Rezension

Die Sturmschwester

Die Sturmschwester
von Lucinda Riley

Bewertet mit 5 Sternen

Die Sturmschwester von Lucinda Riley ist der zweite Band ihrer Sieben Schwestern Reihe. Nachdem ich den ersten Teil verschlungen habe,  habe ich mich sehr auf den zweiten Teil gefreut. Jedes Buch der Reihe kann man gut alleine lesen. Auch muss man bei dieser Reihe nicht unbedingt auf die Reihenfolge achten. Alle Bücher fangen zum gleichen Zeitpunkt der Geschichte an und bauen dann ihre eigene auf. Auch hat jedes Buch eine verborgene Handlung die erst im siebten Teil gelöst wird.

In diesem Teil lernen wir die zweite Schwester der Sieben Schwestern kennen. Pa Salt hat sechs Mädchen als Babys adoptiert und sie in seinem Anwesen Atlantis am Genfer See groß gezogen. Nach seinem Tot gibt er jeder Tochter hinweise auf ihre Herkunft. Nachdem Ally nicht nur den Tod ihres Adoptivvaters verkraften muss sondern auch den ihres Lebensgefährten ist sie vollkommen aus der Bahn geworfen. Um sich abzulenken beginnt sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit zu machen. Diese führt sie nach Norwegen und zu einem Komponisten und einer Sängerin des 19 Jahrhunderts.

Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Gerade durch die verschiedenen Handlungsstränge gibt es eine gewisse Spannung und wird zu einem kurzweiligen Lesegenuss. Das Buch hat eine schöne Kombination aus Liebe, Trauer, Vergeben, Gegenwart und Vergangenheit. Mich konnten sowohl Gegenwart als auch Vergangenheit abholen und in die jeweilige Geschichte mit nehmen. Die Handlungsstränge fügen sich am Ende sehr gut in ein großes ganzes ein. Die Geschichte ist zwar etwas vorhersehbar, aber trotzdem toll zu lesen. Mit der recht schnellen Entwicklung der Beziehung von Ally und Theo, sowie dessen unerwarteten Ende konnte ich Anfangs nicht viel anfangen. Aber dies passt gut den Verlauf der Geschichte.

Zudem hat Lucinda Riley einen angenehmen Schreibstil. Er ist bildhaft und melodisch. So konnte man sich Gegenden gut vorstellen. Das raue Norwegen und aufstrebende Leipzig im 19 Jahrhundert und heute. Aber auch die musikalischen Werke konnte man beim Lesen fast hören. Dies macht für mich einen guten Schriftsteller aus. Er nimmt seine Leser mit auf eine Reise und lässt das gelesene im Kopf zum Leben erwachen. Dies passiert in diesem Roman. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.