Rezension

Aschenputtel reloaded

Die Luna-Chroniken 01: Wie Monde so silbern - Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken 01: Wie Monde so silbern
von Marissa Meyer

Ein Waisenmädchen, das bei Stiefmutter und zwei Stiefschwestern aufwächst und für sie alle Drecksarbeiten erledigen muss. Natürlich darf sie auch nicht auf den Ball des Prinzen gehen, zu dem alle heiratsfähigen Mädchen eingeladen werden. Doch sie schleicht sich heimlich hin, der Prinz tanzt mit ihr und ist fasziniert. Bei ihrer schnellen Flucht verliert sie einen Schuh...

Personen, Handlung und Ausgang des Märchens sind bekannt. Doch dieses Aschenbrödel ist ein Cyborg mit einer künstlichen Hand und einem Fuß sowie Schnittstellen im Gehirn, die wie ein Computer funktionieren. Die Welt, in der sie lebt, wird von einer tödlichen Seuche heimgesucht. Und der Prinz wird wohl die Mondkönigin heiraten müssen, die die Erde zu unterwerfen droht.

Diese moderne Märchenadaption kommt frisch daher. Sie hat viele unterhaltsame Aspekte, und auch wenn die Entwicklungen vorhersehbar sind, ist die Geschichte doch nett zu lesen. Das Buch tanzt locker über die genre-Grenzen hinweg; es ist Märchen, Science Fiction, Dystopie, Fantasy und Jugendromanze. Es hat mir Appetit auf die Folgebände gemacht. Gut gelungen, Frau Meyer! 

Die vier Bände der Luna-Chroniken: Wie Monde so silbern / Wie Blut so rot / Wie Sterne so golden / Wie Schnee so weiß