Rezension

Bittere Lügen

Bittere Lügen - Karen Perry

Bittere Lügen
von Karen Perry

Bewertet mit 3 Sternen

Harry und Robin leben mit dem 3jährigen Dillon ein mehr Künstlerleben in Tanger. Als Harry zu Robins Geburtstag nochmal kurz aus dem Haus geht, um ein Geschenk für Robin zu holen, läßt er den schlafenden Dillon allein in der Wohnung zurück und sieht einige Zeit später bei einem beginnenden Erdbeben das Haus einstürzen. Schwer traumatisiert kehren sie in ihre Heimat Irland zurück. Harry glaubt, dass sein Sohn noch leben könnte, da seine Leiche nie gefunden wurde. Robin hat den Tod ihres Sohnes akzeptiert und hat zu einem bodenständigen Beruf umgesattelt. Beide leben in einem geerbten Haus, welches sich allerdings als ziemlich baufällig und zeit- und kostenintensiv entpuppt.

Bei einer Demo 5 Jahre später meint Harry seinen Sohn an der Hand einer Frau gesehen zu haben und steigert sich besessen in diese Idee und setzt alles dran, den kleinen Jungen zu finden. Mit Hilfe eines Freundes, der ihm Videobänder von der Demo besorgt, verfolgt Harry diese Spur und kann an nichts anderes mehr denken, bis es letztendlich in einer Tragödie endet.

Toll geschrieben. Die Geschichte ist wie ein Sog, der einen nicht mehr losläßt, bis man die letzte Seite gelesen hat. Ich habe mit Harry, der in diesem Buch der stärkste Charakter ist, gelitten, geweint und seine Schuldgefühle gespürt.

Lediglich das Ende war für mich etwas unbedriedigend, aber das ist wohl Geschmacksache.