Rezension

Das Fest der Liebe öffnet die Herzen weit

Das Weihnachtscafé in Manhattan - Katherine Garbera

Das Weihnachtscafé in Manhattan
von Katherine Garbera

Bewertet mit 5 Sternen

~Dieses Jahr ist Hotelchef Mads Eriksson und seiner 6-jährigen Tochter Sofia überhaupt nicht weihnachtlich zumute, haben die beiden doch vor kurzem erst mit Ehefrau und Mutter das Liebste verloren. An den Weihnachtsmann oder ein Weihnachtswunder mögen beide nicht mehr glauben - und das in New York, der Weihnachtsstadt schlechthin! Währenddessen beratschlagt Iona mit ihren beiden Freundinnen, wie die Zukunft ihres “Candied Apple Cafès” aussehen soll. Als Mads eines Tages das Café betritt und Iona kennenlernt, ist zwar eine gewisse Schwingung zwischen ihnen beiden zu spüren, aber ist Mads schon so weit, eine neue Frau an sich heran zu lassen. Und Iona steht ebenso vor der Frage, ob sie mit einen Mann mit Anhang möchte. Doch das Wunder einer neuen Liebe und damit auch Sofies Glauben an ein zauberhaftes Weihnachtsmärchen erwachsen langsam und dafür umso herrlicher…

Katherine Garbera hat mit ihrem Buch “Das Weihnachtscafé in Manhattan” einen wunderschönen romantischen Roman vorgelegt, der den Leser auf gefühlvolle Weise auf die herannahende Weihnachtszeit einstimmt. Der Schreibstil ist flüssig, emotional und der richtigen Prise Humor gewürzt; der Leser lässt sich regelrecht in die Handlung hineinsaugen, um neben der Geschichte von Mads und Sofia auch die von Iona kennenzulernen. Alle tragen sie ihre Päckchen unterschiedlicher Größe mit sich herum und wünschen sich doch nur, ihr Leben mit einem geliebten Menschen zu teilen, wobei man diesen erst einmal finden bzw. an sich heranlassen muss. Die Autorin versteht es mit wenigen Worten, eine wunderbare vorweihnachtliche Stimmung entstehen zu lassen, wobei dem Leser während der Lektüre der Geruch von Weihnachtsgebäck, Punsch und gebrannten Mandeln durch die Nase schleicht und die Vorfreude auf das Fest der Liebe ebenso weckt wie auf ein eigenes Weihnachtswunder.

Die Charaktere sind sehr liebevoll ausgestaltet und mit Leben versehen worden. Sie wirken sehr realistisch in Bezug auf ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Aufgrund dieser Authentizität kann sich der Leser sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen, leiden und hoffen. Mads ist seit knapp einem Jahr Witwer und alleinerziehender Vater. Den Verlust seiner Frau hat er bis heute nicht verwunden und schleppt sich irgendwie durch die Tage, wobei er immer für seine kleine Tochter Sofia da ist. Doch auch das Mädchen leidet schwer unter dem Verlust der Mutter und glaubt an nichts mehr, was Hoffnung spendet. Iona ist eine sympathische Frau, die selbst nach dem Prinzen für ihr Leben sucht, aber bisher nur Frösche gefunden hat. Sie ist warmherzig, besitzt ein romantisches Herz und glaubt noch immer an ein Wunder. Auch die weiteren Protagonisten unterstreichen mit ihrem Erscheinen die ans Herz gehende Handlung und machen sie rund.

“Das Weihnachtscafé in Manhattan” geht mitten in die Seele und wird alle Romantikerherzen erfreuen, die weiterhin an Wunder glauben und hoffen, ihnen läuft gerade in dieser besinnlichen Zeit eines über den Weg. Man soll nie aufgeben, denn die Hoffnung stirbt zuletzt! Absolute Leseempfehlung!