Dieses Mal hat es die Autorin wirklich übertrieben
Bewertet mit 3 Sternen
Ich habe so ziemlich alle Bücher der Autorin gelesen und die meisten davon auch sehr gerne. Von diesem Buch bin ich allerdings etwas enttäuscht. Die Romane der Autorin sollen ja heiter bis lustig sein und glänzen schon immer mal mit dem einen oder anderen Spruch oder Wortwitz. In den letzten Romanen hat sich das kontinuierlich gesteigert und dieser Roman liest sich nun, als hätte die Autorin im Vorfeld lauter Wortwitze und lustige Sprüche gesammelt oder gegoogelt und nun versucht, sie alle in dem vorliegenden Roman unterzubringen.
Bis auf Matteo, der ganz normal spricht, mutieren dabei alle Protagonisten zu Sprücheklopfern und Phrasendreschmaschinen. Keine Familie würde sich dauerhaft so unterhalten, schon gar nicht bei ernsteren Themen. Für mich hielt sich dadurch auch der Lesespaß in deutlichen Grenzen. denn viel hilft nicht immer auch viel.
Außerdem fand ich die Story ein wenig langatmig und ohne größere Überraschungen und die sonst in den Romanen der Autorin vorhandene Warmherzigkeit konnte ich hier auch nur sehr eingeschränkt bei Oma Hilde finden, wenn sie denn nicht gerade am Sprüche klopfen war.
Im nächsten Buch würde ich mich wieder über eine etwas originellere Story und etwas lebensnähere Figuren freuen, denn noch habe ich die Autorin nicht abgeschrieben. Sollte sie allerdings diesen Schreibstil beibehalten, ist das nächste Buch dann auch das letzte, das ich von ihr lesen werde.