zu tauschen. Doch dieses Mal geht es nicht nur um Geld - ein paar Leute wollen auch Rache nehmen und so sehen sich die Schwestern wieder einmal höchst lebensgefährlichen Situationen gegenüber.

Wo Oetker draufsteht, ist auch Oetker drin. Man bekommt viele wechselnden Perspektiven, viel Mafiosiflair und zwei perfekte Schwestern, die alles können - außer es geht darum, der Handlung einen anderen Weg aufzuzwingen. Das Buch lebt von seinem guten Schreibstil und natürlich dem Personentausch, aber wie üblich darf man hier nicht allzu oft oder allzu tiefgehend nach Logik fragen. Anfangs ein bisschen zäh entwickelt es sich ab der Hälfte rasant und nimmt auf einem Trip mit, bis man am Schluss beinahe atemlos ist - aber auch ein bisschen genervt, weil gerade das Ende wieder sehr schnell kommt und sich vieles ein bisschen zu happy entwickelt. Mich ärgern bei der Reihe immer viele kleine Dinge, die wie Nadelspitzen sind, und dennoch hänge ich an dieser Nadel und werde wiederum die nächsten Bücher der Reihe lesen, von denen ich sicher bin, dass sie kommen. Die Geschichte von Zara und Zoe ist noch lange nicht zu Ende erzählt.