Rezension

Das Verschwinden

Melody -

Melody
von Martin Suter

Bewertet mit 4 Sternen

Suter schreibt routiniert wie immer.
Der Plot ist vielversprechend angelegt. Ein juristischer Berufsanfänger namens Tom wird Nachlassverwalter bei dem todkranken 84jährige Dr. Peter Stolz.
Mir hat ganz gut gefallen, wie Martin Suter zwei Erzählebenen anlegt. Dr,Stolz erzählt Tom, wie er vor 40 Jahren eine junge Frau mit dem Namen Melody kennen und lieben gelernt hatte. Melody stammt aus Marokko und so gibt es bei dem Paar kulturelle Unterschiede. Dann verschwindet Melody spurlos.

Die Vergangenheitsgeschichte fand ich zunächst besser als den Gegenwartspart, aber vielleicht hätte man auch mehr daraus machen können.
Die Handlung um Tom empfand ich anfangs als schwach, aber im zweiten Teil wird es besser. Eine Verfilmung könnte ich mir gut vorstellen.

Man bekommt mit Melody einen Suter wie gewohnt. Rasend spannend ist das Buch nicht, aber doch unterhaltsam genug.