Rezension

Bleibt nicht lange im Gedächtnis

Stille Feinde - Joe Ide

Stille Feinde
von Joe Ide

          Isaiah Quintabe, genannt IQ, ist ein Privatdetektiv in L.A. und findet plötzlich das Auto, mit dem vor einigen Jahren sein Bruder Marcus überfahren wurde. Isaiah setzt alles daran, den Mörder ausfindig zu machen. Parallel dazu ruft ihn Marcus' damalige Freundin an und bittet ihn um Hilfe. Ihre Schwester Janine hat in Las Vegas Schwierigkeiten mit ihrem spielsüchtigen Freund. Mit allen Händen voll zu tun macht sich IQ mit seinem Freund Dodson auf den Weg nach Las Vegas.

Obwohl der Schreibstil von Joe Ide ziemlich flüssig ist, kommen kein Thrill und kein schnelles Lesetempo auf.
Das Buch hat zwei Erzählstränge, von denen parallel berichtet wird. Dabei werden die aktuellen Geschehnisse von Rückblenden durchbrochen, bei denen die Relevanz der verschiedenen Personen und Ereignissen nicht immer klar ist.
Daneben ist es teilweise nicht immer leicht den Überblick über die beiden Fälle, die Clans und beteiligten Personen (oftmals Randfiguren) zu behalten.
Im Endeffekt war es eine kurzweilige Lektüre, die an einigen Stellen so dahinplätscherte, jedoch keinen angehaltenen Atem oder größere Spannung hervorgerufen hat.