Rezension

Abenteuerlich und spannend

Der Ruf des Kookaburra - Julie Leuze

Der Ruf des Kookaburra
von Julie Leuze

Ein beeindruckendes, faszinierendes und abenteuerliches Buch, welches eine tolle Nachfolge zum ersten Teil bildet und man als Fortsetzung auf jeden Fall gelesen haben sollte.

Goldmann Verlag

Die Autorin

Julia Leuze wurde 1974 geboren, studierte Politikwissenschaften und Neuere Geschichte in Konstanz und Tübingen, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Mittlerweile widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen. Julie Leuze lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Stuttgart.

1859 im australischen Regenwald

Emma und Carl sind endlich glücklich. Fernab jedweder Zivilisation leben die beiden in der australischen Wildnis im Clan der Schwarzen, welche sie zu erforschen suchten. Als Purlimil Zwillinge bekommt, scheint das Glück der beiden perfekt, denn ein Gesetz der Eingeborenen besagt, dass nur ein Kind überleben kann. Emma nimmt sich Purlimils Tochter an und nimmt den Zorn der Geister auf sich. Doch leider ist es mit der Kindererziehung in der Wildnis nicht so einfach und Carl und Emma streiten sich darüber oft. Denn das Kind schreit manchmal tagelang und nur an Purlimils Brust scheint es zufrieden zu sein. Als die beiden sich erneut streitet, dreht sich Carl um und geht aus dem Zelt. Er verschwindet an diesem Tag spurlos und Emma ist verzweifelt. Was ist nur passiert? Sollte Carl sie wirklich verlassen haben?

Fazit

Dieser Roman steht seinem Vorgänger „Der Duft von Hibiskus“ in nichts nach. Mit Spannung und Abenteuer startet er erneut in den australischen Regenwald und begibt sich auf die Spuren von Emma und Carl. Die beiden Protagonisten sind sympathisch wie eh und je, Carl tut wirklich alles dafür, dass es Emma gut geht. Er liebt sie abgöttisch. Doch dann verschwindet Carl spurlos und Emma kann es einfach nicht glauben. Sie trauert, sucht ihn, doch er kommt nicht wieder. Als dann auch noch John Roberts auftaucht, um von der australischen Regierung aus, ihre Forschungsergebnisse zu überprüfen, scheint es für Emma immer weiter bergab zu gehen.

Das Buch beeindruckt erneut durch seine angenehme und kurzweilige Schreib- und Erzählweise und gibt dem Leser diesmal sogar Einblick in die Gedankenwelt des alten Schamanen Birwain. Die Spannung erreicht einen tollen Höhepunkt und lässt der Handlung eine großartige Wendung widerfahren. Zudem erhält der Leser erneut einen beeindruckenden Einblick in die Flora und Faune der australischen Wildnis, auch wenn Emma sich nun auch mit anderen Probleme herumschlagen muss, als mit dem Zeichnen.

Ein beeindruckendes, faszinierendes und abenteuerliches Buch, welches eine tolle Nachfolge zum ersten Teil bildet und man als Fortsetzung auf jeden Fall gelesen haben sollte. Als Einzelwerk entfaltet es sicher nicht die gewünschte Wirkung.

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