Rezension

Weihnachtsstimmung: ja. Alles andere: nein.

Das Weihnachtscafé in Manhattan - Katherine Garbera

Das Weihnachtscafé in Manhattan
von Katherine Garbera

Bewertet mit 2 Sternen

Mein erstes Weihnachtsbuch dieses Jahr war leider leider ein Flop. "Das Weihnachtscafé in Manhattan" schafft zwar eine tolle Weihnachtsatmosphäre, aber weder der Erzählstil, noch die Liebesgeschichte konnten mich überzeugen.

Kurzbeschreibung: Die ersten Schneeflocken fallen, ein Kribbeln liegt in der Luft, und über die Fifth Avenue zieht der köstliche Duft von Schokoladentorte - das festlich geschmückte Candied Apple Café ist bereit für Weihnachten! Hotelchef Mads Eriksson lässt sich von der besinnlichen Stimmung nicht anstecken. Es ist das erste Weihnachtsfest seit dem Verlust seiner Frau, und seine sechsjährige Tochter Sofia hat zusammen mit ihrer Mutter den Glauben an Santa Claus verloren. Doch als er Iona, die schöne Besitzerin des Candied Apple Cafés, kennenlernt, beginnt Mads gefrorenes Herz zu tauen. Wird er etwa sein ganz persönliches Weihnachtswunder erleben?

Cover: Wunderbar weihnachtlich, ohne kitschig zu werden. Ich würde mich jetzt gerne ins Candied Apple Café setzen und diesen köstlich aussehneden Kakao trinken.

Schreibstil: Besonders mein Einstieg in die Geschichte verlief holprig. Ich kam nicht so gut mit dem Erzählstil klar. Es entstand einfach kein wirklich schöner Lesefluss bei mir. Alles kam mir etwas abgehackt vor, besonders die Dialoge. Beinah unzusammenhängend.

Charaktere: Mit beiden Charakteren, weder mit Iona, noch mit Mads, bin ich nicht wirklich warm geworden. Ich konnte viele Handlungen und Gedankengänge einfach nicht nachvollziehen. Beide handeln sehr sprunghaft und das ohne Begründung. Es ist ein ewiges hin und her. Man dreht sich wirklich im Kreis.
Die kleine Sofia, die Tochter von Mads, und ihre süße Art waren ein kleiner Lichtblick. Auch wenn ihr Verhalten oft etwas unauthentisch für eine sechsjährige war.

Handlung: Wenn ich mich mit den Charakteren schwertue, dann kann ich auch oft der Liebesgeschichte nichts abgewinnen. Und genau das, war hier der Fall. Die Beziehung zwischen Mads und Iona entwickelt sich für mich einfach zu schnell, zu unglaubwürdig. Ich konnte keine Verbindung zwischen den Charakteren spüren. Zwischendurch gibt es ein zwei paar schöne sinnliche Momente, aber das hat das Ruder für mich nicht rumgerissen. Tiefe gab es definitiv nicht.
Die Story rund um die Liebesgeschichte wirkte konstruiert. Bei vielen Stellen habe ich mich entweder gefragt, warum das Ereignis überhaupt erwähnt wurde, oder es kam mir so vor, als wäre es nur eingebaut worden, damit sich die beiden Charaktere begegnen. Wie das Angebot der Hotelkette an das Café von Iona.

❅Weihnachtsfaktor❅: Weihnachtsstimmung ist ganz ganz viel vorhanden. Auf jeder Seite spürt man die Kälte und schwelgt in der (Vor-) Weihnachtszeit. Das Candied Apple Café trägt mit der weihnachtlichen Schaufensterdeko, den warmen Getränken und den Pralinen natürlich dazu bei. Aber auch außerhalb entdecken die Protagonisten zusammen Weihnachtstraditionen und besuchen Weihnachtspartys und -märkte.

Fazit: Mein erste Weihnachtsbuch dieses Jahr war leider ein Flop für mich. Es gab wirklich viel Weihnachtsstimmung, aber alles andere konnte mich nicht überzeugen. Weder der Erzählstil, noch die Liebesgeschichte.

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